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Versicherungen
12.12.2011

Wüstenrot-Vertreter feiern im Bordell

Schon von außen ist zu erkennen, was innen abgeht. Mitarbeiter von Wüstenrot nahmen auf einer Belohnungsreise die Dienste von Prostituierten in Anspruch.
Foto: Foto: dpa

Die Bausparkasse prüft pikante Vorkommnisse ihrer Spitzenmitarbeiter im Rahmen einer Firmenreise an die sonnige Copacabana

Stuttgart Ausgerechnet die besten Mitarbeiter haben dem Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) einen schlüpfrigen Skandal eingebrockt. Bei einer 200000 Euro teuren Belohnungsreise nach Brasilien soll ein Teil der 51-köpfigen Gruppe im Puff gelandet sein. Für das Image des Unternehmens – bekannt für so konservative Produkte wie Bausparen und Lebensversicherungen – ist das kurz vor den Festtagen alles andere als eine frohe Kunde. Zudem weckt die Lustsause Erinnerungen an den Ergo-Skandal aus diesem Jahr.

W&W bestätigte einen entsprechenden Bericht aus dem Handelsblatt, wonach die Wüstenrot Bausparkasse AG Ende April 2010 eine Tour nach Rio de Janeiro springen ließ – als „Förderung und Honorierung besonders hervorragender Leistungen“, wie sie es selber nennt. Ohne Frage sei dabei offensichtlich gegen den Verhaltenskodex verstoßen worden – W&W beteuert aber, dass es sich um individuelle Verfehlungen handele und das Unternehmen nichts gefördert habe.

Einen Direktor fand die Polizei mit einer Prostituierten am Strand

Laut dem Blatt endete die Nacht zum 30. April in dem Etablissement Barbarella, bei dem schon mit einem flüchtigen Blick auf das Logo am Eingang klar ist, was innen abgeht. „Die Bustüren gingen auf und etwa die halbe Gruppe stieg aus, inklusive Bereichsleiter und Direktoren“, berichtet ein Teilnehmer. Die Wüstenrot-Revision wisse heute, dass zwischen 14 und 20 Mitarbeiter ins Barbarella einkehrten. Teilnehmer berichteten dem Blatt, dass die Polizei einen Direktor nachts am Strand mit einer Prostituierten erwischt habe. Andere seien auf den Hotelfluren zur Sache gekommen. Glaubt man den Schilderungen, hatte die Tour – zumindest für einige Reisende – nur einen Sinn.

Der Konzern will nichts beschönigen – wehrt sich aber gegen den Verdacht, eine aktive Rolle gespielt zu haben. „Wir unterstützen, organisieren oder finanzieren keine  Aktivitäten, die gegen unseren Verhaltenskodex verstoßen“, erklärte Bausparkassenvorstand Bernd Hertweck. „Eindeutige Ausschweifungen im Rahmen einer Dienstreise verstoßen selbstverständlich gegen unsere Verhaltensrichtlinien.“ Falls angemessen und rechtlich möglich, werde Wüstenrot personelle Konsequenzen ziehen. Zudem habe man das Belohnungssystem „auf den Prüfstand gestellt und auf Kostendisziplin und Angemessenheit überprüft“. In der Branche sind Belohnungsreisen – sogenannte Incentives – weit verbreitet.

Der Skandal von der Copacabana weckt Erinnerungen an die Tour von 100 Mitarbeitern des Versicherers Ergo nach Budapest, die dort 2007 auf Firmenkosten eine traditionsreiche Therme in ein frivoles Freiluftbordell verwandelten. Die Sex-Orgie kam Mitte dieses Jahres heraus – und schon damals litt das Image der Branche gewaltig. Der Verband der Privaten Bausparkassen sieht im W&W-Fall keine Parallelen. „Das zitierte Ereignis gehörte nicht zum Reiseprogramm des Unternehmens“, sagte ein Sprecher. „Einen Imageschaden für die Branche befürchten wir nicht. Denn die Menschen sind klug genug zu unterscheiden: Was können Unternehmen wirklich steuern und was nicht?“ Wichtig sei dem Verband, dass es in den Firmen klare Verhaltensregeln gebe, die auch durchgesetzt würden. „Das ist hier der Fall“, meinte der Sprecher. Es sei aber lebensfremd anzunehmen, dass Verhaltensregeln allein eine tadellose Moral garantierten.

Belohnungsreisen sollen künftig auf Deutschland beschränkt sein

W&W beteuert, dass anders als bei Ergo der krönende Abschluss des Abends im Bordell weder offiziell noch inoffiziell ein Teil des Programms gewesen sei. Eine Überprüfung der Reisekasse habe ergeben, dass bei dem Ausflug kein Geld des Konzerns geflossen sei, betonte ein Sprecher. „Uns ist die Botschaft wichtig, dass wir diese Ausschweifungen in keiner Weise irgendwie organisiert oder unterstützt haben“, sagte er. Doch allein das Reiseziel und der Stopp an der Vergnügungsmeile haben ja schon ein Geschmäckle. Das hat W&W offensichtlich auch bemerkt. Erste Konsequenz: Die Belohnungsreisen sollen sich künftig nur noch auf Deutschland beschränken. W&W zählt etwa 3000 selbstständige Handelsvertreter, die im Namen des Unternehmens Bausparverträge verkaufen. Insgesamt hat W&W 6000 Außendienst-Partner. Beim Bausparen ist nur Schwäbisch Hall größer. (dpa)

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