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  3. Audi-Chef: So sieht Rupert Stadlers neues Leben als Häftling aus

Audi-Chef
19.06.2018

So sieht Rupert Stadlers neues Leben als Häftling aus

Schwarze Tage für Rupert Stadler: Am Montag wurde der Audi-Boss verhaftet, am Dienstag dann beurlaubt.
2 Bilder
Schwarze Tage für Rupert Stadler: Am Montag wurde der Audi-Boss verhaftet, am Dienstag dann beurlaubt.
Foto: Andreas Arnold, dpa

Nach seiner Verhaftung wird Audi-Chef Rupert Stadler beurlaubt. Einen Promi-Bonus gibt es für ihn im Gefängnis nicht. Wie geht es nun weiter?

Audi hat seit Dienstag einen neuen kommissarischen Chef. Es ist der bisherige Vertriebsvorstand Abraham („Bram“) Schot, der schon am Montag als möglicher Kandidat genannt wurde. Rupert Stadler, der zu Wochenbeginn verhaftet wurde, sitzt in der JVA in Gablingen ein. Die wichtigsten Fragen im Überblick.

Was ist nach der Verhaftung passiert?

Am Dienstagvormittag kamen zunächst der Audi-Aufsichtsrat und dann der VW-Aufsichtsrat zusammen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Danach wurde bekannt gegeben, dass Schot mit „sofortiger Wirkung kommissarisch die Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden“ übertragen werden. Stadler habe zuvor den Aufsichtsrat gebeten, von seinen Aufgaben im Vorstand von Audi und im Vorstand von VW „vorübergehend entbunden“ zu werden. Wie aus Unternehmenskreisen zu erfahren war, sollen sowohl die Beschlüsse zur Beurlaubung Stadlers als auch der zur Berufung Schots einstimmig gefallen sein. Zum Schluss der Erklärung steht noch ein interessanter Satz zu Stadler: „Die Entbindung wird vorübergehend vorgenommen, bis der Sachverhalt geklärt ist, der zu seiner Verhaftung geführt hat.“

Könnte Stadler also, wenn an den Vorwürfen nichts dran ist, wieder zurück ins Unternehmen?

Auf Anfrage teilte ein Unternehmenssprecher dazu mit: „Diese Konstruktion folgt dem Prinzip der Unschuldsvermutung.“ Was heißt das? Erst wenn Stadler rechtskräftig schuldig gesprochen wird, könnte Audi arbeitsrechtliche Schritte gegen ihn prüfen. Wenn er unschuldig ist, stünde ihm theoretisch wieder der Weg an die Audi-Spitze offen. Das wäre allerdings ein höchst ungewöhnlicher Vorgang.

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Warum musste Stadler überhaupt in Untersuchungshaft?

Stadler ist in der Diesel-Affäre schon länger im Visier der Staatsanwaltschaft. Ihm wird Betrug und „mittelbare Falschbeurkundung“ vorgeworfen. Er soll nach der Aufdeckung der Manipulationen in den USA von den falschen Abgaswerten auch in Europa gewusst haben, aber anders als in den USA keinen Vertriebsstopp angeordnet haben. Dass er jetzt verhaftet wurde, liegt vor allem an einem verdächtigen Telefonat. Bevor die Ermittler vergangene Woche seine Villa im Ingolstädter Westviertel durchsuchten, hatten sie seine Telefone abgehört. Und Stadler ist offenbar in die Falle gegangen. Er soll mit einem oder mehreren Audi-Kollegen über die Abgas-Affäre gesprochen haben – und zwar in einer aus Sicht der Staatsanwaltschaft äußerst verdächtigen Art. Die Ermittler folgerten, Stadler wolle das Ausmaß der Affäre vertuschen. Daher ließen sie ihn wegen Verdunklungsgefahr verhaften.

Wann dürfen Telefone von Managern abgehört werden?

Es gibt keine Sonderregelung für Manager. Dass vor und nach einer Hausdurchsuchung Telefongespräche belauscht werden, gehört zum Standardrepertoire der Ermittler. Sie dürfen das aber nur beim Verdacht einer schweren Straftat und mit richterlichem Beschluss. Betrug gehört neben Mord, Totschlag, Geldwäsche, Hochverrat oder Bestechung zu dieser Kategorie.

Wie lange sitzt Stadler in U-Haft?

