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Umweltschutz
16.11.2017

Weniger Plastiktüten in Läden - aber Papier ist keine Lösung

Die Menschen in Deutschland benutzen beim Einkaufen mittlerweile deutlich weniger Plastiktüten.
Foto: Franziska Kraufmann, dpa (Symbolbild)

Der Handel reduziert Einkaufstüten aus Plastik deutlich. Doch auch die Alternativen aus Papier sind problematisch. Die Deutsche Umwelthilfe plädiert für ein anderes Modell.

Innerhalb eines Jahres hat sich der Verbrauch von Plastiktüten an deutschen Supermarktkassen von 6,8 Milliarden Stück im Jahr 2015 auf 3,7 in 2016 reduziert. Das entspricht einem Rückgang von 68 auf 45 Tüten pro Person und Jahr – auf den ersten Blick eine erfreuliche Bilanz für den Umweltschutz. Grund dafür ist die freiwillige Selbstverpflichtung, auf die sich der Deutsche Handelsverband mit dem Umweltministerium geeinigt hat. Gut 350 Unternehmen verlangen für ihre Plastiktüten seitdem entweder einen geringen Betrag oder haben sie aus dem Sortiment genommen.

Der Sprecher des Handelsverbandes, Stefan Hertel, ist deshalb überzeugt davon, dass die Aktion wirkt – ob der Effekt in diesem Jahr noch einmal so deutlich sein wird, kann er aber nicht vorhersagen.

Keine Zahlen gibt es außerdem dafür, wie stark der Verbrauch von Papiertüten in demselben Zeitraum angestiegen ist, sagt Katharina Istel vom Naturschutzbund Deutschland. Das findet die Umweltexpertin bedenklich. Denn dass die Papiertüte ökologisch noch schlechter dasteht als die Variante aus Plastik, ist auch Befürwortern der freiwilligen Selbstverpflichtung wie Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) nicht neu. Die Ministerin räumte dies bereits zur Einführung der Richtlinie ein.

Plastiktüten sind schlecht für die Umwelt - Papiertüten aber auch

Die schlechte Ökobilanz kommt dadurch zustande, dass zur Herstellung von Papiertüten viel Wasser, Chemie und Frischfasern verwendet werden müssen, um sie reißfest zu machen. Zwar haben einige Supermarktketten wie Aldi auch diese Einwegtüten komplett aus ihren Regalen verbannt, gerade im Textilhandel werden sie aber als kostenlose Alternative zu Plastik genutzt.

Thomas Fischer, der den Bereich Kreislaufwirtschaft der Deutschen Umwelthilfe leitet, plädiert deshalb für ein anderes Modell. Er fordert eine verpflichtende Abgabe von mindestens 20 Cent pro Einwegtüte an den Staat, egal, ob sie aus Plastik oder Papier besteht.

Hintergrund: Durch das freiwillige Modell bleiben die Einnahmen bei den Unternehmen, die so an den Tüten verdienen und mit großen Aufdrucken auf den Taschen zusätzlich Werbung für sich machen. Viele Firmen würden durch den geringen Beitrag zwar signalisieren, sich für die Umwelt zu engagieren, es aber nicht konsequent umsetzen, sagt Fischer. Müsste der Handel die Tüten gewissermaßen für den Staat verkaufen, bestünde kein Interesse mehr, sie im Sortiment zu behalten. In Finnland, Dänemark und Irland funktioniere dieses Modell bereits.

Staaten in Afrika gehen drastischer gegen Plastikverpackungen vor

Deutlich drastischer gehen einige afrikanische Staaten gegen Plastikverpackungen vor. In Ruanda gibt es ein Gesetz, das die Herstellung und Verwendung verbietet. Wer sich nicht daran hält, muss mit Geld- und sogar Gefängnisstrafen rechnen. Im Sommer führte auch Kenia ein solches Gesetz ein. Die Strafzahlungen können bis zu 32.000 Euro betragen.

Sie hängen allerdings mit einem Umstand zusammen, der in Deutschland kaum noch ein Thema ist. In Afrika wurden Verpackungen häufig am Straßenrand entsorgt oder landeten im Meer. Dort richtet Papier deutlich weniger Schaden an als Plastik.

Lesen Sie auch unseren Kommentar: Es gibt bessere Lösungen als kostenpflichtige Plastiktüten

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Die Diskussion ist geschlossen.

17.11.2017

Was soll das nun wieder? Ich habe die Papiertüte, die ich mir im Sommer kaufen musste, weil mein Discounter keine Plastiktüten mehr anbot, immer noch in Benutzung. Also schon mindestens 30x verwendet. Das ist ein Spitzenwert, den bislang keine Plastiktüte schaffte, da diese verhältnismäßig leicht aufschlitzten. Jetzt ist es auch wieder nicht recht?

Wissen die angeblichen Umweltschützer bald, was sie wollen? Statt dass sie sich den wirklichen Klimakillern widmen und endlich darauf hinwirken, dass der Flugverkehr (Geschäfts- wie Urlaubsflüge) eingedämmt wird (man freut sich gerade wieder über wieviel neu verkaufte 340 Airbusse???) sowie der Fleischverbrauch (schon mal aufgefallen wieviel Pizzerien zugunsten von Steaklokalen und Hamburgerbuden inzwichen dicht gemacht haben?), dass man anprangert, dass heute selbst Drucker Wegwerfprodukte sind und technische Geräte bewusst keine langen Haltbarkeiten mehr haben (der Siemensstaubsauger gab genau nach Ablauf der Garantie seinen Motorgeist auf), das man die SUVs verbietet, die in deutschen Städten absolut überflüssig sind, reitet man auf Plastitüten und jetzt Papiertüten herum, damit man die wirklich entscheidenden Dinge nicht angehen muss.

Jeder trägt sein Jutetäschen: Man muss ja mal mit was anfangen. Eine reine Alibiveranstaltung ist das, damit man den Leuten nicht wirklich weh tun muss. Der Umwelt geht es dafür so schlecht wie eh und je.

Apropos: Vor Jahrzehnten, stellten die Discounter die ohnehin bei ihnen anfallenden Pappschachteln zu Transportzwecken zur Verfügung. Ich verstaute damals meine Einkäufe immer in solchen. Nahm die Karton teilweise wieder mit zum Einkaufen oder entsorgte sie in der grünen Tonne. Warum wird das nicht mehr gemacht? Zu einfach die Lösung?

17.11.2017

Was bringt ein Verbot von Plastiktüten, wenn der Plastkiverpackungsmüll im LBM 100 fach vorhanden ist. Z.B. 80 gr Schinken sind in 20 Gr. Plastik verpackt. Die gesamte Frischware ist doch in Plastik verpackt. Bei einem Einkauf von ca € 50,00 sind bestimmt 200 Gr, Plastikverpackung in der Stofftasche! Das Problem lösen müßten man da beginnen, wo der größte Abfall ensteht.