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Währungsunion
21.06.2015

Welche Folgen hätte die Pleite Griechenlands?

„Befreit Griechenland aus dem europäischen Gefängnis“, fordert dieses Graffiti in Athen.
Foto: Simela Pantzartzi, dpa

Die einen sehen in einer Pleite Griechenlands keine große Ansteckungsgefahr auf andere Länder, andere befürchten Panikkäufe der Bürger.

Eigentlich ist Europas Währungsunion ein Pakt für die Ewigkeit – der Euroausstieg ist nicht vorgesehen. Trotzdem muss Griechenland diesen Weg vielleicht bald einschlagen. Einigen sich Athen und die Geldgeber nicht, ist ein Staatsbankrott kaum abzuwenden. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann warnt: „Das Risiko einer Staatspleite wächst von Tag zu Tag.“ Was das bedeutet.

Welche Folgen hätte eine Griechenland-Pleite für die Eurozone?

Bundesbank-Chef Weidmann ist überzeugt: „Der Bestand des Euro ist nicht an die Entwicklung in Griechenland geknüpft.“ Allerdings seien Ansteckungseffekte möglich. Holger Schmieding von der Berenberg Bank hält die ökonomischen Ansteckungsgefahren dagegen für gering: „Die Investoren wissen, dass sie sich auf die Europäische Zentralbank verlassen können.“ Ohnehin macht Griechenlands Bruttoinlandsprodukt nur 1,8 Prozent der Wirtschaftsleistung im Euroraum aus, wie Experten der genossenschaftlichen DZ Bank betonen: „Griechenland ist für keines der Euroländer einer der wichtigsten Handelspartner.“

Und was ist mit den langfristigen Folgen für die Währungsunion?

Die könnten durchaus gravierend sein. „Der Grexit würde das Ende der Unumkehrbarkeit des Euro bedeuten“, warnt Chefvolkswirt Carsten Brzeski von der ING-DiBa-Bank. Auch Ex-EZB-Präsident Jean-Claude Trichet sieht Risiken: „Wenn es zu einer katastrophalen Entwicklung in Griechenland kommt, hätte Europa der ganzen Welt demonstriert, dass es gescheitert ist, in seiner eigenen Region für Stabilität und Ordnung zu sorgen.“

Wie ginge es für Griechenland nach einer Staatspleite weiter?

Das hängt gerade von der Europäischen Zentralbank ab. Sollte sie die Versorgung griechischer Banken mit Euros stoppen, wird in Hellas schnell das Geld knapp. Das würde für Banken den Kollaps bedeuten. Experten der DZ Bank warnen vor Panikkäufen: „Aus Sorge vor einer Versorgungsknappheit, die sich im Hinblick auf einen Mangel an Devisen einstellen könnte, wären Lebensmittel-Panikkäufe wahrscheinlich. Selbst die öffentliche Ordnung könnte in Gefahr geraten.“ Sollte die Lage eskalieren, würden die EU-Staaten aber kaum tatenlos zuschauen, sondern Hilfen bereitstellen.

Muss Griechenland im Pleitefall eine eigene Währung einführen?

Ökonomisch scheint das unausweichlich. In einer Studie betont die DZ Bank: Käme es zu einem Stopp der Nothilfen durch die EZB an die Banken, wäre ein faktischer „Grexit“ unausweichlich, also der Austritt aus dem Euro. Zwar könne Griechenland zunächst auf dem Papier ein Euroland bleiben, müsste aber Geld in einer eigenen Währung ausgeben, um seine Banken zu versorgen. Eventuell würde der Staat beginnen, Gehälter und Renten in Schuldscheinen auszuzahlen. „Wenn das Geld ausgeht und Athen eine Einigung mit den Geldgebern verweigert, muss Griechenland über kurz oder lang eine eigene Währung ausgeben“, meint auch Berenberg-Ökonom Schmieding.

Wäre ein „Grexit“ wirklich der Anfang vom Ende des Euro?

Zwar hat Regierungschef Alexis Tsipras dieses Horrorszenario an die Wand gemalt. Doch nicht nur Weidmann hält dies für „befremdlich“. Robert Halver von der Baader Bank glaubt im Gegenteil: „Der Euro ist ohne Griechenland stabiler.“ Denn Athen trete unverhohlen für Staatsschulden und deren spätere Streichung ein und sei reformunfähig.

Wie teuer wäre ein „Grexit“ für Deutschland?

Die deutschen Banken haben sich weitgehend aus Griechenland zurückgezogen. Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret sagte kürzlich, sie hätten in ihren Büchern nur noch Forderungen von 2,4 Milliarden Euro gegenüber griechischen Banken, Firmen und dem Staat: „Das Risiko ist also überschaubar.“ Allerdings besteht für den deutschen Staat zumindest theoretisch das Risiko, dass gewährte Rettungsgelder nicht zurückgezahlt werden. Das Ifo-Institut beziffert das maximale Verlustrisiko für Deutschland auf 87 Milliarden Euro (Stand Ende März). Harald Schmidt, dpa

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