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Augsburg
12.04.2018

Warum der Umbau bei VW auch Renk und MAN beschäftigt

Am Dienstag hatte Volkswagen überraschend einen Umbau der Führungsetage bekannt gegeben. Das könnte auch Auswirkungen auf Renk und MAN in Augsburg haben.
Foto: Peter Steffen, dpa

Der Autobauer will sich eine neue Struktur verordnen. Das befeuert alte Spekulationen über die Zukunft von Diesel & Turbo und Renk in Augsburg.

Im vergangenen Sommer war Augsburg für kurze Zeit der wichtigste Ort im Volkswagen-Konzern. Damals tagten VW-Betriebsräte aus der ganzen Welt im Augsburger MAN-Museum, auch der bisherige Vorstandschef Matthias Müller war unter den Teilnehmern. Am Ende der dreitägigen Veranstaltung ließ sich Bernd Osterloh, einflussreicher Chef des VW-Gesamtbetriebsrats, mit einem wohlüberlegten Satz zitieren: „In Augsburg“, betonte Osterloh, „schlägt das Herz des Maschinenbaus des Volkswagen-Konzerns.“ Die Unternehmen MAN Diesel & Turbo und Renk, die beide ihren Sitz in der Stadt haben, hätten die volle Unterstützung des Europäischen Konzernbetriebsrats.

5000 Menschen arbeiten für Renk und Diesel & Turbo in Augsburg

Der Satz war nicht nur ein Treueschwur an die Adresse der beiden Betriebe und ihre über 5000 Mitarbeiter in Augsburg, sondern wohl auch ein Signal an die Konzernspitze, die den beiden Unternehmen dem Vernehmen nach nicht zwingend die Treue halten will – alle Verkaufsabsichten aber bisher immer dementiert hat. Entsprechende Gerüchte geistern seit Jahren durch die Branche, mal mehr und mal weniger hartnäckig. Auch jetzt, wo Volkswagen sich grundlegend neu aufstellen will, wird wieder spekuliert, ob die Beteiligungen an dem Getriebe-Spezialisten Renk und MAN Diesel & Turbo, Hersteller von Schiffsdieseln und Gasturbinen, zu dieser Konstellation passen.

Wie die veränderte Struktur im VW-Konzern aussehen könnte, hat der Volkswagen-Aufsichtsrat bei einer kurzfristig vorgezogenen Sitzung bis in den späten Donnerstagabend beraten. Das Handelsblatt hatte vorab erfahren, dass die Nutzfahrzeug-Sparte im VW-Konzern, zu der die schwedische Marke Scania sowie MAN samt der brasilianischen Tochter gehören, künftig in München angesiedelt werden. Dort sitzt auch die MAN-Gruppe, Mutterkonzern der Augsburger Unternehmen. Im nächsten Schritt will Volkswagen die Truck- und Bussparte an die Börse bringen und langfristig zum Stuttgarter Konkurrenten Daimler aufschießen. Was das für die Zukunft von Renk und Diesel & Turbo heißt, ist noch nicht klar.

Die Arbeitnehmerseite bei VW steht fest hinter Renk und Diesel & Turbo

In Augsburg reagiert man dennoch gelassen. Das klare Bekenntnis von Bernd Osterloh gelte nach wie vor, ist aus internen Kreisen zu hören. Die Arbeitnehmerseite im VW-Aufsichtsrat stehe fest hinter den beiden Unternehmen. Nur mit den Stimmen der Arbeitgebervertreter lässt sich eine mögliche Verkaufsentscheidung schon rein rechnerisch nicht durchsetzen. Denn dafür ist im Aufsichtsrat eine Zwei-Drittel-Mehrheit nötig. Dazu kommt: Auch Gunnar Kilian, enger Vertrauter von Osterloh und neuer Personalvorstand bei Volkswagen, hat sich in der Vergangenheit explizit dafür ausgesprochen, dass Renk und Diesel & Turbo ein Teil des Konzerns bleiben.

Die 20 Aufsichtsräte haben am Donnerstag nicht nur über die Nutzfahrzeugsparte, sondern auch über einen umfassenden Umbau im Konzern beraten. Demnach sollen die einzelnen Marken zu vier Gruppen zusammengefasst werden: die Volumenmodelle (VW, Skoda, Seat), Premium-Autos (Audi, Bentley), und „Super-Premium“-Modelle (Porsche, Bugatti, Lamborghini) und Nutzfahrzeuge (MAN, Scania, leichte Nutzfahrzeuge).

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Zum letzten Mal grundlegend neu aufgestellt hatte sich Volkswagen im Jahr 2012. Damals war die Zusammenarbeit innerhalb der Nutzfahrzeug-Sparte vertieft worden. Daneben wurden dutzende Positionen im Management neu besetzt. Später rief Matthias Müller die „Strategie 2025“ aus. Deren Ziel: den Zentralismus im VW-Reich abzubauen. Umsetzen wird diese Strategie nun Müllers Nachfolger Herbert Diess.

Die Auto-Welt verändert sich rasant

Branchenkenner Stefan Bratzel hält die Neuordnung im VW-Reich für sinnvoll. „Volkswagen mit seinen 650000 Mitarbeitern ist aktuell kaum noch steuerbar“, sagte der Direktor des Autoinstituts an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach gegenüber unserer Zeitung. Der Konzern tue deshalb gut daran, sich flexiblere Strukturen zu verordnen – auch, um mit neuen Wettbewerbern wie Tesla mithalten zu können.

Die Auto-Welt steht nach Bratzels Worten vor einer „riesigen Transformation“: Elektromobilität werde immer wichtiger, genauso das autonome Fahren. Und wie sich die Zukunft des Verbrennungsmotors gestalte, sei völlig ungewiss. In diesen Zeiten müssten Autobauer „vieles neu denken und umsetzen“, urteilt der Experte. Aber um freier agieren zu können, bräuchten die Auto-Konzerne neue Geschäftsmodelle. „So wie Volkswagen bisher aufgestellt war, kann das nicht funktionieren.“

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