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  3. Vertrag von Maastricht: Theo Waigel: "Ich würde wieder für den Euro unterschreiben"

Vertrag von Maastricht
07.02.2017

Theo Waigel: "Ich würde wieder für den Euro unterschreiben"

Der ehemalige Finanzminister Theo Waigel gilt als einer der Väter des Euro.
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Der ehemalige Finanzminister Theo Waigel gilt als einer der Väter des Euro.
Foto: dpa

Vor 25 Jahren brachte Europa in Maastricht den Euro auf den Weg. Ex-Finanzminister Theo Waigel erinnert sich und erklärt, wie er die Entwicklung der Währung sieht.

Was haben Sie für Erinnerungen an die Zeit vor 25 Jahren, als der Euro vorangebracht wurde?

Theo Waigel: Wir hatten den Vertrag schon im Dezember 1991 vorab verhandelt. Damals hatte ich massive Meniskusprobleme am linken Bein. Ich konnte fast nicht laufen.

Das sind schlechte Voraussetzungen für einen historischen Kraftakt.

Theo Waigel: Ich durfte mir nichts anmerken lassen. Nur unter größten Schmerzen bin ich gerade gelaufen.

Warum so viel Heldenmut?

Waigel: Die Erklärung ist einfach: Was wäre das denn für ein Bild für die Welt gewesen, wenn der deutsche Finanzminister bei den Verhandlungen gehinkt hätte. Das internationale Presse-Echo mit verheerenden Überschriften darauf konnte ich mir damals gut vorstellen. Also musste ich die Zähne zusammenbeißen. Einen Tag danach habe ich mich dann operieren lassen. Es ging schnell. Als ich aus der Narkose aufgewacht bin, haben die Chirurgen gelacht.

Haben Sie einen Witz gemacht?

Waigel: Nein, aber die Chirurgen sagten, dass meine letzten Worte, ehe ich nach der Narkose weg war, „D-Mark“ und „Maastricht“ gewesen seien. Zurück zum 7. Februar. Das waren bewegende Momente, als ich mit Außenminister Hans-Dietrich Genscher den Maastricht-Vertrag unterschrieben habe. Danach haben wir uns beide tief in die Augen geschaut. Wir wussten, welche Bedeutung der Tag hat. Schließlich hat ein Wirtschaftsjournalist geschrieben, er wisse nicht, ob meine Hand gezittert habe.

Euro: Aus dem Maastricht-Füller ergab sich eine Anekdote

Hat sie in Maastricht gezittert?

Waigel: Meine Hand hat gezittert, aber nicht, weil ich unsicher war, sondern weil der Füllfederhalter so groß war. Genscher und ich durften jeweils den Maastricht-Füller mit nach Hause nehmen. Ganz legal.

Daraus ergab sich eine Anekdote.

Waigel: Ja, eine interessante Geschichte. Genscher ist ja 2016 leider gestorben. Vor vielen Jahren hatte er mich überraschend angerufen. Ich fragte ihn, was mir die Ehre verschaffe. Ob es vielleicht um die FDP gehe, wollte ich wissen. Das verneinte er. Es sei noch schlimmer, meinte Genscher humorvoll. Denn sein Maastricht-Füller sei ihm gestohlen worden. Er bat mich, ihm ein Foto meines Maastricht-Füllers zu schicken, damit die Polizei damit nach seinem Modell fahnden könne. Das habe ich gerne gemacht.

1948 löste die Deutsche Mark (DM) die bisherigen Währungen ab.
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So sahen die Geldscheine unserer Großeltern aus
Foto: Bundesbank

War die Füller-Hilfe erfolgreich?

Waigel: Ein paar Wochen später rief mich Genscher an. Er sagte, die Lumpen hätten zwar den Schmuck, den sie gestohlen haben, nicht zurückgegeben, aber den Füller. Ich hatte ein gutes Verhältnis zu Genscher. Natürlich mussten wir auch Spannungen aushalten. Einige Monate vor seinem Tod hat er gesagt, Europa sei das Wichtigste für Deutschland, und er fügte hinzu: Etwas Besseres hätten wir nicht. Diese Haltung unterstütze ich uneingeschränkt. Deshalb würde ich heute wie vor 25 Jahren wieder für Europa und den Euro unterschreiben. Der Euro war keine Sturzgeburt. Unter den damaligen Umständen haben wir das Bestmögliche gemacht.

Was machen Sie jetzt mit dem Füller?

Waigel: Den Füller habe ich immer noch. Es gibt eine Reihe von Museen, die ihre Fühler nach ihm ausgestreckt haben, unter anderem das neue Landesmuseum in Regensburg.

Geht der Füller des Schwaben Waigel in die Oberpfalz?

