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Weltmeister 2014
15.07.2014

Weltmeisterliche Konjunktur: Profitiert Deutschland vom vierten WM-Sieg?

Schlägt sich die Freude über den WM-Titel in Deutschland auch in der Wirtschaft nieder? Experten sind skeptisch.
Foto: Daniel Bockwoldt

Deutschland hat den langersehnten vierten WM-Titel geholt. Regiert König Fußball auch die Wirtschaftswelt? Eine gute Stimmung kann jedenfalls nicht schaden, sagen Experten.

Deutschland ist im Freudentaumel: Verleiht der Sieg bei der Fußball-WM in Brasilien der ohnehin schon robusten Konjunktur einen zusätzlichen Schub? Treibt der Erfolg von Jogis Mannen die Aktienkurse gar auf neue Höchststände? Wirtschaftsexperten beschäftigten sich mit den Folgen des kollektiven Taumels. Allzu viel sollte sich Deutschland vom vierten WM-Titel allerdings nicht erhoffen.

Dax startet immerhin nach dem WM-Triumph mit Plus

Der deutsche Leitindex Dax startete am Tag nach dem Sieg zwar mit einem Plus. Doch ob tatsächlich die DFB-Elf für die gute Stimmung der Anleger sorgt, ist fraglich. "Fußball und Dax haben nichts miteinander zu tun, es ist eines der schönsten Beispiele für eine Scheinkorrelation", sagt Holger Bahr, Volkswirt bei der Dekabank. In einer nicht ganz ernst gemeinten Studie weisen Bahr und seine Autorenkollegen darauf hin, dass sich der Dax in den Jahren 2002 und 2008, als Deutschland Vizemeister wurde, in der Folge etwa halbierte.

 Tatsächlich sorgten aber ganz andere Faktoren 2002 und 2008 für den dramatischen Kurseinbruch: Zunächst platzte die New-Economy-Blase, später erschütterte die Finanzkrise die Weltwirtschaft. Einen nachhaltigen positiven Effekt auf die Konjunktur erwartet Bahr durch den WM-Sieg Deutschlands ebenfalls nicht. "Fußball ist eine der schönsten Nebensachen der Welt, aber für die Konjunktur und den Dax spielen andere Faktoren eine Rolle."

Effekt lässt sich schwer in Zahlen ausdrücken

Aber: "Wenn Millionen Menschen ein positives Erlebnis haben, kann sich das positiv auf das ökonomische Verhalten auswirken", sagt Armin Falk, Professor an der Universität Bonn. Der fußballbegeisterte Wirtschaftswissenschaftler hatte beim Sommermärchen 2006 in Deutschland nach jedem Spiel der Nationalmannschaft Bundesbürger nach ihrer persönlichen ökonomischen Situation, der allgemeinen Wirtschaftslage sowie ihren Erwartungen dazu befragt. Das Ergebnis: Mit dem Erfolg der deutschen Mannschaft verbesserten sich die Werte. Insgesamt wurden für die Studie mehr als 3000 Bundesbürger befragt.

"Wenn alle Leute glauben, dass es aufwärtsgeht, kann das die ökonomische Stimmung positiv beeinflussen. Es entsteht ein sich selbst verstärkender Effekt", sagt Falk. Beziffern lasse sich der Effekt allerdings nicht.

Konsumlaune ist ohnehin schon gut

Auch Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, rechnet mit positiven Folgen: Die Art wie Deutschland das Turnier gespielt habe, mache das Land in der Welt sympathisch. Das werde abfärben auf deutsche Produkte und Dienstleistungen und der Wirtschaft zusätzliche Impulse geben. "Und es wird uns auch die Möglichkeit eröffnen, Arbeitslose von der Reservebank auf das Spielfeld zu schicken."

Allzu viel Luft nach oben bei der Konsumlaune der Verbraucher sieht GfK-Experte Rolf Bürkl allerdings nicht. Er rechnet nur mit einem begrenzten Einfluss des WM-Sieges auf die Kauflaune. Das liege an der ohnehin schon guten Stimmung. "Möglicherweise wäre es anders, wenn die Stimmung im Keller wäre".

Bundesregierung will Prognosen nach WM-Sieg nicht ändern

Auch die Bundesregierung gibt sich eher zurückhaltend. "Derzeit bleibt es bei unseren Prognosen", sagt eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums. Es bleibe abzuwarten, inwiefern es geänderte Stimmungsindikatoren der Konjunkturinstitute geben werde.

Ein weiterer Gewinner steht jedenfalls schon fest: Der Sportartikelhersteller Adidas, Sponsor und Ausrüster der deutschen Elf. Das Unternehmen rechnet damit, in diesem Jahr rund zwei Milliarden Euro mit Fußball-Produkten zu erlösen. Adidas-Chef Herbert Hainer schwärmt: "Weltmeister Deutschland und Argentinien trugen Adidas. Unser Fußball-Umsatz liegt auf Rekordniveau". dpa/AZ

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