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Industrie
06.09.2017

Wie der Standort Bayern noch besser werden kann

Gute Verkehrsanbindungen, qualifizierte Arbeitnehmer – damit punktet der Standort Bayern weltweit. Doch in der Dynamik fällt der Freistaat zurück.
Foto: Ulrich Wagner (Symbolbild)

Bayern ist der zweitbeste Industriestandort weltweit – gleich hinter der Schweiz. Doch in manchen Punkten droht der Freistaat, ins Hintertreffen zu geraten.

Wie bedeutend die Industrie für zigtausende Arbeitsplätze ist, zeigt sich gerade in Schwaben und Oberbayern. Zwischen Nördlingen und dem Allgäu, Ingolstadt und Ulm fertigen Betriebe Flugzeugteile und Maschinen, Airbus stellt in Donauwörth ganze Helikopter her, Audi in Ingolstadt liefert Fahrzeuge in die ganze Welt. Mit dem Fujitsu-Werk in Augsburg findet sich mit rund 1500 Beschäftigten auch der letzte deutsche PC-Hersteller in unserer Region. Wie es der Industrie in Bayern geht, wird deshalb regelmäßig akribisch untersucht. Die gute Nachricht: Eine Studie im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft bescheinigt dem Freistaat nach wie vor beste Standortbedingungen. Bayern kommt weltweit auf Platz zwei. Doch Wirtschaftsvertreter warnen auch, dass der Freistaat nicht ins Hintertreffen geraten darf.

Die Industrie, berichtete Studienleiter Karl Lichtblau von der IW Consult GmbH aus Köln, sei im Freistaat der Wachstumsmotor. Sie steht für über 27 Prozent der Wertschöpfung. Und sie findet in Bayern gute Bedingungen vor: Die Straßen sind ausgebaut, die Infrastruktur also stimmt, das Wissen der Beschäftigten in technischen Bereichen ist hoch, der Staat steht für eine stabile Ordnung. Damit erobert der Freistaat in einem internationalen Vergleich unter 45 Ländern zum dritten Mal in Folge den zweiten Platz. Auf Platz eins liegt die Schweiz. Damit der Erfolg gehalten werden kann, muss sich ein Land stets weiterentwickeln. Hier gibt es Überraschungen. Denn in der Dynamik ist Bayern zurückgefallen.

Andere Standorte sind mittlerweile dynamischer

Lichtblau und sein Team haben untersucht, wie die Staaten ihren Standort verbessern – also wie groß die Dynamik ist. Ganz vorne liegen hier nicht die Industrieländer, sondern die Schwellenländer. Hier ist natürlicherweise die Dynamik größer, schließlich gibt es viel aufzuholen. Auf dem ersten Platz der dynamischsten Länder findet sich China, gefolgt von Rumänien, Kolumbien, Peru und Mexiko. Deutschland landet auf Platz 19, Bayern auf Platz 21. Damit hat der Freistaat im Vergleich zum Vorjahr fünf Ränge eingebüßt. „Nicht, weil der Freistaat schlechter geworden wäre, sondern weil die anderen aufgeholt haben“, sagt Lichtblau.

Karl Lichtblau und sein Team haben den Industriestandort Bayern unter die Lupe genommen.
Foto: Michael Kerler

„Die Erfolge von gestern sind keine Garantie, dass wir weiter vorne stehen“, mahnte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, bei der Vorstellung der Studie im Foyer des Medienzentrums am Mittwoch in Augsburg. Was also sind die größten Baustellen?

Arbeitskosten Sorgen bereitet der Wirtschaft das Lohnniveau in Bayern. „Unsere Arbeitskosten gehören zu den höchsten der Welt“, sagte Brossardt. „Wir wollen keine Niedriglöhne, das Entgeltniveau in der Industrie ist in den letzten Jahren aber stark gestiegen.“ Brossardt forderte von der Politik eine Begrenzung der Sozialabgabenlast auf unter 40 Prozent des Lohns. Studienleiter Lichtblau bezeichnete die Kosten als „Achillesferse“ des Standorts Bayern. Dass Arbeitskosten für die Industrie ein Thema sind, verdeutlichte Vera Schneevoigt, Geschäftsführerin von Fujitsu in Augsburg: „Ich kämpfe jeden Tag dafür, dass wir den Produktionsstandort erhalten können“, sagt die Managerin. „Meine größte Bedrohung sind die Arbeitskosten“. Denn die Wettbewerber lassen oft in China produzieren, erklärte sie bei der anschließenden Diskussion, die von Jürgen Marks moderiert wurde, stellvertretender Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen. SPD-Bundestagsabgeordneter Karl-Heinz Brunner warnte aber vor Lohnsenkungen. „Dann bekommen wir eine Spirale nach unten, die auch eine Abwärtsspirale in der Qualität ist.“

Politiker fordern flächendeckendes Mobilfunknetz

Digitalisierung Dass es in Bayern nicht überall schnelles Internet gibt, bemängelten Politik und Wirtschaft. „Es ist beschämend, dass wir nicht weiter sind“, sagte CSU-Bundestagsabgeordneter Volker Ullrich. „Der Staat muss mehr Geld in die Hand nehmen.“ Er forderte für die Zukunft in Bayern leistungsfähige 5G-Netze – „flächendeckend“. FDP-Bundestagskandidat Stephan Thomae machte sich für die Einführung eines Digitalisierungsministeriums nach der Wahl stark, um das Thema voranzubringen.

Energie Große Sorgen machen der Industrie die Stromkosten. Wirtschaftsvertreter Brossardt warnte, dass die Ökostrom-Umlage von derzeit 6,88 Cent pro Kilowattstunde auf bis zu zehn Cent steigen könnte. „Dieser Zuwachs ist nicht akzeptabel“, sagte er und forderte eine Strompreisbremse und die Abschaffung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes.

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