"Spiegelburg" schließt: Haben Spielwaren-Läden noch eine Zukunft?
Plus Die Deutschen geben jedes Jahr Milliarden für Spielwaren aus. Aber kleine Händler haben immer weniger davon. Nun sperrt Margret Lermann ihre "Spiegelburg" zu.
Als das Weihnachtsfest vorüber war und das neue Jahr ganz langsam erwachte, dekorierte Margret Lermann ihre Schaufenster neu. So wie sie es in den Jahren zuvor immer gemacht hatte, alle sieben Wochen, gemeinsam mit ihrem Dekorateur. Diesmal jedoch setzte sie in den meisten Fenstern keine Teddys oder Puppen hinter die Glasscheibe. Stattdessen hängte Lermann große Plakate in die Schaufenster. Rote Schrift auf gelbem Grund. Alles muss raus!!! 20 Prozent. Räumungsverkauf wegen Geschäftsaufgabe.
Damit machte die Händlerin offiziell, was sie für sich schon viele Wochen vorher entschieden hatte: Sie schließt ihren Laden, das Spielzeuggeschäft „Spiegelburg“ in der Augsburger Altstadt, nur 200 Meter von der Puppenkiste entfernt. In sechs Wochen läuft der Mietvertrag aus. Dann wird all das ausgeräumt sein, was sich jetzt noch hinter der Ladentür verbirgt: die Malbücher, die Holzautos und Schaukelpferde. Sogar an einigen der verspielten Holzregale, in denen die Ware steht, haftet bereits ein Zettel: verkauft. Wenn Lermann ihr Geschäft schließt, wird wieder ein Spielwarenladen aus dem Stadtbild verschwinden, wie so viele zuvor.
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