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Krise
21.08.2018

Warum die Zweifel an Griechenland bleiben

Der griechische Ökonom und Ex-Finanzminister Giannis Varoufakis bleibt skeptisch.
Foto: Fabio Campana, dpa

Zwar ist das letzte Rettungspaket für Athen ausgelaufen. Euphorie will aber nicht aufkommen. Und ein prominenter Ökonom erkennt ein "schwarzes Loch".

Die EU nennt es „ein neues Kapitel“ für Griechenland. Experten sprechen dagegen von einem „anhaltenden Verfall der Kreditfähigkeit“. Am gestrigen Montag ist das letzte Rettungspaket für Athen ausgelaufen. Doch Euphorie will nicht aufkommen.

Athen steht wieder auf eigenen Füßen

Jean-Claude Juncker gab ein großes Versprechen ab. „Wenn die Griechen nun ein neues Kapitel in ihrer bewegten Geschichte beginnen, werden sie in mir immer einen Verbündeten, Partner und Freund finden“, sagte der Kommissionspräsident am Montag in Brüssel. Gut neun Jahre nach dem Ausbruch der Krise, drei Rettungspakete und Darlehen über 289 Milliarden Euro später, steht Athen wieder auf eigenen Füßen. „Für Griechenland und seine Menschen ist das der Anfang eines neuen Kapitels nach besonders schweren Jahren“, erklärte EU-Währungskommissar Pierre Moscovici. Und außerdem sei dies auch ein „Schlussstrich“ unter eine „existenzielle Krise für die Euro-Zone“. Doch wirkliche Freude oder gar Euphorie über das Erreichte wollten gestern nicht aufkommen. Mario Centeno, Chef der Euro-Gruppe, ließ die Skepsis zumindest durchklingen: „Es hat viel länger gedauert als gedacht, aber ich glaube, wir haben es geschafft“, unterstrich er. Klaus Regling, Chef des Euro-Notfallfonds ESM, betonte immerhin: „Wir wollen, dass Griechenland eine Erfolgsstory wird.“

Doch die Skepsis, ob das gelingen wird, ist groß. Nicht nur bei Giannis Varoufakis, dem umstrittenen einstigen Finanzminister der Hellenen, der mit seiner Blockade 2015 das dritte Hilfspaket nötig gemacht hatte. „Griechenland steht am selben Punkt, im gleichen schwarzen Loch und es versinkt jeden Tag tiefer darin“, sagte der Ökonom in einem Interview mit der Bild-Zeitung. Und er fügte hinzu: „Wir haben jetzt nur mehr Zeit, um noch mehr Schulden zurückzuzahlen.“

Vorsichtiger Optimismus trotz ausbleibenden Exporten

Tatsächlich fallen die Daten unterschiedlich aus. Auf der einen Seite meldet das Athener Finanzministerium ein Wachstum für 2017 in Höhe von rund 1,4 Prozent. Auf der anderen Seite musste Finanzminister Euklid Tsakalatos am Ende vergangener Woche für zehnjährige Staatsanleihen 4,3 Prozent Zinsen zahlen. Vor einem Monat waren es noch 3,8 Prozent – ein wichtiger Indikator für das Vertrauen der Finanzmärkte, die offenbar unsicher sind. Das Freiburger Centrum für europäische Politik (cep), das in einem regelmäßigen Index die Kreditfähigkeit überprüft, kommt ebenfalls zu keinem günstigen Fazit: Demnach beruht das Plus vor allem auf dem gewachsenen Konsum der Hellenen, nicht aber auf dringend benötigten Zunahmen beim Export. Die fatale Bilanz: „Das Land konsumiert 107 Prozent seines verfügbaren Einkommens und lebt damit im 13. Jahr in Folge über seine Verhältnisse.“ Zum Vergleich: Die deutsche Konsumquote liegt bei 88 Prozent, die der EU bei 93 Prozent. Beides sind „gesunde“ Werte.

Trotzdem zeigten sich die großen internationalen Ratingagenturen zuletzt positiv gestimmt. Für Alexander Graf Lambsdorff, lange Jahre Vizepräsident des Europäischen Parlamentes und inzwischen FDP-Bundestagsabgeordneter, ist Griechenland deshalb auch erst einmal „auf Bewährung raus“. Die Hellenen beginnen die neue Zeitrechnung ohne „Stütze“ der EU nach herben Einbußen. Mehr als ein Viertel ihres Einkommens haben die meisten Bewohner verloren. Die Staatsverschuldung liegt noch immer bei 180 Prozent der Jahreswirtschaftsleistung. „Die Frage ist“, sagte gestern ein hochrangiger EU-Diplomat unserer Zeitung, „ob Griechenland die schweren Zeiten wirklich hinter sich oder erst noch vor sich hat“.

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