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Porträt
07.05.2014

Siemens-Vorstandsvorsitzender Joe Kaeser ist bodenständig geblieben

Der Vorstandsvorsitzende der Siemens AG, Joe Kaeser stammt aus dem Bayerischen Wald, wo er immer noch lebt.
Foto: Kay Nietfeld/Archiv (dpa)

Joe Kaeser stammt aus dem Bayerischen Wald. Dort lebt der Siemens-Chef bis heute. Seine Bodenständigkeit kommt bei den Mitarbeitern gut an.

An einem heißen Sommer-Wochenende im vergangenen Jahr, als der damalige Siemens-Chef Peter Löscher Opfer eines Machtkampfes wird, zieht es Joe Kaeser in seine niederbayerische Heimat. Dort im kleinen Ort Arnbruck liegen seine Wurzeln. Dort ist sein Bruder Landwirt. Dort lebt er mit seiner Frau Rosemarie, einer Diplom-Informatikerin, die für die CSU als Stimmenkönigin im Gemeinderat sitzt. Vom Bayerischen Wald aus vollzieht der Manager, noch als Finanzvorstand die Nummer zwei, eine symbolträchtige Geste. Joe Kaeser, der vor seiner Zeit für Siemens in den USA noch Josef Käser hieß, lässt sich bei seinen Freunden von der freiwilligen Feuerwehr sehen. Sie weihen einen Wagen ein. Die Botschaft ist klar: Auch wenn ich einen Weltkonzern führen sollte, bleibe ich bodenständig.

Nach der Ernennung zum Siemens-Chef berichtet der Viechtacher Bayerwald-Bote, wie seine Frau und die Dorfwirtin vor dem Haus der Kaesers einen Stehempfang „mit Snacks“ organisieren. Der Konzern-Chef wird folgendermaßen zitiert: „Wenn Siemens auch so viel Kreativität, Spontanität und ein derart ausgeprägtes Wir-Gefühl lebt wie die Arnbrucker, dann kann nichts mehr schiefgehen.“ Das kommt an bei Siemensianern. Noch heute erzählen Mitarbeiter, wie sie Ex-Chef Heinrich von Pierer auf dem Markt in Erlangen getroffen haben. In einem Unternehmen, das auf der ganzen Welt zu Hause ist und unter dem Druck der Fondsgesellschaften steht, sehnen sich Beschäftigte nach geerdeten Bossen.

Ein Dortmund-Fan aus Bayern

Kaeser weiß um diese Befindlichkeiten. Anders als Löscher regiert er das Unternehmen als oberster Netzwerker auch beherzt nach innen und kultiviert geschickt seine Besonderheiten. Kaeser ist nicht Fan des FC Bayern. Seine Sympathie gehört den Dortmundern. Derart stark gemenschelt hat es lange nicht mehr an der Siemens-Spitze. Dabei scheint dem Bayern intern mehr Fortune als auf der weltpolitischen Bühne vergönnt zu sein. So löste sein Ausflug zum russischen Präsidenten Putin Befremden aus. Doch der Besuch ist fast schon wieder vergessen. Kaeser hatte Glück, wurde er doch vom französischen Staatspräsidenten Hollande gerufen, um den Alstom-Konzern gegen den US-Rivalen General Electric zu verteidigen. Derartige Weihen schmeicheln Managern.

Zunächst wartet heute ein profanerer Job auf den 56-Jährigen. Er will die Karten auf den Tisch legen und seine Strategie darlegen. Es könnten Jobs wegfallen, sodass die starken Nerven des Siemens-Chefs gefragt sind. Auf alle Fälle will Kaeser den Mitarbeitern nach überstandener Korruptionsaffäre das alte Selbstbewusstsein zurückgeben: Siemens sollte bei Siemens wieder über allem stehen. Dazu müssten sich Silos öffnen, sagt der Konzern-Chef vom Land.

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