Wie stark ist die deutsche Wirtschaft noch?
Plus Politik, Wirtschaft und Forschung kämpfen dafür, dass Deutschland nicht von China und Co. abgehängt wird. Wo es hakt - und wie die Meinungen auseinandergehen.
Die deutsche Wirtschaft ist nur knapp einer Rezession entgangen. Auch die Konjunktur-Prognosen für 2020 sind mau. Es läuft insgesamt nicht mehr rund. Woran liegt das? Und vor allem: Auf welchen Stärken kann Deutschland aufbauen, um wieder kräftiger zu wachsen? Professor Gunther Reinhart muss es wissen. Er ist ein langgedienter Streiter für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit heimischer Firmen. Der 63-Jährige mit dem zuversichtlichen Blick war ein Influencer, als es den Begriff noch nicht gab. Denn neben seiner Karriere als Wissenschaftler arbeitet der Maschinenbauingenieur immer auch hinter den Kulissen, um Politiker und Unternehmer zu motivieren, sich für Forschungsprojekte einzusetzen, die zu Innovationen führen, also Arbeitsplätze sichern oder helfen, zusätzliche Stellen zu schaffen.
Reinhart ist ein Handlungsreisender des Fortschritts. Er hat zwei Hüte auf, der eine ist der Hut des Professors an der Technischen Universität München, der andere verweist auf einen nicht minder bekannten Namen: Reinhart leitet mit Professor Klaus Drechsler und Professor Wolfram Volk die Fraunhofer-Einrichtung für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik mit Hauptsitz in Augsburg. Vereinfacht gesagt, kümmern sich die Mitarbeiter des Teams darum, dass Materialien aus Metall- oder Faserverbundwerkstoffen, ob für die Auto-, Luftfahrt- oder Maschinenbaubranche, leichter werden. Das spart Energie und Kosten ein. Läuft alles nach Plan – und davon gehen Beobachter aus – wird die Einrichtung im Mai nächsten Jahres in den Rang eines Fraunhofer-Instituts erhoben. Es wäre das erste seiner Art in Augsburg. Die rund 150, auch am zweiten Standort in Garching bei München arbeitenden Experten sind für Firmen aus der Region wie etwa Kuka, Airbus, Premium Aerotec, SGL, Manroland Goss Web Systems oder UPM tätig.
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