Tesla liefert im zweiten Quartal über 95.000 Autos aus
Nachdem in den vergangenen Monaten immer wieder über ein nachlassendes Kundeninteresse spekuliert wurde, konnte Tesla-Chef Elon Musk neue Rekordzahlen vorlegen.
95.200 Autos konnte der US-Elektroautobauer Tesla in drei Monaten ausliefern. Das ist ein neuer Rekord. Firmenchef Elon Musk hat damit ein wichtiges Ziel erreicht.
Damit übertraf das Unternehmen seinen bisherigen Bestwert von 90.700 Autos aus dem letzten Vierteljahr 2018 und auch die Erwartungen der Wall-Street-Analysten deutlich.
Nach schwachem Vorquartal: Aktien von Tesla legen zu
Am Markt kam die Nachricht gut an, die Aktie legte nachbörslich um über sieben Prozent zu. Nachdem Teslas Auslieferungen im Vorquartal überraschend um deutliche 31 Prozent gesunken waren, war das Unternehmen an der Börse zeitweise stark unter Druck geraten. Die jetzt vorgelegten Zahlen waren mit Spannung erwartet worden, um zu sehen, ob das schwache Vorquartal nur ein Ausrutscher war.
In den drei Monaten bis Ende Juni entfiel der Großteil des Geschäfts mit 77.550 Auslieferungen wie erwartet auf Teslas Hoffnungsträger Model 3. Von den Vorgängermodellen S und X wurden zusammen 17.650 Stück ausgeliefert.
Im Gesamtjahr 2019 will das Unternehmen weltweit zwischen 360.000 und 400.000 Elektroautos auf die Straße bringen. Ob dieses Ziel erreicht werden kann, teilte das Unternehmen am Dienstag nicht mit.
E-Autos: Model 3 ist der Hoffnungsträger von Tesla
Im vergangenen Jahr hatte Tesla knapp 250.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Tesla produzierte im zweiten Quartal 2019 insgesamt 87.048 Fahrzeuge, den mit Abstand größten Teil davon machte ebenfalls das Model 3 aus.
Investoren bewerten das Unternehmen höchst unterschiedlich. Manche Anleger begeistern sich an der Vision von Tesla-Chef Elon Musk und verweisen auf die hohen Wachstumsraten. Skeptiker wundern sich dagegen, warum Tesla an der Börse inzwischen mehr wert ist als Branchenriesen wie General Motors, obwohl das Unternehmen nie profitabel war. Sie zweifeln auch am Charakter von Musk, der in der Vergangenheit durch unbedachte Äußerungen auf Twitter immer wieder in rechtliche Schwierigkeiten gekommen war. (dpa)
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