Streit um Gewerbemieten: Wie machen das Unternehmen aus der Region?
Plus Immer mehr Unternehmen wollen in der Krise ihre Zahlungen stoppen, selbst große Konzerne wie Adidas. Das kritisiert der Arbeitsminister. Diese Lösungen gibt es in der Region.
Geschlossene Geschäfte prägen seit knapp zwei Wochen das Bild in vielen Innenstädten. Daran wird sich so bald auch nichts ändern. Denn die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind bis 19. April verlängert worden – eine Katastrophe für die Einzelhändler: Während Kosten weiterhin anfallen, fehlen wichtige Einnahmequellen. Eine unglückliche Lage ist es auch für viele große Unternehmen. Am Wochenende hatten bekannte Konzerne wie Adidas, H&M und Deichmann angekündigt, ihre Mietzahlungen für den kommenden Monat stoppen zu wollen, um wirtschaftliche Schwierigkeiten zu vermeiden. Als Grundlage nannten sie das neue Gesetz, das Mieter in Zahlungsschwierigkeiten entlasten soll.
Adidas hat inzwischen eingelenkt und will weiter zahlen
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) kritisierte das Vorgehen der Konzerne und drohte mit rechtlichen Konsequenzen: „Das Gesetz ist für die gemacht, die ihre Mieten nicht zahlen können, nicht für Unternehmen, die Rücklagen haben.“ Darum werde sich die Justizministerin kümmern, informierte er. Adidas räumt inzwischen ein, dass das Unternehmen lediglich die Mietzahlungen temporär stunden möchte. Zunächst gab es noch Einschränkungen: Seien Räumlichkeiten von Privatpersonen gemietet, zahle das Unternehmen wie gewohnt die Miete. Am Mittwoch dann entschuldigte sich der Sportartikelhersteller für sein Vorpreschen und erklärte, ganz regulär weiter Miete zahlen zu wollen. "Die Entscheidung, von Vermieter(innen) unserer Läden die Stundung der Miete für April zu verlangen, wurde von vielen von Ihnen als unsolidarisch empfunden", heißt es in einem offenen Brief, den Adidas am Mittwoch veröffentlichte. "Ihre Meinung ist uns wichtig, und Ihre Meinung ist eindeutig: Sie sind von Adidas enttäuscht."
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