
Nach Lieferungen an Myanmar: Greenpeace zeigt Augsburger Motorenbauer MAN an

Plus Die Staatsanwaltschaft Augsburg ermittelt gegen Vorstände von MAN Energy Solutions. Untersucht wird, ob die Firma Technik für ein Marineschiff nach Myanmar liefern durfte.

Die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sind eine lohnenswerte Lektüre, gerade um grundsätzliche Informationen über die gesellschaftlichen und politischen Zustände in einem Land in Erfahrung zu bringen. Was Myanmar, das frühere Burma, mit Grenzen zu China, Indien, Bangladesch, Laos und Thailand, betrifft, wird deutschen Staatsangehörigen geraten, erst gar nicht in das Land zu reisen. Wer schon dort ist, solle es verlassen. Der Hintergrund ist für die Expertinnen und Experten des Auswärtigen Amtes klar: Nachdem das Militär dort 2021 die Macht übernommen hat und der Ausnahmezustand bis auf Weiteres verlängert wurde, werden landesweit Politiker und Mitglieder der Zivilgesellschaft verfolgt und festgenommen.
Auch ausländische Staatsbürger treffen solche willkürlichen Verhaftungen. Landesweit kommt es zu Sprengstoffanschlägen und gewalttätigen Auseinandersetzungen. Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch prangern die Sicherheitskräfte des Landes wegen gewalttätiger Übergriffe gegen die Volksgruppe der Rohingya an. Auch wenn am Dienstag berichtet wurde, die Militärjunta habe angekündigt, die im Gefängnis sitzende frühere Regierungs-Chefin und Friedensnobel-Preisträgerin Aung San Suu Kyi teilweise zu begnadigen, ist Myanmar ein Land, das man als Tourist oder Unternehmer besser links liegen lässt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Warum hat Greenpeace überhaupt das Recht, eine solch an den Haaren herbei gezogene Klage bei der Justiz zu platzieren?
Greenpeace hat eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gemacht, was das recht jedes Bürgers ist. Das geht doch auch eindeutig aus der Überschrift und dem Text hervor. Eine Klage wäre ein Zivilprozess, dafür hat Greenpeace keine Berechtigung, da der Verband keine Geschäftsbeziehungen zu MAN hat. Auch die Anzeige hat wenig Sinn und schon gar nicht irgendwelche Erfolgsaussichten. Sie belastet nur unnötig unsere Justiz, aber das interessiert Greenpeace wenig.
"Wichtig ist dem Unternehmen, dass die Motoren nicht auf den EU-Listen aufgeführt sind, unter die Dual-Use-Güter fallen."
Damit ist alles gesagt. Wenn der Export zulässig ist, haben die Manager alles richtig gemacht. Es geht hier nur um eine Schmieren Kampagne.
JOCHEN H mag ja alles war sein was sie schreiben ! aber die Sache der Doppelmoral ist es doch das hinter dem ganzen VW steckt und einer der Größten Eigentümer von VW ist nun mal Niedersachsen mit seiner SPD Regierung !! und der Jetzige Verteidigungsminister und eine Hochrangige Grüne ist im Aufsichtsrat gewesen !!! ein Schelm der Böses dabei denkt
@ FRIEDRICH BEHRENDT
glauben sie wirklich den Schwachsinn, den sie hier verbreiten? Die Lage mag ja aktuell anders sein, wie aber war es bei der Unterzeichnung des Vertrags?
Hatten sie die "Glaskugel" um das alles im Voraus zu wissen? Dann liegt der Fehler eindeutig bei ihnen! Sie hätten im Voraus warnen müssen.
Typisch Pazifisten und Co. Jahre nach Lieferung von Schiffsausrüstung Lieferfirmen verklagen, die angeblich nicht die hohen moralischen Anforderungen der Oberlehrerklientel erfüllen. Wie kann ein Unternehmen eventuelle politische "Fehlentwicklungen" in einem fremden Land Jahre vorher erahnen. Irgendwann darf die Industrie überhaupt nur noch in "klinisch" reine Staaten liefern (Dual USE Güter), nach westl. Moralstandards damit die Deindustrialisierung DEU gefördert werde. Die USA scheren sich hingegen um derartige Standards einen feuchten Dreck, wenns nützlich ist.