Der Reiseveranstalter Thomas Cook plant ein Comeback
Plus Der chinesische Mischkonzern Fosun baut das insolvente Tourismusunternehmen wieder auf. Wie die einstige Traditionsmarke den deutschen Markt zurückerobern will.
Es war ein Paukenschlag und die größte Pleite in der deutschen Tourismusbranche: Mit Thomas Cook musste im Oktober 2019 nicht nur Deutschlands Nummer 2 Insolvenz anmelden. Es war auch ein Veranstalter, der an eine lange Tradition anknüpfte. Denn schon im Jahr 1841 hatte der gelernte Tischler und glühende Abstinenzler Thomas Cook seine erste Gruppenreise angeboten, all inclusive: das Ticket zum Preis von einem Schilling für Zugfahrt, Sandwich und Tee. 500 Menschen wollten dabei sein. Die Pauschalreise war geboren. 175 Jahre später feierte Deutschlands zweitgrößter Veranstalter, zu dessen vielen Konzerntöchtern auch die deutsche Traditionsmarke Neckermann gehörte, ein rauschendes Jubiläum. Drei Jahre später war Thomas Cook in Deutschland Geschichte – noch bevor die Corona-Pandemie der gesamten Reisebranche einen empfindlichen Schlag versetzte.
Doch schon damals zeichnete sich ab, dass zumindest der Name weiterleben wird. Zunächst in China. Denn für 12,5 Millionen Euro sicherte sich der chinesische Mischkonzern Fosun die Namensrechte, um sie für die Angebote der Tochter Fosun Tourism zu nutzen. „Die Insolvenz von Thomas Cook war in China – anders als in Europa – fast kein Thema und hat die Marke bei den Kunden nicht nennenswert beschädigt“, sagt Dassi in einem Bericht der aktuellen Ausgabe des Touristik-Fachblatts fvw. Das Unternehmen setze auf die breite Bekanntschaft von Thomas Cook und das starke Wachstum des chinesischen Auslandstourismus, hieß es.
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