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Finanzmarkt
09.05.2015

Schwabens Sparkassen erwarten härtere Zeiten

Die Sparkassenwelt befindet sich im Umbruch. Niedrige Zinsen und der Trend zum Online-Banking werden zur Herausforderung für die Institute.
Foto: Symbolbild: Alexander Kaya

Noch schreiben die Institute gute Zahlen. Aber die Niedrigzinsen werden für die Geldhäuser zum Problem. Jetzt sprechen sie über Kostensenkungen und die Zusammenlegung von Filialen.

Über das vergangene Geschäftsjahr konnten sich die elf schwäbischen Sparkassen nicht beklagen. Es läuft gut. Noch. Denn die anhaltend niedrigen Zinsen bereiten nicht nur den Sparern, sondern auch den Instituten Kopfzerbrechen. Diese bereiten sich auf schwierigere Zeiten vor. „Wir erleben Herausforderungen, die in dieser Form noch nie da waren“, beschrieb es Walter Pache, Vorstandschef der Sparkasse Günzburg-Krumbach, bei der jährlichen Mitgliederversammlung der schwäbischen Sparkassen. „Sicher ist nur, dass die Sparkassen in zehn Jahren nicht die gleichen sein werden wie heute“, sagte der Obmann des Sparkassen-Bezirksverbands Schwaben.

"Ein sicherer Hafen für Kunden"

Was 2014 betrifft, blicken die Sparkassen auf ein „erfolgreiches Jahr“ zurück, sagte Pache. Die Spareinlagen der Kunden legten trotz der niedrigen Zinsen zu und stiegen für die elf schwäbischen Institute in der Summe um 3,2 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro. „Wir sind ein sicherer Hafen für die Kunden“, erklärte Pache. Langfristig wollen sich viele Sparer angesichts der Mini-Zinsen aber nicht binden: Viel Geld steckt heute in kurzfristigen, täglich fälligen Einlagen.

Die gute wirtschaftliche Lage beschert den Sparkassen ein lebhaftes Kreditgeschäft. Mittelstand, Handwerk, Handel, Kommunen und Privatleute investieren und bauen - und brauchen Geld von der Bank. Die Kreditzuwächse waren teils „enorm“, sagte Pache. Die Sparkassen konnten 3,2 Milliarden Euro neue Kredite zusagen - drei Prozent mehr als im Vorjahr. Das gesamte Kreditvolumen beträgt nun 17,1 Milliarden Euro. Alle schwäbischen Institute seien gesund. Gewinn unter dem Strich: 52 Millionen Euro.

Die Zeiten könnten härter werden

Doch die guten Zahlen könnten trügerisch sein. Denn alte, gut verzinste Kredite laufen langsam aus. Für neue Kredite bekommen die Sparkassen jedoch weit weniger Zins. Die Sparkassen aber leben hauptsächlich vom Zinsüberschuss. Die Europäische Zentralbank belässt den Leitzins seit längerem bei mickrigen 0,05 Prozent. „Dies sind Dinge, die früher unvorstellbar waren“, sagte Pache. Die Zeiten könnten also härter werden. Die Sparkassen betreiben deshalb bereits ein „stringentes Kostenmanagement“, so Pache. Und damit Institute nicht unversehens in die Krise rutschen, etabliere man ein Früherkennungssystem, um Risiken zu erkennen.

Was heißt das alles für die Kunden? Sind vielleicht sogar Negativzinsen denkbar? Muss man bald Strafzinsen bezahlen, wenn man viel Geld auf dem Konto hat? Zumindest Ivo Holzinger, Oberbürgermeister der Stadt Memmingen, glaubt daran für Schwabens Sparkassen nicht: „Das würde ich für Privatkunden ausschließen“, sagte er bei der Versammlung in Schrobenhausen. Die schwäbischen Sparkassen trafen sich auf oberbayerischem Boden, da kürzlich die Sparkasse Aichach mit der Sparkasse Schrobenhausen fusioniert hat.

Die Digitalisierung als neue Herausforderung

Zu den niedrigen Zinsen kommt ein anderer Umbruch: die Digitalisierung – der Trend zum Online-Banking. Immer weniger Kunden kommen persönlich in der Filiale vorbei. Das hat Folgen. „Wir werden deshalb unser Filialnetz analysieren“, so Sparkassen-Obmann Pache. Es könne um kürzere Öffnungszeiten oder eine Zusammenlegung von Filialen gehen. Noch sind die elf schwäbischen Sparkassen mit 319 Geschäftsstellen in der Fläche vertreten – nur sieben weniger als im Vorjahr. Die Mitarbeiterzahl legte gar um 150 auf 6012 zu.

Andere Probleme kommen von außen: Bayerns Sparkassen gehört die Bausparkasse LBS, zu einem Viertel sind sie an der BayernLB beteiligt. Altlasten dort schlagen damit auch auf die Sparkassen durch. Die elf schwäbischen Institute mussten 2014 für die LBS und die BayernLB zweistellige Millionenbeträge abschreiben. Hintergrund bei der BayernLB ist dabei auch das Debakel mit der österreichischen Hypo Alpe Adria (siehe Bayernteil).

"Wir sind guter Dinge"

Insgesamt sind die schwäbischen Sparkassen – auch angesichts der guten Zahlen – optimistisch. „Es gibt keinen Aktionismus – wir sind guter Dinge, was die Zukunft betrifft“, meinte Pache. Und Leo Schrell, Landrat des Kreises Dillingen, ist überzeugt, dass die Sparkassen ein Geschäftsmodell haben, „das auch in Zukunft funktioniert“.

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