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Investition
28.07.2018

Warum die Chinesen gestoppt wurden

Durch diese Rohre von 50Hertz soll einmal Strom fließen.
Foto: Stefan Sauer, dpa

Die Bundesregierung verhindert den Einstieg eines staatlich kontrollierten Konzerns in das deutsche Stromnetz. Das Thema Energie ist zu heikel

Chinesische Investoren sind auf Einkaufstour in Deutschland und Europa, vor allem bei Zukunftstechnologien und in strategisch wichtigen Bereichen. Sie haben beim Augsburger Roboter- und Anlagenbauer Kuka zugeschlagen. Und sie wollen auch beim Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz mit zumindest 20 Prozent einsteigen, um damit einen Fuß in die deutsche Stromversorgung zu bekommnen.

Das hat die Bundesregierung aus „sicherheitspolitischen Erwägungen“ verhindert und ist über die Staatsbank KfW selbst eingestiegen. Die Begründung dafür: Bevölkerung und Wirtschaft erwarteten eine zuverlässige Energieversorgung. Damit setzt Deutschland ein bedeutsames politisches Signal.

SGCC ist der staatliche chinesische Netzbetreiber und lag 2017 mit fast 350 Milliarden Dollar Umsatz und 1,6 Millionen Mitarbeitern auf Platz zwei der „Fortune Global 500“-Liste der weltgrößten Unternehmen. SGCC macht kein Geheimnis daraus, dass der Riesenkonzern der Kommunistischen Partei dient: „Die Führung der Partei zu stützen, die Aufbauarbeit der Partei zu stärken, sind Wurzel und Seele staatlicher Unternehmen“, heißt es auf der SGCC-Webseite.

Der Konzern hat bisher Beteiligungen unter anderem in Italien und in Portugal gekauft. Im Frühjahr war in einem ersten Schritt bereits ein erster Versuch der Chinesen gescheitert, bei 50Hertz einzusteigen. Anstelle von SGCC hatte der Mehrheitseigner von 50Hertz, der belgische Versorger Elia, weitere Anteile übernommen. Die Belgier erhöhten damit ihren Anteil auf 80 Prozent. Der chinesische Staatskonzern hatte aber dem Vernehmen nach auch Interesse an dem verbleibenden Minderheitsanteil von 20 Prozent.

Elia machte nun erneut von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch und erwarb das Paket vom australischen Investmentfonds IFM. Dieser Anteil wird nun unverzüglich zu denselben Bedingungen an die KfW weiterverkauft. Das Wirtschaftsministerium sprach von einer „Brückenlösung“ – die Anteile sollten perspektivisch weiterveräußert werden. China versucht seit Jahren, einerseits über Firmenkäufe ausländische Spitzentechnologie zu übernehmen und andererseits über Investitionen in die europäische Infrastruktur politischen Einfluss zu gewinnen. Das Hauptvehikel dafür ist die „neue Seidenstraße“, von Peking als „Belt and Road“-Initiative beworben. So kontrolliert eine chinesische Staatsfirma den griechischen Hafen von Piräus, andere staatliche oder parteinahe Firmen aus der Volksrepublik haben sich an europäischen Flughäfen beteiligt.

Ein Hauptziel der Initiative ist Osteuropa, wo China die Finanzierung von Autobahnen und Eisenbahnlinien angeboten hat. Allein in diesem Jahr sind chinesische Firmen mit jeweils dreistelligen Millionensummen an drei großen Energieprojekten in der Ukraine beteiligt.

Insgesamt haben chinesische Firmen nach Berechnungen der konservativen US-Denkfabrik American Enterprise Institute seit 2008 über 350 Milliarden Dollar in Europa investiert. Die kritischen Stimmen aber mehren sich: „Es ist der letzte Moment zu handeln. China kann uns überrollen“, sagte kürzlich China-Experte Mikko Huotari, Leiter des Programms internationale Beziehungen beim China-Forschungsinstitut Merics.

Auch in einem anderen Fall wird die Bundesregierung aktiv. Wie am Donnerstag bekannt geworden war, legte die Regierung ihr Veto gegen den Verkauf des westfälischen Werkzeugmaschinenherstellers Leifeld Metal Spinning an chinesische Investoren ein (wir berichteten). Ein entsprechender Bericht der Wirtschaftswoche wurde der Deutschen Presse-Agentur in Koalitionskreisen bestätigt. (dpa)

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