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Analyse
30.10.2020

Wie kommt der Mittelstand durch die zweite Corona-Welle?

Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Er muss sich in der Pandemie auf einen gewaltigen Umbruch einstellen.
Foto: Daniel Bockwoldt, dpa (Symbol)

Auch wenn es "nur" ein Lockdown light ist: Der Mittelstand muss sich auf einen gewaltigen Umbruch einstellen. Warum eine Pleitewelle immer wahrscheinlicher wird.

Kein Lockdown ist also auch keine Lösung. Niemand hat sich diesen so beengenden wie wirtschaftlich undynamischen Zustand zurückgewünscht. Nun ist er doch das Szenario, mit dem sich die Unternehmen, Geschäfte und Gastronomiebetriebe wieder auseinandersetzen müssen. Und auch wenn er euphemistisch „Lockdown light“ gelabelt wird und weitere Milliardenhilfen zur Verfügung stehen, fest steht schon jetzt: Leichter wird es für die Wirtschaft nicht.

Nachdem Arbeitsminister Hubertus Heil mit Blick auf den Arbeitsmarkt deutliche Worte gefunden hat, wird die heute vom Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zu präsentierende Herbstprognose zur Konjunkturentwicklung mit Spannung erwartet. Denn auch wenn der Sommer ökonomisch kein schlechter war, dieser Pandemie-Winter wird lang – und hart.

Zwei Drittel der Berufstätigen arbeiten bei einem Mittelständler

Das gilt insbesondere für den Mittelstand, das viel beschriebene Rückgrat der deutschen Wirtschaft: 2019 waren laut Förderbank KfW 32,3 Millionen Erwerbstätige in mittelständischen Unternehmen beschäftigt. Macht über 70 Prozent. Heißt: Noch nie hatten so viele Menschen ihren Arbeitsplatz im Mittelstand wie in den letzten Jahren. Hinzu kommt: Über 90 Prozent aller Azubis lernen hier ihren Beruf.

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Angesichts dieser Zahlen ist die aktuelle KfW-Analyse des Mittelstandes so beunruhigend: Über 1,1 Millionen Jobs stehen auf der Kippe. Die Geschäftserwartungen für das laufende Jahr sind „historisch schlecht“. Der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, warnt vor eine Pleitewelle und im Fall eines zweiten Lockdown vor einer „dramatisch steigenden“ Zahl an Insolvenzen.

Wie recht er damit haben könnte, zeigt der Blick in zwei besonders angeschlagene Wirtschaftszweige: die Gastronomie und die kleineren unter den Zulieferbetrieben der Automobilindustrie. Während der bayerische Hotellerie- und Gaststättenverband schon seit Wochen vor dem Ableben einer ganzen Branche warnt, waren die für die bayerischen Arbeitsplätze nicht minder bedeutsamen Autozulieferer schon vor Corona wegen des Strukturwandels in der Mobilitätsindustrie erheblich unter Druck.

Münchner Unternehmensberater: Die Folgen werden "brutal" sein

Munich Strategy, eine Unternehmensberatung mit ausgewiesener Mittelstands-Expertise, kam bereits im April nach einem „Stresstest“ von 3500 Unternehmen aus allen Branchen und Regionen Deutschlands zu diesem Ergebnis: Der Mittelstand steht vor einer „historischen Neuordnung“, denn: „Der Covid-19-Crash kam unerwartet, traf die Mittelständler „mit voller Wucht“, und selbst wenn bereits Mitte 2020 kurzfristig eine Erholung einsetzt, „werden die Aus- und Nachwirkungen brutal sein“. Was, fixiert auf das so unvorhersehbare Pandemie-Geschehen, schnell vergessen wird: Schon vor Corona waren die fetten Jahre vorbei. Oder wie Munich Strategy es ausdrückte: 35 Prozent gehörten schon vor der Pandemie zu den „Low Performern“. Deren Existenzängste sind seither nicht weniger geworden.

 

Zwar beträgt die durchschnittliche Eigenkapitalquote 2019 im Mittelstand laut KfW 32 Prozent, die Unternehmen hatten für schwere Zeiten gut vorgesorgt, aber inzwischen sind viele Firmenkassen leer. Bundes- und Staatsregierung haben mit Überbrückungshilfen, Konjunkturprogrammen und der Kurzarbeit auch viel für den Mittelstand getan. Die nun in Aussicht gestellten weiteren zehn Milliarden Euro helfen natürlich. Klar ist aber auch: Corona macht schnell schlechter, was vorher schon schlecht war.

Warum die Auslese-Phase notwendig ist

Das heißt: Die Verteilungskämpfe am Markt werden härter. Sebastian Theopold, Munich Strategy-Gründer, sagt es so: „Die Auslese-Phase beginnt jetzt.“ Und diese werde gebraucht, so „hart“ sie auch sei. Der deutsche Mittelstand ist für Theopold eine Dreiklassengesellschaft. Und die meisten der – auch von Corona-Staatshilfen über Wasser gehaltenen – „Low Performer“ würden in den nächsten Monaten aus dem Markt ausscheiden. „Für Wackelkandidaten geht es vor allem darum, Liquidität und das eigene Überleben zu sichern. Für die Kompaktklasse geht es um Schadensbegrenzung und die starken Leuchttürme gewinnen Marktanteile, werden zu Konsolidierern und gehen gestärkt aus der Krise hervor.“

Lesen Sie dazu auch: Mittelstand erwartet Corona-Pleitewelle spätestens nach der Bundestagswahl

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