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Börse
06.02.2018

Was der US-Crash für Aktionäre bedeutet

An der Wall Street in den USA herrschte am Montag für einen Moment lang Schockstarre, wie es auch dieser Händler erlebte. Die Kurse stürzten ab.
Foto: XinHua, dpa

In den USA sind die Börsen am Anfang dieser Woche eingebrochen. Woran das lag und ob Anleger nun Angst um ihre Erspartes haben müssen, erklären drei Fachleute.

An der Wall Street in New York ist zu Beginn der Woche Panik ausgebrochen. In Deutschland saßen die Bundesbürger bereits beim Abendbrot oder vor dem Fernseher, als in den USA an den Börsen gehandelt wurde. Dort ging es am Montag dramatisch zu. Der Dow Jones rutschte zeitweise um rund 1600 Punkte ab. Er verlor so viel wie nie zuvor an einem Handelstag und schloss am Ende 4,6 Prozent tiefer. Das ließ auch die Börse am Dienstag in Deutschland nicht unbeeindruckt. Der Dax gab zu Beginn stark nach, stabilisierte sich danach aber wieder etwas. Auch in den USA war die Lage am Dienstag nicht mehr ganz so dramatisch. Aber dennoch blieben die Anleger verunsichert. Wir erklären, wie es zu den Ereignissen kam und was sie für den Anleger bedeuten.

Wie kann man den Kurseinbruch an der Wall Street erklären?

Fachleute bezeichnen den Einbruch in den USA als „Flash-Crash“, als blitzartigen Einbruch. Zwei Entwicklungen spielen hinein: Zum einen die Rekordjagd an den Börsen in den letzten Wochen, zum anderen Computerprogramme, die eingreifen, wenn es abwärts geht. Sie verstärken den Einbruch. „Wir haben zuletzt an der Börse einen starken Anstieg gesehen“, sagt Lothar Behrens, Vorstand der Augsburger Aktienbank. „Es ging die ganze Zeit nach oben, gerade der US-Index Dow Jones hat einen Rekord nach dem anderen produziert.“ Damit baue sich an den Märkten Spannung auf, die Nervosität nehme zu, da sich viele Anleger fragen, wie lange die Rekordjagd noch weitergeht. Viele Anleger sichern sich deshalb ab. Sie setzen Grenzen, an denen ihre Aktien automatisch verkauft werden, sollten die Kurse fallen. Wird das Limit erreicht, verkauft der Computer automatisch, um Verluste zu vermeiden, erklärt Behrens. „So wird ein um das andere Limit nach unten durchschlagen.“ Der Flash-Crash ist da. Börsen-Experte Robert Halver von der Baader Bank sagt zudem, dass die zunehmende Schwankungsanfälligkeit der Börsen gerade die Programme – sogenannte Algorithmen – von Hedge Fonds bewogen habe, Aktien abzustoßen.

Welche Folgen hat der Einbruch in den USA für die weltweiten Börsen?

Der Dow Jones in den USA hat noch immer eine „Leitfunktion“ für die weltweiten Märkte, sagt Aktienbank-Chef Behrens. Dies erklärt, weshalb am nächsten Tag auch der japanische Aktienindex Nikkei abrutschte und in Deutschland der Dax nachgab – wenn auch nicht so stark wie befürchtet.

Was ist der Auslöser der Einbrüche? Und inwiefern spielt die Erwartung steigender Zinsen in den USA eine Rolle?

Die Zinspolitik in den USA könnte die gestrige Kettenreaktion ausgelöst haben. In den USA hat am Montag der neue Notenbankchef Jerome Powell sein Amt übernommen. „Die Nervosität war damit sowieso größer“, sagt Behrens. Dazu kam die Nachricht, dass in den USA die Löhne stärker steigen als erwartet. „Dann erwarten die Marktteilnehmer meist steigende Preise, eine höhere Inflation und am Ende höhere Zinsen“, erklärt Behrens. Aktien würden dann als Anlage unattraktiver. Die Märkte reagierten auf diese Nachricht massiv. „Es war wie in einem Schneeball-System, es ging schlagartig nach unten“, sagt Behrens. Anderes als die Europäische Zentralbank hatte die US-Notenbank Fed zuletzt auch schon mehrmals die Leitzinsen angehoben.

