Von wegen ewige Liebe: Die Deutschen zahlen seltener bar
Plus Die Liebe der Deutschen zum Bargeld galt als unerschütterlich. Doch nun greifen sie immer öfter zur Karte. Aber geht das überall? Ein Ortsbesuch in Wertingen.
Eigentlich hat Christine Gerblinger gar keine Zeit zu reden. Zum Schulanfang herrscht in ihrem Buch- und Schreibwarenladen in Wertingen Hochbetrieb. Die Frau mit den braunen kinnlangen Haaren steht an der Kasse. Vor dem Tresen: eine Schlange.
Die Hälfte der Menschen unter 45-Jahren zahlt inzwischen bargeldlos
Jeder Kunde möchte etwas anderes. Ein Mann hat sich eine Wanderkarte bestellt. Eine Mutter mit zwei Kindern arbeitet die offenen Posten auf der Materialliste zum Schulstart ab. Der Sohn möchte ein paar Bundesliga-Sammelkarten. Gerblinger hat die richtigen bisher nicht geliefert bekommen. „Ich frage mal nach, wann das kommt“, sagt sie. Eine ältere Dame hat sich zwei Bücher ausgeguckt. Gerblinger scannt die Strichcodes auf den Buchrücken ein. „Kann ich auch mit Karte zahlen?“, fragt die Frau. Gerblinger nickt. Klar, das geht. Hinterher wird sie sagen: „Das war jetzt aber eher ungewöhnlich.“ Und das stimmt. Eine neue Studie des Allensbach-Instituts zeigt: In Deutschland bezahlen vor allem junge Menschen mit Karte. Die älteren – 45 Jahre und drüber – greifen am liebsten zu Scheinen und Münzen. Doch im Land der Bargeld-Liebhaber rührt sich was.
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