
Subaru-Händler am zufriedensten - Frust bei Mazda

Bamberg (dpa) - Subaru hat die zufriedensten Autohändler in Deutschland, bei Mazda-Verkäufern hingegen herrscht der größte Frust: Die Zufriedenheit in deutschen Autohäusern stagniert einer Studie der Bamberger Forschungsstelle Automobilwirtschaft (FAW) zufolge weiter auf niedrigem Niveau.
Bei neun Fabrikaten verbesserte sich die Stimmung der Händler im vergangenen Jahr etwas, besonders spürbar bei VW und Mercedes-Benz. Zehn Marken hingegen erlitten nach Angaben vom Montag Einbrüche, am stärksten Renault.
"Die Händler sind realistisch; sie fürchten um ihre Existenz, die nach dem Abflauen der Sonderkonjunktur gefährdet sein kann", erläuterte Studienautor Wolfgang Meinig. 2009 hatten besonders viele Menschen wegen der Abwrackprämie einen Wagen gekauft. 2010 wird erwartet, dass sich die Verkaufszahlen auf dem niedrigen Stand vor der Krise einpendeln. Dadurch entstehende Überkapazitäten würden auf die Verkäufer abgewälzt, schätzt Meinig. "Die Hersteller werden also die zu viel produzierten Automobile weiterhin auf den Hof der Händler stellen." Die Folge seien Rabattschlachten, die die Händler ebenso kritisieren wie eine zu geringe finanzielle Unterstützung bei Bauvorhaben, hohe Kosten für Mitarbeiterschulungen und niedrige Margen.
Die Subaru-Händler waren 2009 erneut die zufriedensten, gefolgt von Smart- und Hyundai-Vertretern. Unter den Massenherstellern hat Opel trotz der Krise und der unsicheren Zukunft die Nase von. Wegen des menschlichen Miteinanders im Händlernetz komme offenbar der psychologische Effekt eines "Wir-Gefühls" zum Tragen, vermutete die FAW. Anders bei Mazda: Die Händler des japanischen Importeurs kritisieren vor allem die Kommunikation bei Krisen und Konflikten. Ebenfalls enttäuscht sind Händler von Saab und Mitsubishi.
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