In großen Teilen der bayerischen Industrie ist die Produktion in diesem Jahr auf Talfahrt. Eine Ausnahme mit einem leichten Produktionsplus war in den ersten neun Monaten dieses Jahres jedoch die Autoindustrie, wie das Statistische Landesamt in Fürth mitteilte. Demnach ist die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum inflationsbereinigt um 5,2 Prozent zurückgegangen.
Überdurchschnittlich getroffen wurde der Maschinenbau mit einem Minus von 9,6 Prozent, noch größere Rückgänge gab es bei elektrischen Ausrüstungen sowie in der Schuh- und Lederbranche. Die Autoindustrie verzeichnete laut Landesamt jedoch eine leichte Zunahme von 0,3 Prozent, stärkere Produktionszuwächse meldeten Lebens- und Futtermittelhersteller sowie die Getränkeindustrie. In der amtlichen Statistik erfasst werden Betriebe mit mehr als 50 Mitarbeitern.
Im September allein fiel der Produktionsrückgang der bayerischen Industrie im Jahresvergleich mit einem Rückgang von mehr als 11 Prozent sogar zweistellig aus. In der vergangenen Woche hatte die Fürther Landesbehörde bereits gemeldet, dass in den ersten drei Quartalen beim Verarbeitenden Gewerbe inflationsbereinigt weniger Bestellungen eingegangen sind. In den monatlichen Konjunkturumfragen des Münchner Ifo-Instituts melden etliche Firmen fehlende Aufträge.
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