Wie ist der Kurseinbruch zu bewerten? Kann er sich in den nächsten Tagen und Wochen noch weiter ausweiten?

Die meisten Fachleute rieten am Dienstag von Panik ab. „Die Aktienmärkte sind aus ihrem Dornröschenschlaf aufgewacht“, sagt Börsenfachmann Halver. „Allerdings sind solche Konsolidierungen prinzipiell als gesund zu betrachten“, betont er und spricht von einem reinigenden Gewitter. „Aber einen Crash sehe ich nicht“, sagt Halver. Ganz ähnlich schätzt es Chris-Oliver Schickentanz ein, Chefanlagestratege der Commerzbank: „Wir sehen die aktuellen Verluste – trotz ihrer Schärfe – weiterhin als Korrekturbewegung an“, sagt er. Auch Aktienbank-Chef Behrens spricht von einer „Korrektur, die die Überhitzung kompensiert“.

Wie sollen sich die Anleger nun verhalten? Müssen sie Angst um ihre Geldanlage haben?

Wie lange die Korrektur noch andauert, lasse sich zwar nicht sagen, meint Börsenfachmann Halver. Er weist aber darauf hin, dass die grundsätzlichen Daten in der Wirtschaft stimmen. „Die Weltkonjunktur wächst so stark wie 2011 nicht mehr, die Unternehmensgewinne sprudeln“, sagt Halver. Er erwartet vom neuen US-Notenbankchef Powell keine Überraschungen, sondern Kontinuität. „Die wirtschaftlichen Vorzeichen für 2018 sind unverändert gut“, sagt auch Aktienbank-Chef Behrens. Er gibt aber auch zu bedenken, dass es in Europa bedeutsamer wird, wie sich die Europäische Zentralbank verhält. Bisher hält diese an Nullzinsen fest. „Es kann hier aber Nachrichten geben, die die Aussicht auf eine Zinswende unterfüttern, so dass man auf Aktienseite vorsichtiger agieren könnte“, sagt Behrens.

Was machen die Fachleute selbst? Verkaufen sie ihre Aktien?

Auch wenn es ein teurer Tag an der Börse sei, werde er seine Anlage behalten, sagt Behrens. „Ich verkaufe heute nicht.“ Behrens zählt auf sich erholende Märkte.

Kann man sich als Anleger vor solchen Kurseinbrüchen schützen?

Das beste Mittel ist Vorbeugung, sagt Aktienbank-Chef Behrens: „Kauft man seine Papiere nicht auf einmal, sondern verteilt über die Zeit zum Beispiel an fünf oder zehn Zeitpunkten, zahlt sich dies in der jetzigen Situation aus.“ Denn mit dem sich daraus ergebenden Durchschnittskurs für Aktien oder Fonds im Depot ist man unabhängiger von Ausschlägen, wie wir sie jetzt erleben. Börsen-Experte Halver sieht sogar einen günstigen Einstiegszeitpunkt nahen: „Die Aktienmärkte sollten sich jetzt austoben wie unerzogene Kinder, bevor man wieder üppig in sie einsteigt“, rät er.

Sind andere Anlageformen wie Tagesgeld oder Gold doch die bessere Alternative?

Leider bieten Tagesgeldkonten derzeit auf Dauer nicht viel Zins. Eine schnelle Änderung der Leitzinsen erwarten die Fachleute nicht. „Bei den kurzfristigen Zinsen, die man auf Tagesgeld oder Sparbuch bekommt, kann man den Anlegern leider wenig Hoffnung machen“, sagt Commerzbank-Experte Schickentanz. Er gehe davon aus, dass die Leitzinswende „frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2019 stattfinden wird“. Tagesgeld und Sparbuch haben aber den Vorteil, sehr sichere Anlagen zu sein. Gold sehen Experten immer als gute Beimischung der Geldanlage an – quasi als Versicherung gegen politische Risiken. Gold hatte im Jahr 2017 zwar an Wert verloren, am Dienstagnachmittag aber stieg der Gold-Kurs in Euro.

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