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Augsburg
21.02.2018

"Soko Tierschutz": Augsburger Verein setzt McDonald's unter Druck

Immer wieder filmt eine kleine Organisation auf spektakuläre Art Fälle von Tierquälerei. Zuletzt bei einem McDonald’s-Lieferanten.
Foto: Alexander Becher, dpa (Symbol)

Immer wieder filmt eine kleine Organisation auf spektakuläre Art Fälle von Tierquälerei. Zuletzt bei einem McDonald’s-Lieferanten. Was steckt hinter "Soko Tierschutz"?

Ronald McDonald hält ein blutverschmiertes Messer in die Höhe, auch die Wand hinter ihm ist voller Blut, ebenso sein Kinn, seine Schürze. Clowns können etwas Unheimliches an sich haben; das Maskottchen des Fast-Food-Unternehmens McDonald’s wirkt auf dem Bild allerdings nicht nur ein wenig gruselig, sondern wie ein ausgemachter Psychopath.

Zu finden ist diese Darstellung der Werbefigur auf der Facebook-Seite von „Soko Tierschutz“. Einem Augsburger Verein, der immer wieder Missstände in Ställen, Schlachthöfen oder anderen Einrichtungen aufdeckt, zuletzt in einem Schlachtbetrieb in Tauberbischofsheim, der zum Konzern OSI mit Sitz in Gersthofen gehört. Ein Fleischproduzent, der, richtig, unter anderem McDonald’s beliefert.

Die „Soko Tierschutz“ filmte Missstände in Tauberbischofsheim

In Tauberbischofsheim filmten Aktivisten des Vereins mit versteckter Kamera, wie Personal die Rinder mit Elektroschockern trieb und offenbar nur unzureichend betäubte, ehe die Tiere zum Entbluten an Haken gehängt wurden. Die Aufnahmen liefen kürzlich bei Stern TV, der Schlachthof wurde mittlerweile geschlossen, die Polizei durchsuchte ihn nach Beweismitteln.

Ein großer Fall für „Soko Tierschutz“. Es war zugleich nicht der erste dieser Art, und es wird wohl nicht der letzte sein. Alleine seit Mai vergangenen Jahres sind aufgrund von Recherchen des Vereins drei Schlachthöfe geschlossen worden. In Fürstenfeldbruck, in Eschweiler, nun in Tauberbischofsheim. Und die nächsten zwei Aufdeckungen, sagt Vereinsgründer Friedrich Mülln, seien schon fertig.

Friedrich Mülln ist Gründer der „Soko Tierschutz“.
Foto: Silvio Wyszengrad

Wer glaubt, dass „Soko Tierschutz“ angesichts der öffentlichen Wirkung der Organisation eine ähnliche Größe habe wie beispielsweise Peta, irrt gewaltig. Der Verein mit Sitz in Augsburg besteht erst seit 2012, ist klein und hat rund 20 aktive Mitglieder. Junge Menschen vor allem, die größtenteils ehrenamtlich tätig sind. Ihr Ziel ist „eine Welt ohne Tierleid“, wie es auf der Homepage des Vereins heißt. Und: „ Die eindeutige Konsequenz ist die Umsetzung der Tierrechte und der veganen Lebensweise.“

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Mitglieder geben sich manchmal als Praktikanten aus

Alle Mitglieder sind Veganer. Mal geben sich die Aktivisten als Praktikanten aus oder bewerben sich als Mitarbeiter, um zu filmen, was in Schlachtbetrieben oder Forschungsreinrichtungen so vor sich geht. Mal ziehen sie im Dunkeln los, um unentdeckt schauen zu können, wie die Zustände in Mastanlagen aussehen – und um vielleicht versteckte Kameras zu platzieren. Sie kommen so oft an Bilder, die schockieren. Mülln, einer von zwei Aktivisten, die von ihrer Arbeit für den Verein leben, setzt sich seit mehr als 20 Jahren für Tiere ein. Abgestumpft hätten ihn all die Recherchen nicht, sagt er. Eher im Gegenteil. Bilder wie jene aus Tauberbischofsheim zu sehen, die vielen Stunden Videos, das nage heute mehr an ihm als früher.

Rechtlich befindet sich manches, was Soko Tierschutz macht, in einer Grauzone, strafrechtlich verurteilt wurde ein Aktivist des Vereins aber noch nie. Der Verein legt Wert darauf, friedlich zu sein. Die kompromisslose Haltung und die plakativen Aktionen sorgen dennoch dafür, dass die Organisation viele Gegner hat. Kritik brachte ihr etwa eine emotionale Kampagne gegen das Max-Planck–Institut für biologische Kybernetik in Tübingen ein. Forscher hatten dort mit Affen experimentiert, um das menschliche Gehirn besser zu verstehen. Ein Soko Tierschutz-Aktivist schleuste sich als Pfleger ein und filmte heimlich mit. Die Aktivisten sahen Missstände.

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Tübinger Wissenschaftler

In dem Fall gibt es nun Neuigkeiten: Das Amtsgericht Tübingen hat gegen drei verantwortliche Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts Strafbefehle wegen Tiermisshandlung erlassen. Sie sollen Geldstrafen zahlen und haben Einspruch eingelegt. Es könnte zu Gerichtsverhandlungen kommen. Eine Entwicklung, die Mülln begrüßt, der übrigens, was McDonald’s angeht, eine These vertritt: In 20 Jahren, sagte er kürzlich, werde der Fast-Food-Konzern keine Burger aus Rindfleisch mehr haben.

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