So erkennt man unseriöse Angebote bei Gebrauchtwagen
Tausende Deutsche planen laut einer TNS Infratest-Umfrage, in diesem Jahr ein neues Auto zu kaufen. Der ADAC gibt Tipps, wie der Kauf eines Gebrauchten zur Erfolgsgeschichte wird.
Kauf von privat: Beim Kauf von privat sollte man beachten, dass sich oft zwei Laien gegenüberstehen. Vorsicht ist geboten, wenn kein oder nur ein lückenhaftes Inspektions-Scheckheft vorliegt. Vorsichtig sollte man auch bei verschmutzten Autos sein: Bei einem nicht gewaschenen Auto entdeckt man Lackschäden nur schwer. Sind etwa die Reifenflanken mit schwarzer Reifenfarbe geschwärzt, können damit Alterungsspuren der Reifen kaschiert worden sein.
Glänzt hingegen im Motorraum alles wie neu, könnten Leckstellen verheimlicht werden. Zudem ist es ratsam, sich im Vorfeld eine Übersicht über alle Schwachpunkte des gewünschten Modells zu verschaffen. Der ADAC stellt dafür hier eine umfangreiche Checkliste zum Download bereit. Um ein Restrisiko einzuschränken, sollte der potenzielle Käufer Wert darauf legen, dass das Fahrzeug in einer Werkstatt geprüft wird.
Kauf beim Händler: Der Kauf beim Händler hat den Vorteil, dass dieser mindestens ein Jahr für Sachmängel haften muss. Die Frage, ob ein Mangel vorliegt, muss aber immer im Einzelfall geprüft werden. Anzeichen für die Seriosität eines Händlers können sein, dass es sich um einen Markenhändler handelt, oder er das Zusatzzeichen „Meister des ZDK“ führt. Wichtig ist, dass der Text des Inserats und die mündlichen Aussagen mit dem schriftlichen Kaufvertrag übereinstimmen.
Kauf im Internet: Hier sollte der Käufer die Homepage des Vertragspartners genau ansehen und das Impressum prüfen. Seriöse Unternehmen informieren über ihre Identität. Die Postanschrift sollten angegeben und die Geschäftsbedingungen verständlich sein. Falsche Angaben im Internet stellen eine unlautere Bewerbung dar.
Ausführlichere Tipps zum Gebrauchtwagenkauf gibt es auf der Webseite des ADAC. AZ
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