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Siemens
18.09.2019

Wie lange bleibt Joe Kaeser noch Siemens-Chef?

Joe Kaeser ist Siemens-Chef. Noch. Aber bleibt er das auch?
Foto: Ulrich Wagner

Der Vertrag von Joe Kaeser bei Siemens läuft noch bis 2021. Doch wie geht es weiter? Alles scheint möglich, sogar ein Abgang. Es hängt an einem Konkurrenten.

Dem Siemens-Konzern stehen Wochen einschneidender Entscheidungen bevor. Schon auf der Aufsichtsratssitzung am Mittwoch könnten erste Weichen gestellt werden, wie es an der Spitze des Unternehmens weitergeht. Am Ende geht es auch um die Zukunft des Unternehmens-Chefs selbst. Zwar hat Joe Kaeser den Gipfel seiner Macht erreicht und den Münchner Elektro-Riesen radikal umgebaut.

Dies bedeutet aber aus Sicht einflussreicher Vertreter im Aufsichtsrat nicht, dass die Kaeser-Festspiele ewig so weiter gehen. Hinter den Kulissen in München wird immer häufiger spekuliert, die Kariere des 62-Jährigen neige sich dem Ende entgegen. Der Vertrag des Niederbayern läuft bis Anfang 2021. Der am 23. Juni 1957 geborene Manager wäre dann 63 und sieben Monate Jahre alt. Dann käme für ihn nur noch ein Zweijahres-Vertrag infrage. Doch zuletzt wurden Zweifel laut, ob eine solche Zugabe im Interesse des Siemens-Chefs sei. Denn Kaeser wolle, wie es heißt, nach seiner Zeit an der Konzern-Spitze in den Aufsichtsrat des Unternehmens gehen.

Irgendwann will Joe Kaeser Chef des Siemens-Aufsichtsrats werden

Doch das geht in deutschen Aktiengesellschaften nur noch mit einem Aufschrei des Entsetzens seitens der Aktionäre. Die Zeiten, als der einstige Siemens-Boss Heinrich von Pierer direkt an die Spitze des Kontrollgremiums vorstieß, sind weitgehend vorbei. Nach den Grundsätzen guter Unternehmensführung müssen Manager erst eine zweijährige Abkühlphase durchlaufen, ehe sie zum Kontrolleur aufsteigen können. Für Kaeser heißt das: Wenn er noch einmal zwei Jahre dranhängt, kann er erst mit fast 67 Jahren den neuen Job ergattern.

Deswegen munkelt mancher in der Konzern-Zentrale schon, der Chef könnte sogar vor dem Ende des bisherigen Vertrages seinen Rückzug verkünden, damit er sich früher „abkühlen“ kann. Soweit ist es noch nicht. Denn nach Informationen dieser Redaktion versuchen einflussreiche Fraktionen im Siemens-Aufsichtsrat, den bisherigen Chef des Kontrollgremiums, Jim Hagemann Snabe, zu bewegen, noch einmal eine Amtszeit dranzuhängen. Der 53-jährige Däne und frühere SAP-Chef ist innerhalb des Aufsichtsrats-Kollegiums angesehen. Trotz aller Verdienste, die sich Kaeser um Siemens erworben hat, wird es für ihn schwer, die Aufsichtsrats-Spitze zu erobern. Manchmal scheint es fast so, Kräfte in dem Gremium wollten verhindern, dass Kaeser den nächsten Siemens-Gipfel erklimmt. Auf den Strategen wartet also ein knifflige Aufgabe.

Wer wird Chef der Siemens-Kraftwerksparte?

Wie es mit Kaeser weitergeht, hängt auch von den Karriereplanungen seines Weggefährten Michael Sen ab, der ihm, was sicheres Auftreten und Selbstbewusstsein betrifft, nicht unähnlich wirkt. Der 50-Jährige ist wie Kaeser ein Siemens-Eigengewächs und strebt nach Höherem. Die zentrale Frage lautet nun: Wie hoch soll es sein? Wenn Sen will, kann er die künftig eigenständige Energiesparte, gewissermaßen das Herz Siemens, führen. Greift der Manager nach dem Amt, wird sich ihm wohl niemand in den Weg stellen. Doch reicht das? Er hat sich von einer Lehre bei Siemens nach oben gearbeitet und ist, als es im eigenen Konzern für ihn auch wegen Kaeser nicht mehr schnell genug nach oben ging, vorübergehend zum Eon gewechselt.

Manch einer traut es Sen zu, sich nicht mit der Energiesparte zu begnügen. Demnach zielt der Betriebswirt auf die Kaeser-Nachfolge. Damit würde er wohl zentrale Spieler im Aufsichtsrat nachhaltig verärgern, die den promovierten Physiker Roland Busch auf dem Siemens-Thron sähen. Der 54-Jährige sitzt wie Sen schon im Konzern-Vorstand. Ihm wird am ehesten zugetraut, das Unternehmen nach den Abspaltungen (Osram, Gesundheitssparte, Energiebereich) zu führen, reduziert sich Siemens künftig vor allem auf digitale Bereiche und Industrie-Automatisierung. Da ist ein Technik-Experte gefragt.

Siemens: Wann steht ein Nachfolger für Janina Kugel fest?

Auf alle Fälle entscheidet der Aufsichtsrat zunächst, wer den „Powerhouse“ genannten Energiebereich führt. Später kommt die Kaeser-Nachfolge auf die Tagesordnung. Das kann noch dauern. Erst wenn feststeht, ob Busch oder Sen auf den Twitter-Meister folgen, lässt sich, wie zu hören ist, klären, wer auf die Personalchefin Janina Kugel, 49, folgt. Die Managerin verlässt Siemens Anfang 2020. Für das Amt sucht Siemens wieder eine Frau. Zwischen dieser und dem künftige Chef müsse aber die Chemie stimmen, was zuletzt beim einstigen Traum-Paar Kaeser und Kugel nicht mehr der Fall gewesen sein soll. So ist zu hören, dass die Kugel-Nachfolge noch nicht geklärt wird.

Und Kaeser? Der, frotzeln manche in München, könnte durch seine Politik des radikalen Abspaltens, also die Siemens-Schrumpfung, am Ende erfolgreich sich selbst abgeschafft haben. Wenn es für ihn dumm läuft, ist es ihm weder vergönnt, seinen Vertrag als Konzern-Chef zu verlängern noch im Aufsichtsrat zu arbeiten. Dann könnte er, wie wegen seiner meinungsstarken Twitter-Nachrichten immer wieder gemutmaßt wird, in die Politik wechseln. Doch in der Vergangenheit war es immer falsch, Kaeser zu unterschätzen. Wenn sich der Blick anderer auf die Ecke vor ihnen richtet, denkt der Super-Stratege schon an die übernächste.

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