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Aktienmarkt
30.08.2018

Zeitenwende im Dax

Die Commerzbank ist Gründungsmitglied des deutschen Aktienindex. Jetzt droht ihr der Abstieg in den MDax.
Foto: Frank Rumpenhorst, dpa

Fintechs mischen die Finanzbranche auf. Nun verliert die Commerzbank ihren Platz im deutschen Leitindex aller Voraussicht nach an ein junges Unternehmen. Das ist ein Weckruf für die etablierten Banken

Was ist nur los mit Deutschlands Großbanken? Magere Ergebnisse, vor sich hindümpelnde Aktienkurse und jetzt womöglich noch der Abstieg der Commerzbank aus der ersten deutschen Börsenliga. Wenn nicht noch ein Wunder passiert, wird der Dax-Dino bei der nächsten regulären Überprüfung des Deutschen Aktienindex nächste Woche Mittwoch durch den Zahlungsabwickler Wirecard ersetzt. Zugleich muss die Deutsche Bank um ihren Platz im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 bangen.

Deutschlands führende Banken seien nach der jüngsten Finanzkrise zu lange mit sich selbst beschäftigt gewesen, meint Klaus Nieding, Vizepräsident der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), der die Branche seit Jahren im Blick hat. „Die Aufarbeitung der Krise hat viel Zeit, Kraft und Geld gekostet. Beim Thema Digitalisierung haben die Banken zehn Jahre verschlafen.“

Junge Finanzfirmen stießen in die Lücke. Die 1999 gegründete Wirecard AG versteht sich heute als „eines der weltweit führenden Unternehmen für elektronische Zahlungstransaktionen“. Agiler Nischenanbieter statt schwerfälliger Tanker mit Komplettangebot – Zeit für den Abgesang auf das klassische Bankgeschäft? Nein, sagt Holger Sachse, Bankenexperte bei der Boston Consulting Group: „Das ist nicht das Ende von Großbanken. In Europa gibt es sehr viele erfolgreiche Großbanken – übrigens auch im deutschen Markt.“ Zudem müsse sich noch zeigen, ob Fintechs die hohen Wachstumserwartungen auch erfüllen könnten.

„Ein Imageschaden wäre ein Abstieg der Commerzbank aus dem Dax durchaus“, sagt der Kölner Bankenprofessor Thomas Hartmann-Wendels. Allerdings habe sich seit Jahren abgezeichnet, dass schlank aufgestellte neue Anbieter den Banken beim Zahlungsverkehr den Rang ablaufen. „Banken hätten längst gewarnt sein müssen, dass ihre Bedeutung schwindet. Das ist nun ein deutliches Signal, wie gravierend das Problem ist“, sagt Hartmann-Wendels.

Ein Platz im Dax oder im Euro-Stoxx 50 garantiert Aufmerksamkeit und lockt internationale Investoren wie Versicherungen, Pensions- oder Investmentfonds. „Der Dax ist ein Schaufenster. Wer dort drinsteht, hat es leichter, die Aufmerksamkeit von Investoren zu gewinnen“, sagt BCG-Bankenexperte Sachse. Ein Abstieg aus dem Dax hätte ganz konkrete Folgen: Indexfonds, die sich an der Zusammensetzung des Leitindex orientieren, müssten sich von Commerzbank-Aktien trennen. Der Druck auf den seit Jahren gebeutelten Titel würde steigen.

Der erste Abstieg des Dax-Gründungsmitglieds Commerzbank aus dem Kreis der 30 führenden börsennotierten Unternehmen in Deutschland – ausgerechnet im Jahr des 30. Jubiläums des Leitindex – scheint kaum noch abwendbar. Über Auf- oder Abstieg entscheidet die Deutsche Börse alle drei Monate. Kriterien sind Börsenumsatz (Handelsvolumen) und Börsenwert (Marktkapitalisierung) eines Unternehmens.

Gemessen am Börsenwert ist die einst zweitgrößte deutsche Bank schon lange kein Schwergewicht mehr – ebenso wie Deutschlands führendes Geldhaus, die Deutsche Bank: Die Commerzbank ist an der Börse nach jüngsten Zahlen noch etwas mehr als zehn Milliarden Euro wert, die Deutsche Bank kommt auf knapp 21 Milliarden Euro.

Der Vorstand der Commerzbank gab sich angesichts des drohenden Abstiegs in den MDax zuletzt gelassen. Konzernchef Martin Zielke betonte: „Für unsere Kunden, für unser Geschäft ändert sich damit überhaupt nichts. Für die Bedeutung der Bank für die deutsche Volkswirtschaft ändert sich überhaupt nichts.“

Fakt ist: Die Konkurrenz etwa in den USA und der Schweiz verdient wieder kräftig Geld, während hierzulande zehn Jahre nach der Krise noch aufgeräumt wird. Der seit April amtierende Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing bemüht sich zwar um ein höheres Tempo, räumte jüngst aber ein: „Es gibt noch viel zu tun.“ J. Bender, B. Zeberl, dpa

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