Münchner Messe-Chef Dittrich will mit der IAA Mobility Kritiker umstimmen
Exklusiv Messechef Klaus Dittrich will die IAA Mobility auch für Kritiker öffnen - und lädt sie ein, selbst Teil der Messe zu sein.
Vor dem Start der Messe IAA Mobility am 7. September hat der Münchner Messe-Chef Klaus Dittrich Kritikerinnen und Kritiker der Autoindustrie gewarnt, die Grenzen friedlichen Protestes zu überschreiten. „Friedliche Proteste sind völlig in Ordnung. Wir ziehen jedoch eine klare Grenze: Jeder Gesetzesbruch wird von den Behörden nicht toleriert“, sagte er in einem Interview mit unserer Redaktion.
Dittrich rechnet nicht damit, dass es in München im Zuge von Protestaktionen zu Chaos-Szenen wie beim G20-Gipfel in Hamburg im Jahr 2017 kommt. Dazu sagte er: „Solche Szenen wollen wir in München unter keinen Umständen sehen.“ Der Messe-Chef sagte: „Die IAA Mobility geht auch auf die Auto-Kritiker zu und hat sie nach München eingeladen.“ Und er hofft: „Wenn die Kritiker erkennen, dass die IAA keine reine PS-Show mehr ist, sondern auch Platz für Fahrradhersteller und andere Verkehrsträger bietet, müssen sie diese neue Mobilitätsmesse gut finden.“
IAA Mobility richtet sich auch an Auto-Kritiker
Das sei schon einmal mit einer Messe in München gelungen: „Greenpeace hat etwa bei der Sportartikelmesse Ispo demonstriert, weil moderne Sporttextilien nicht gerade umweltfreundlich sind. Am Ende hat Greenpeace einen Stand auf der Ispo gebucht, um in Dialog mit der Sportartikelbranche zu treten.“ (sts)
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