Das Ende der Gier: Wieso unser Individualismus zu weit ging
Plus Die Ökonomen Paul Collier und John Kay fordern, dass die Politik wieder dem Zusammenhalt dienen muss. Das Bild des nutzenmaximierenden Menschen habe ausgedient.
Fragt man Paul Collier, ob er je ein Selfie von sich machen würde, um sein Buch, seine Ideen und Gedanken zu vermarkten, antwortet der Oxford-Ökonom zunächst ganz bedächtig, dass er zwar ein Smartphone habe, aber weder auf Facebook, Twitter oder sonst in den sozialen Medien unterwegs sei. Und dann fährt er, allerdings ein bisschen energischer, fort: „Ich bin in einer Kultur aufgewachsen, wo es beschämend war, über sich selbst zu sprechen. Beschämend. Ich fühle mich sehr unwohl, wenn ich über mich rede.“ Das passt, denn die These von „Das Ende der Gier“ lautet: „Wie der Individualismus unsere Gesellschaft zerreißt und warum die Politik wieder dem Zusammenhalt dienen muss.“
Gegen das Selfie spricht auch diese, seine Haltung: „Du hast zwei Chancen: Entweder Du bekommst etwas für Deine Ideen oder sie werden kopiert. Ich versuche, dass andere meine Ideen als ihre eigenen betrachten, weil ich möchte, dass die Dinge sich ändern. Und das werden andere erledigen, nicht ich.“
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