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Porträt
27.02.2018

Verdi-Chef will die Gunst der Stunde nutzen

Verdi-Chef Frank Bsirske fordert sechs Prozent mehr Lohn für rund 2,6 Millionen Beschäftigte im Öffentlichen Dienst.
Foto: Ralf Hirschberger, dpa

Frank Bsirske glaubt, dass im Öffentlichen Dienst deutlich mehr Lohn gezahlt werden muss. Wer ist der 66-Jährige und was steckt hinter seiner Forderung?

Seine Stimme ist seine stärkste Waffe, dicht gefolgt vom erhobenen Zeigefinger. Sein Markenzeichen ist der Schnauzer. Frank Bsirske ist seit 17 Jahren Chef der zweitgrößten deutschen Gewerkschaft: Er ist Verdi. Jüngst verkündete der 66-Jährige: „Wann, wenn nicht jetzt.“ Es geht um mehr Geld für die Angestellten im öffentlichen Dienst. Sechs Prozent fordert Verdi. „Wir haben Festtagsstimmung in der deutschen Wirtschaft“, sagte Bsirske in einem Interview am Montag im ZDF. Der Öffentliche Dienst profitiere nicht von den „sprudelnden Steuereinnahmen“ des Staates. Aber wer ist der Mann hinter der zweitgrößten Gewerkschaft Deutschlands?

Bsirske wurde in Helmstedt in Niedersachsen geboren. Der Vater arbeitete im nahen Wolfsburg bei VW am Fließband. Bsirske Mutter war Krankenschwester. Früh prägte ihn die politische Einstellung des Vaters, der der KPD nahestand und später aus der SPD flog. Das hinderte den Sohn nicht, in die Partei einzutreten, nur um ebenfalls mit 17 Jahren rausgeworfen zu werden.

Seine Ehefrau lernte er später auf einer Demo kennen. Nach seinem Abitur studierte er in Berlin Politikwissenschaften. Von da ging es nach Hannover und zu den Grünen. Als Sekretär startete er bei der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transporte und Verkehr (ÖTV) durch. Über einen Umweg bei der Stadt Hannover, wo er für das Personal und die Organisation zuständig war, wurde er 2000 Chef der ÖTV. Damit war er der erste Grüne an der Spitze einer großen deutschen Gewerkschaft. Schon ein Jahr später folgte der nächste Meilenstein. Die Fusion der fünf größten Dienstleistungsgewerkschaften zur Verdi führte zu Bsirskes Wahl zum Vorsitzenden.

Verdi-Chef: Lufthansa-Skandal brachte Bsirske fast zu Fall

In den 17 Jahren der Bsirske-Regentschaft hat sich einiges getan. Seit der Verdi-Gründung sank die Zahl der Mitglieder von 2,9 auf weniger als zwei Millionen. Gründe dafür waren die Abspaltung bestimmter Berufsgruppen wie Piloten und Ärzte oder der Arbeitsplatzabbau in den Ex-Staatsmonopolisten wie Post und Telekom. Der kinderlose Bsirske selbst stolperte 2008 beinahe über einen Skandal. Während die Lufthansa-Angestellten streikten, flog der Verdi-Chef erster Klasse in den Urlaub. Dabei nutzte er als Aufsichtsrat-Mitglied bei Lufthansa die Möglichkeit, kostenlos fliegen zu dürfen. Nach dem öffentlichen Aufschrei zahlte Bsirske das 10.000 Euro teure Ticket aus eigener Tasche.

Seiner Karriere hat es nicht geschadet: Die Verdi-Mitglieder stimmten viermal für Bsirske, zuletzt 2015. Da erhielt er 88,5 Prozent der Stimmen. Die Delegierten sahen niemanden anders, der den Laden zusammenhalten konnte. Im kommenden März soll die Tarifrunde im Öffentlichen Dienst weitergehen. Dann wird der leidenschaftliche Krimi-Leser, der Jazz und Piratenfilme mag, wieder seine stärkste Waffe einsetzen: seine Stimme.

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