Waigel: Noch gebe ich den Füller nicht aus den Händen. Irgendwann werde ich ihn als Leihgabe zur Verfügung stellen. Aber ich muss noch überlegen, ob ich nicht in München oder Augsburg einen Platz für den Maastricht-Füller finde.

Theo Waigel gilt als einer der Väter des Euro

Sie sind einer der Väter des Euro. Da liegt Sympathie für das Kind nahe. Umfragen zeigen aber, dass die Währung Deutschland spaltet. Es gibt etwas mehr Euro-Skeptiker als -Befürworter. Was sagt da der Euro-Vater?

Waigel: Wer nach 25 Jahren Bilanz zieht, muss sich vergewissern, was in dem Zeitraum alles passiert ist. So hat Deutschland insgesamt rund zwei Billionen Euro für die deutsche Wiedervereinigung aufgebracht. Und heute stehen wir wirtschaftlich besser als alle anderen Länder in Europa da. Wir können Spitzenwerte bei Wachstum und Beschäftigung aufweisen. Die Jugendarbeitslosigkeit ist niedrig, und wir erzielen große Erfolge im Export.

Sie wollen darauf hinaus, dass der Euro einen hohen Anteil an alledem hat. Ist das wirklich so?

Waigel: Ja, ein stabiler Euro stützt in hohem Maße unsere Ausfuhren. Denn das Schreckgespenst von starken Währungsschwankungen, wie wir sie mit der D-Mark in den 70er, 80er und 90er Jahren erlebt haben, existiert heute so nicht mehr. Die bayerische Landwirtschaft exportierte allein im vergangenen Jahr Produkte im Wert von gut 8,9 Milliarden Euro – und das vor allem in andere europäische Länder. Das ist der siebte Exportrekord in Folge. Würde die Währung um 20 Prozent aufwerten, brächte das allein der bayerischen Landwirtschaft einen enormen Einkommensverlust. Die meisten realisieren das leider nicht.

Weil viele den Euro krisenbetont wahrnehmen; schließlich bekommen Südländer wie Italien ihre Finanzen nicht in den Griff. Und allein Deutschland hat sieben Mal die Defizit-Obergrenze, also das wichtigste Maastricht-Kriterium, gerissen. Wie sehr blutet Ihnen da das Herz?

Waigel: Mich ärgert, dass ausgerechnet Deutschland als Land, das den Stabilitätspakt durchgefochten hat, die Kriterien wiederholt nicht einhalten konnte. Und dass Deutschland mit Frankreich den Vertrag sogar aufgeweicht hat, ärgert mich besonders. Mit den Euro-Kriterien verhält es sich ähnlich wie mit den Zehn Geboten. Die sind zwar von Gott selbst gekommen und von Moses überbracht worden, es halten sich aber nicht alle Menschen daran.

Was sind die Euro-Todsünden?

Waigel: Neben dem Fehler, Griechenland in den Euro aufzunehmen, war die Aufweichung des Stabilitätspaktes die größte Sünde in der Euro-Geschichte.

Die Amerikaner glauben, eine noch viel größere Euro-Sünde entdeckt zu haben. Trumps Wirtschaftsberater Navarro behauptet, Deutschland würde sich mit einem deutlich unterbewerteten Euro auf Kosten der USA Handelsvorteile erschleichen. Von Ausbeutung ist die Rede. Stimmt das?

Waigel: Das ist Quatsch. Die Amerikaner haben keinen Grund, sich aufzuregen. Wenn man die letzten Jahrzehnte heranzieht, befindet sich der Euro gegenüber dem Dollar auf einem durchschnittlichen Niveau. Der Wechselkurs entwickelt sich am Markt und wird nicht manipuliert. Es ist vielmehr so, dass Deutschland die wirtschaftliche Spitzenposition mit fairen Mitteln erreicht hat. Wir haben uns eben angestrengt und beuten niemanden aus. Die Lasten der Deutschen Einheit haben uns schwer gedrückt. Aber wir haben die richtigen Konsequenzen daraus gezogen und trotzdem unsere Haushalte konsolidiert.

Klingt so, als könnten Trump und die USA einiges von Deutschland lernen.

Waigel: Ja, wir haben wie in fast keinem anderen europäischen Land Wirtschaftsreformen durchgeführt, wie etwa die Agenda 2010 des Ex-Kanzlers Schröder oder die Verlängerung der Lebensarbeitszeit durch Müntefering. Gegen all diese Reformen haben CDU und CSU nicht opponiert. Wir haben sie vielmehr unterstützt. Hinzu kommt eine verantwortungsvolle Politik der Gewerkschaften, die mehr auf zusätzliche Arbeitsplätze als auf kräftige Lohnerhöhungen ausgerichtet ist. Und dann haben natürlich tüchtige Unternehmer ihre Firmen restrukturiert. So ist Deutschland stark geworden.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

07.02.2017

E C Ü / E U R O

Die Franzosen (François Mitterrand) haben dies zur Aufklage, zur Deutschen Vereinigung gemacht!

