Chinesen drängen jetzt die restlichen Kuka-Aktionäre raus
Plus Bei der wohl letzten Hauptversammlung des Roboterbauers beschließen die Anteilseigner mit 99,90 Prozent, dass die Kuka-Aktie von der Börse genommen werden soll.
„Die nächste Frage“. Immer wieder sagt Kuka-Chefsyndikus Marcus Gebert die drei Worte. Am Ende schnauft er tiefer, nimmt einen Schluck Wasser und meint zu Konzern-Chef Peter Mohnen: „Ich habe noch a bissel was vor mir.“ So beantworten die Verantwortlichen des Augsburger Roboter- und Anlagenbauers an dem für das Unternehmen historischen Dienstag mehr als 200 Fragen. Geschichtsträchtig ist der Tag, weil das Aktionärstreffen die wohl letzte Hauptversammlung der Kuka AG in der Form ist. Denn der chinesische Mehrheitseigentümer Midea, der knapp mehr als 95 Prozent an dem Konzern hält, ist fest gewillt, das Unternehmen vom Aktienmarkt zu nehmen – und das, obwohl die Chinesen einst zugesichert hatten, der Maschinenbauer bleibe bis Ende 2023 an der Börse.
Haben die Midea-Manager den Vertrag gebrochen? Aus Sicht von Kuka ist das nicht der Fall, denn die Chinesen hätten das Gespräch mit den Verantwortlichen in Augsburg gesucht und um deren Einverständnis gebeten. Dabei wurde ein Deal geschlossen und der Investoren-Vertrag „angepasst“: Midea darf Kuka vorzeitig von der Börse nehmen, im Gegenzug sicherten die Chinesen zu, dass bis mindestens 2025 der Produktionsstandort für Kuka in Augsburg bleibt und der Hauptsitz des Konzerns in dem Zeitraum seine Position als führendes Zentrum für Forschung und Entwicklung behält.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Chinesen denken kurzfristig und sind an schnellen Gewinnen interessiert. Ich hatte bei der Übernahme schon gewarnt, dass die Zusagen meist nicht eingehalten, bzw. kurzfristig geändert werden. Jetzt eine "Arbeitsplatzgarantie und Standortgarantie" bis 2025 (!) zu geben, ist ein Hohn. Midea, bzw. die dahinterstehenden "Strippenzieher" waren/sind nur an der Technologie, den Patenten und das know how interessiert. Jetzt hat mal alles mehr oder weniger im Griff und bereitet den Exitus von KUKA vor; und das wird schneller gehen als man es wahrhaben will!
Komisch was? Es ist als westlicher Investor unmöglich, eine chinesische Firma aufzukaufen, weil der Zugriff an der chinesichen Börse stark reglementiert ist. Anders herum ist Deutschland für Investoren wie ein offenes Scheunentor. Osram wurde bereits weitgehend platt gemacht, China hat sich ein großes Stück davon abgeschnitten. Das System heißt AuAuAu: Aufkaufen, Aussaugen, Auslöschen. In einem System des Staatskapitalismus spielen Devisen nur eine untergeordnete Rolle. Als nächstes wird es der Augsburger Luftfahrtindustrie an den Kragen gehen. Und eine Groko hat da genau so gepennt wie eine Ampel es tun wird.
War nicht anders zu erwarten.
In Augsburg ist der Maschinenbau schon längst nicht mehr das, was es einmal war.
Wenn das Unternehmen von der Börse verschwindet dauert es nicht mehr lange und KUKA verschwindet als Arbeitgeber von der Bildfläche. Und wer darf es ausbaden der Arbeitnehmer der seine Brötchen verdienen muss.
und wer muss die Scherben letztendlich aufkehren? Der deutsche Steuerzahler .......
>>dass bis mindestens 2025 der Produktionsstandort für Kuka in Augsburg bleibt<<
Was für ein Wahnsinn. Es ist nicht zu fassen, was mit so wichtigen Firmen in Augsburg passiert ist. Dass die Chinesen niemals ein wirkliches Interesse daran hatten, Kuka in Augsburg / Deutschland zu lassen, war doch von Anfang an klar. Deutschland-Sale %%%%
Ach ne, wer hâtte das gedacht?! Nach der Party ist immer vor dem Scherbenhaufen.