US-Verbraucher verlieren immer mehr Vertrauen
Washington (dpa) - Schlechte Nachricht für US-Wirtschaft: Ganz im Gegensatz zu deutschen Konsumenten betrachten amerikanische Verbraucher ihre Lage immer düsterer. Das Verbrauchervertrauen sank im Juli auf den niedrigsten Wert seit Dezember 2009.
Der entsprechende Index sei vom revidierten Juni-Wert von 54,3 Punkten auf 50,4 Zähler abgerutscht, teilte das Conference Board, ein Institut der Privatwirtschaft, am Dienstag mit. Der Rückschlag war stärker als erwartet: Volkswirte hatten zuvor mit einem Rückgang auf lediglich 51,0 Punkte gerechnet.
"Die Konsumenten werden weiterhin immer pessimistischer, was die kurzfristigen Aussichten anbetrifft", meinte Lynn Franco, Chef des Conference Board. Die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit von knapp unter zehn Prozent werfe weiter einen dunklen Schatten auf die Wirtschaft. Die Lage für den Einzelhandel bleibe eine echte Herausforderung.
Für den Index werden jeden Monat 5000 US-Haushalte befragt. Der Anteil der Konsumenten, die den Zustand der Wirtschaft für schlecht halten, stieg von 41,0 auf 43,6 Prozent, teilte das Board mit. Auch der Anteil derjenigen, die meinen, dass Jobs schwer zu kriegen sind, stieg im Untersuchungszeitraum, und zwar von 43,5 auf 45,8 Prozent.
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