- Deutschland muss sich Brüssel unterwerfen (In die EU integrieren, deshalb durften die Deutschen auch gar nicht zu EU-Verfassung abstimmen)

- Deutschland muss auf die DM verzichten, zu gunsten des Ecü (danach Namensänderung in Euro).

(auch deshalb sind die Deutschen das einzige Volk, die nicht über die Einführung des Euro abstimmen durften )

.

.

Diese Auflage war/ist ein Eigentor, der Franzosen gegen das Team aus Deutschland.

Jetzt will Le Pen & Co. raus dem Euro,und Italien .....

Eigentlich ist "Franken"stein der Schöpfer, der Zombiewährung/€uro.

.

-Momentan geben die Deutschen ihre Geld dem Ausland, damit diese wiederum bei uns die Waren kaufen ...... Karussellgeschäfte.

-Wenn wir kein Geld mehr liefern, können wir die Waren auch nicht mehr verkaufen .....

-Irgendwann platzt das Schneballsystem .....

-Zurück bleibt nur ein Traum vom Europäischen-Geldwert .....

.

Die Deutsche Voll/beschäftigung hat einen Preis

........ A L T E R S A R M U T (?)

(€/Teuro nur um die Laufenden Rechungen zu bezahlen ....)

07.02.2017

Aus diesem Interview kann man schliessen, daß er Altbundesfinanzminister wohl nicht sehr lernfähig ist. Er hat zwar die wichtigsten Sünden angesprochen - aber was hats gebracht?

Adam und Eva sind beim Sündenfall wenigstens aus dem Paradies vertrieben worden.

07.02.2017

Ein sehr guter Beitrag von Hans-Werner Sinn, dem ehemaligen Chef des renomierten Ifo-Instituts.

Das Thema ist, was bringt uns eigentlich der riesige Exportüberschuss:

https://www.youtube.com/watch?v=M88OcttuOTk

07.02.2017

Wissen Sie, wer schon vor Jahren immer und immer wieder auf die Problematik dieser hohen Exportüberschüsse hingewiesen hat und dafür von "Experten", Wirtschaftsbossen und Politikern verlacht und heftig angegriffen wurde? Vielleicht erinnern auch Sie sich: es war Oskar Lafontaine.

07.02.2017

Für mich war und ist Oskar Lafontain immer noch einer der ehrlichsten Politiker. Leider kommt man in unserem Land, ob Privat oder Geschäftlich, mit Ehrlichkeit nicht immer besonders gut an.

Wie man unschwer an den Märchen zum EURO erkennen kann.

07.02.2017

Da stimme ich zu 100% mit Ihnen überein . . .

07.02.2017

Auf dieser Ebene, egal ob Politik oder Wirtschaft, blieb bzw. bleibt immer als erstes die von Ihnen genannten Ehrlichkeit auf der Strecke!.

Naja, der Herr Lafontaine hatte sicher auch gute Jahre als Politiker, aber das was er seit der Niederlage gegen Schröder abzieht...ist für mich eher Stil los (von dem mal abgesehen, dass man seit Jahren nur noch seine Frau Sahra Wagenknecht hört und sieht!!) mimimihaft.

Aber ich geb Ihnen Recht, dass Ehrlichkeit und Anstand bei vielen keine Rolle mehr spielen!!

07.02.2017

Warum haben wir diese Exportüberschüße!, weil unsere Waren bei der Spitzenqualität zu billig sind und deshalb auch die Löhne zu niedrig. Deshalb fehlen auch die Arbeitskräfte um die Waren herzustellen. Dann versucht die Regierung diesen Mangel zu beheben in dem man Zig tausende unqualifizierte Menschen ins Land holt und glaubt, diese könnten die Lücke füllen.

07.02.2017

Ihrem ersten Satz stimme ich zu. Die Deregulierung des Arbeitsmarktes durch den Genosssen der Bosse machte Deutschland zu dem Land mit dem größten Niedriglohnsektor unter allen Indusriestaaten. Das zusammen mit dem im Verhältnis zum Dollar sinkenden Euro-Kurs und die Qualität deutscher Produkte bilden die Basis für die enormen Exportüberschüsse. Wenn Mutti heute stereotyp verkünden kann, wie gut es Deutschland gehe, hat sie das einzig und allein ihrem Vorgänger zu "verdanken", bestimmt nicht eigenem wirtschaftlichen Sachverstand.

