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  3. Kartell-Vorwürfe: Warum BMW-Manager wütend sind

Kartell-Vorwürfe
27.07.2017

Warum BMW-Manager wütend sind

Bei BMW haben sie Sorge, in der Affäre Schaden zu nehmen.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

In München, bei den BMW-Managern, ist Zurückhaltung eigentlich höchstes Gebot. Jetzt brechen Dämme.

Gegenüber Münchnern bestehen mannigfache Vorurteile. So wird ihnen eine gewisse Lässigkeit, ja Lust zur Anarchie nachgesagt. Das mag zwar in dem ein oder anderen Fall zutreffen, schließlich gilt die Landeshauptstadt als nördlichster Stützpunkt Italiens. Bei der in München sitzenden BMW AG herrscht aber eine ganz unmünchnerische, beinahe preußisch-disziplinierte Unternehmenskultur.

Wer je ein Werk oder eine Pressekonferenz des Konzerns besucht hat, erlebt Menschen, die nichts dem Zufall überlassen und damit verhindern wollen, dass die Marke Kratzer abbekommt. Chefs des Unternehmens, ob Harald Krüger oder sein Vorgänger Norbert Reithofer, bewahren in der Öffentlichkeit Zurückhaltung. Deftige Sprüche, wie sie echte Münchner lieben, sind unter den BMW-Preußen verpönt.

So sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer unserer Redaktion: „BMW hält sich streng an Ethik-Regeln.“ Corporate Governance, also die Grundprinzipien einer guten und mit allen Gesetzen konformen Unternehmensführung, hätten bei dem Autobauer stets Vorfahrt.

Zwischen BMW und Daimler könnte ein Kleinkrieg entstehen

Das sehen auch andere Experten ähnlich wie Dudenhöffer. Insofern klingt es plausibel, dass Manager des Konzerns stinksauer auf Daimler-Kollegen sein sollen. Ihren Unmut haben sie zumindest hinter den Kulissen derart vernehmlich kundgetan, dass dies Journalisten nicht entgangen ist. Von BMW-Seite soll das Wort „Tsunami“ gefallen sein. Die Flutwelle wurde demnach in Stuttgart ausgelöst. Wenn entsprechende Berichte zutreffen, haben Daimler-Verantwortliche bei den Wettbewerbsbehörden eine Selbstanzeige eingereicht, um als Mitglied eines deutschen Autokartells straffrei davonzukommen.

Nach den bekannt gewordenen Spekulationen scheinen die Stuttgarter im Verräter-Wettbewerb den Volkswagen-Managern zuvorgekommen zu sein. Demnach würden die Wolfsburger wegen der zu späten Selbstanzeige von den Kartellbehörden mit einer kräftigen Geldbuße abgestraft, während die Daimler-Konkurrenten als Kronzeuge wohl sogar ohne Strafzahlung davonkommen.

Was pikant ist: Offensichtlich hat die BMW AG von einer Selbstanzeige abgesehen und müsste demnach wie VW kräftig finanziell bluten, wenn sich die Kartellvorwürfe erhärten. In Unternehmenskreisen heißt es, BMW-Manager seien so erbost über die Daimler-Attacke, dass überlegt werde, die in der Branche üblichen regelmäßigen Gespräche mit den Wettbewerbern aus Stuttgart einzustellen. Damit würde innerhalb der deutschen Autoindustrie ein so noch nicht da gewesener Kleinkrieg entstehen.

Auf alle Fälle setzen sich BMW-Verantwortliche jetzt auch offiziell lautstark zur Wehr, schließlich schaden die nicht enden wollenden Vorwürfe dem Unternehmen substanziell. In den vergangenen Tagen ist der Börsenkurs des Konzerns von Werten über 84 auf rund 79 Euro zurückgegangen.

"Fahrzeuge der BMW Group werden nicht manipuliert"

Um weiteren Schaden zu verhindern, nehmen BMW-Verantwortliche deutlich zu den Vorwürfen in der Diesel-Affäre Stellung. In einer entsprechenden Mitteilung vom 23. Juli heißt es: „Grundsätzlich gilt: Fahrzeuge der BMW Group werden nicht manipuliert und entsprechen den gesetzlichen Anforderungen.“ Das gelte selbstverständlich auch für Dieselautos.

Dabei beruft sich BMW auf die Ergebnisse nationaler und internationaler Untersuchungen durch Behörden. Manager des Konzerns sticheln auch in früher unüblicher Weise gegenüber der Konkurrenz, indem der Konzern seine vermeintliche Überlegenheit in Sachen „Abgasreinigung“ offensiv herausstellt: „Die bei BMW eingesetzte Technologie unterscheidet sich deutlich von anderen im Markt.“ Denn die gefährliche Stickoxide enthaltenden Abgase würden mit mehreren Komponenten gereinigt. Das Unternehmen hat sich also für eine aufwendigere und teurere Methode als Konkurrenten entschieden, etwa durch den Einbau eines Stickoxid-Speicher-Katalysators. BMW-Leute erklären selbstbewusst: „Deshalb erübrigt sich für die Euro-6-Diesel-Pkw der BMW Group ein Rückruf oder eine Nachrüstung.“

Der Konzern würde folglich davon profitieren, nicht nur auf die Abgasreinigung durch Harnstoffeinspritzung (AdBlue) gesetzt zu haben. Auto-Experte Dudenhöffer bestätigt das, er fügt jedoch hinzu: „BMW ist zwar sauber, aber nicht rein.“ Denn nach Tests der Deutschen Umwelthilfe, des Kraftfahrt-Bundesamts sowie der Zeitschrift Auto Motor und Sport hätten einige BMW-Modelle im Fahrbetrieb unterhalb bestimmter Außentemperaturen plötzlich höhere Stickoxidwerte ausgestoßen. Für Dudenhöffer ist das aber „nicht gesetzeswidrig“. Die Münchner hätten mit ihrem Sinn für das Einhalten von Verordnungen wiederum vieles richtig gemacht. Wenn da nicht die üble Stuttgarter Selbstanzeige wäre.

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