Das ist im Moment noch nicht abzusehen. Ein Haftbefehl ist im Regelfall unbefristet. Die erste gesetzliche Haftprüfung erfolgt nach sechs Monaten. Derzeit wartet Stadler in der JVA Augsburg-Gablingen auf seine Vernehmung, die nach Angaben der Münchner Staatsanwaltschaft noch diese Woche erfolgen soll. Der beurlaubte Audi-Chef will nach Rücksprache mit seinem Anwalt Angaben zur Sache machen. Viel wird davon abhängen, ob Stadler den Vorwurf der Verdunkelung entkräften kann. Dazu gehört auch, dass die Staatsanwaltschaft nun möglichst rasch seine Gesprächspartner vernimmt. Dann könnte die U-Haft auch rasch wieder aufgehoben werden, wenn kein weiterer Haftgrund vorliegt.

Könnte der beurlaubte Audi-Chef gegen Kaution freikommen?

Das ist schwierig beim Haftgrund Verdunkelungsgefahr, denn aus Sicht der Staatsanwaltschaft bestünde die Gefahr der Vertuschung ja in dem Augenblick wieder, in dem Stadler das Gefängnis verlässt. Grundsätzlich wird im deutschen Vollzugssystem viel seltener mit dem Mittel der Kaution gearbeitet als zum Beispiel in den USA. Die Hinterlegung einer Kaution kommt hierzulande vor allem bei Fluchtgefahr in Betracht.

Wie sieht Stadlers Alltag als Untersuchungshäftling aus?

Der Spitzenmanager, dessen Tage bislang streng getaktet waren, hat jetzt viel Zeit zum Nachdenken. In der JVA Gablingen wird sehr früh geweckt. Arbeiten zum Zeitvertreib darf Stadler als Untersuchungshäftling nicht. Er bewohnt eine Einzelzelle mit rund zehn Quadratmetern und spartanischer Ausstattung: Tisch, Bettpritsche, Stuhl, Schrank, Regal, kleines Badezimmer. Normalerweise müssen Untersuchungshäftlinge Anstaltskleidung tragen, die in Gablingen aus blauer Baumwolle besteht. Stadler kann beantragen, Privatkleidung tragen zu dürfen.

Bekommt der beurlaubte Audi-Boss einen Promi-Bonus?

Eine Sonderbehandlung gibt es nicht. Besuch darf er vier Mal im Monat für eine halbe Stunde empfangen. Die JVA Gablingen ist Bayerns modernster Knast. Im Vergleich zu deutlich älteren Haftanstalten ist es im Inneren recht hell, farbig und freundlich. Zuletzt saßen hier der Bordellbetreiber Marcus von Anhalt und der ehemalige Landtagsabgeordnete und schwäbische SPD-Chef Linus Förster ein.

Kann Stadler telefonieren und fernsehen?

Da bei Stadler der Verdacht der Verdunkelung im Raum steht, darf er im Gefängnis momentan weder telefonieren noch das Internet nutzen. Fernsehen darf er schon. Jede Zelle hat normalerweise einen Fernseher. Stadler könnte also mit der Fußball-WM einen Teil seiner Zeit totschlagen.

Wie gehen die Audianer mit dem Fall Stadler um?

Nachdem sich der Audi-Betriebsrat am Tag von Stadlers Verhaftung bedeckt gehalten hatte, teilte die Arbeitnehmervertretung am Dienstag mit, man habe sich im Aufsichtsrat für die kommissarische Berufung von Bram Schot ausgesprochen. Peter Mosch, Audi-Gesamtbetriebsratsvorsitzender und stellvertretender Vorsitzender des Audi-Aufsichtsrats sagte: „Unsere Belegschaft und unser Markenimage dürfen nicht weiter unter der belastenden Situation leiden. Vor allem muss das Unternehmen handlungsfähig bleiben.“ Für die Belegschaft sei es jetzt wichtig, dass Schot Audi wieder in „ruhigeres Fahrwasser“ bringe, die Aufklärung vorantreibe und diese „konsequent“ zum Abschluss bringe.

Was sagt die IG Metall?

Irene Schulz, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied IG Metall und Mitglied im Präsidium des Audi-Aufsichtsrats, teilte mit, die Entbindung Stadlers bis auf Weiteres sei – auch wenn die Unschuldsvermutung für ihn gelte – die „richtige Entscheidung“. Die Belegschaft brauche eine „klare Perspektive“. Johann Horn, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ingolstadt, sagte: „Ich begrüße die Entscheidung. Es ist anständig, dass Rupert Stadler von sich aus sagt, dass er von seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender entbunden werden möchte. Für uns ist aber von großer Bedeutung, dass dies nicht von Stadler alleine kommt, sondern dass der Aufsichtsrat diesen Beschluss so gefasst hat.“

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20.06.2018

Da freut sich die Presse, endlich wieder mal einen Manager im Gefängnis!