Schweizer Zug-Hersteller fürchtet russische Industrie-Spionage
Plus Der Stadler-Konzern kritisiert massiv, dass die vom britischen Betreiber Go-Ahead in Bayern eingesetzten Züge von einer Firma mit russischem Mutterkonzern betreut werden.
Am Ende mag es in dem bayerisch-britisch-schweizerisch-russischen Wirtschaftskrimi eine wortspielerische Pointe sein, dass die Firma TMH International - kurz TMHI - sich ausgerechnet im schweizerischen Ort Zug angesiedelt hat. Denn das gänzlich zum russischen Eisenbahn-Riesen TMH Group gehörende Unternehmen wartet alle Arten von Schienenfahrzeugen.
Das ist nur ein Randaspekt in einem Lehrstück darüber, wohin die Globalisierung der Wirtschaft führen kann, ja welche Konflikte sich ergeben, wenn an einem Projekt eine Vielzahl von Firmen aus unterschiedlichen Ländern und politischen Einflusssphären beteiligt sind. Die TMHI-Manager sind jedenfalls gerade dabei, ihre schon in Moskau, Argentinien, Ägypten, Ungarn, Kasachstan und Südafrika erfolgten Fußabdrücke um einen bayerischen in Langweid bei Augsburg zu erweitern. Das wäre, was die international innig verflochtene schwäbische Wirtschaft betrifft, noch kein Grund zu einer intensiveren Betrachtung, sondern schlicht ein Normalfall.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Nun droht wohl das Scheitern der planmäßigen elektrischen Betriebsaufnahme zwischen München und Lindau zum Dezember 2021
https://www.go-ahead.bayern/news/go-ahead-bayern-startet-wohl-ohne-stadler-fahrzeuge-333.html
>> Go-Ahead Bayern startet wohl ohne Stadler-Fahrzeuge <<
Wäre doch ganz einfach zu lösen: Verkauft die Züge mit einem Wartungspaket auf längere Frist. Wer's nicht kauft, kriegt die Züge nicht.
VW wird auch schon mal einen Tesla komplett zerlegt haben. Und es gibt auch Siemens Züge die durch Russland fahren; zwar mit Siemens Wartungsvertrag aber es sind Russen die da arbeiten und die haben alle Handys mit Kamera ;-)
Am Ende kommt es halt darauf an, was im Vertrag zwischen Stadler und GoAhead steht. Wenn das eindeutig wäre, würde man nicht das Theater in der Öffentlichkeit suchen.
Die Sorge um den nullachtfünfzehn Flirt (gibt es mit lfd. technischen Verbesserungen seit 2004) verstehe ich aktuell nicht; gäbe es hier eine Version des neuen Fahrleitung/Akku/Flirts wäre die Situation vielleicht schon eine andere.
https://www.electrive.net/2021/03/31/stadler-korrigiert-e-reichweite-seines-akku-zugs-nach-oben/
https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20003108
Wenn wir aufwachen - ist es zu spät ...
"Die in der Schweiz Zuflucht gefundene Zugwartungs-Truppe der Russen": Na, dann sind die Russen ja aus der Not gerettet.
Im Ernst:
Egal, ob Russen oder wer auch immer: Wenn eine Firma Nutzen ziehen kann, dann sind Beteurungen, sich an Vorschriften zu halten, aus Erfahrung eher skeptisch zu beurteilen.
Einfach lachhaft. Wir reden von Zügen. Die Russen haben selbst moderne Züge. Offensichtlich sind die Russen auch technisch so gut, dass die Briten auf die Wartung durch die Russen setzen.
Die Russen fliegen in das Weltall. Uuunnndddd diiiiiieeeee Schhhhhhweeeeeeizzzzer haaaaabeeeeen deeeeeeennnn Chaaaaaaaas uuuuuunnnnnd diiiiiieeeee Aaaaaaallllllmmmmm... :D man kann alles übertreiben und ja, es gibt tatsächlich eine Russophobie.
Na immerhin - zu einer "Russen-Schlagzeile" reichts immer mal, egal womit!
Wir nähern uns der Adenauer'schen Floskel, dass die Russen ihre Pferde im Rhein trinken lassen wollen.
Gut beobachtet. Manche könnten Obst und Gemüse zwischen den Ohren anpflanzen, den der Dünger wäre schon da. Hauptsache populistisch eskalieren.