Zig-Tausende bewusst ins Land geholt hat man, glaube ich nicht. Die kamen einfach. Ein Grund, der zu wenig beachtet wird, war, dass die UNO-Mitgliedsstaaten, auch Deutschland, dem UNHCR drastisch die Mittel gekürzt haben, so dass in den überquellenden Flüchtlingslagern des Nahen Ostens nicht einmal mehr das Nötigste bereitgestellt werden konnte und den Opfern der Kriege nichts anderes übrigblieb, als sich auf den Weg zu machen. Die Uneinigkeit Europas, offene Grenzen im Schengen-Raum und ungesicherte EU-Außengrenzen verschlimmerten die Situation.

07.02.2017

Was ich in der Vergangenheit bei sehr vielen Bekannten erkannt habe, ist der unerschütterliche Glaube an Medien wie z.B. die Tagesschau! Wenn da Merkel auftritt und erzählt, Deutschland sei der große Profiteur des Euro, dann haben die Menschen das geglaubt! Erst jetzt hinterfragen viele soche Aussagen und informieren sich auch woanders.

07.02.2017

Was für eine unglaubliche Ignoranz! Jeder Depp weiß, dass man bei rechtlichen Fragen zum Anwalt geht, bei gesundheitlichen Fragen zum Arzt und wenn man wirtschaftliche Fragen hat, zum Ökonomen. Als Herr Weigel 1996 den Stabilitätspakt verhandelt hat, war er definitiv der Falsch weil keine Ahnung von Ökonomie oder Geldpolitik. Ist ja auch kein Wunder, der Typ ist Jurist!!! 150 Wirtschaftsprofessoren haben damals einen offenen Brief an ihn geschrieben, um ihn von diesem Wahnsinn abzuhalten. Aber er und der Kohl waren ja soooooo schlau. Es ist wirklich traurig, dass solche sich selbst überschätzenden Ignoranten ganz Europa gegen die Wand gefahren haben. Ich hoffe, sie leben noch lange genug um den Zerfall zu beobachten. Aber kapieren werden sie´s wohl nie...

„Mich ärgert, dass ausgerechnet Deutschland als Land, das den Stabilitätspakt durchgefochten hat, die Kriterien wiederholt nicht einhalten konnte.“

Weil NIEMAND solche bescheuerten Kriterien einhalten kann. Was soll denn der Schwachsinn, dass Länder, die zu wenig Geld haben dafür noch extra Strafen zahlen??? So ein Schmarrn kommt raus, wenn man als Jurist vom wahren Leben und speziell von Volkswirtschaft keine Ahnung hat.

Der Euro war keine Sturzgeburt sondern ist und bleibt eine Fehlgeburt, die nicht lebensfähig ist. Wenn ich lese „Und heute stehen wir wirtschaftlich besser als alle anderen Länder in Europa da. Wir können Spitzenwerte bei Wachstum und Beschäftigung aufweisen. Die Jugendarbeitslosigkeit ist niedrig, und wir erzielen große Erfolge im Export“, könnte ich mir die Haare raufen. De facto konzentriert sich der Wohlstand bei wenigen, während die Arbeiterschaft für real viel zu wenig Geld buckelt. Der Euro ist für Deutschland zu billig und das hätte vor 20 Jahren jeder Ökonom voraussagen können. Ich erinnere mich noch gut, dass ich zu dieser Zeit gerne in Schwellenländer gereist bin. Damals habe ich mir gedacht, so wird es mit der sozialen Ungleichheit bei uns auch mal. Und so ist es jetzt. (Hat den Vorteil, dass man sich immer ein bisschen wie im Urlaub fühlt, wenn man auf das Elend der anderen herabschauen kann – zumindest so lange bis man selber am Boden liegt.)

07.02.2017

Die soziale Ungleichheit hat doch nichts mit der Währung zu tun. Es ist der politische Willen, der diese Ungleichheit schafft bzw. nichts daran ändert. Die Unionsparteien lamentieren doch schon wieder lauthals, dass der SPD-Kanzlerkandidat Schulz unser Land schlecht redet, wenn er die soziale Ungleichheit anspricht.

Mit der der sogenannten christlich-sozialen Union wird sich an den Ungerechtigkeiten in unserem Land nichts ändern - und die Mehrheit (zumindest in Bayern) will das offensichtlich auch so.

07.02.2017

Ein bemerkenswerter Bericht für alle EURO-Fans.

EZB Der 750-Milliarden-Euro-Handschlag: Bereitet Draghi Deutschlands Euro-Austritt vor?

http://www.focus.de/politik/experten/lucke/ezb-bereitet-mario-draghi-deutschlands-austritt-aus-dem-euro-vor_id_6594547.html

07.02.2017

Wieder mal eine schöne homestory über den Verlegersfreund, diesmal in Form eines Interviews.

Der geneigte Leser erfährt bedeutende Dinge, wie einen Meniskusschaden, Wege und Worte in eine Narkose, übergrosse Kugelschreiber die zum Zittern verführen und dazu dann die permanenten Rechtsfertigungsorgien über den wunderbaren Euro.