"Großartiger Erfolg": Söder dankt wegen Premium Aerotec Betriebsrat und Belegschaft
Plus Nach der Einigung begrüßt Söder das Ergebnis für das Werk in Augsburg. Bayerns IG-Metall-Chef Horn sieht den Kompromiss gar als Signal für die gesamte Wirtschaft.
Der frühere bayerische Wirtschaftsminister Otto Wiesheu sagte einmal: „Ohne Franz Josef Strauß gäbe es Airbus nicht.“ Selbst der einstige SPD-Politiker Hans-Jochen Vogel gestand ein, dass die CSU-Legende durch ihren Einsatz Substanzielles für den europäischen Flugzeugbauer geleistet habe. Dabei hatte der Hobby-Pilot und ehemalige bayerische Ministerpräsident seinen letzten großen Auftritt vor seinem Tod mit 73 Jahren am 30. September 1988 in Augsburg. Die Firma MAN Technologie, die heute MT Aerospace heißt, feierte eine Großinvestition für eine neue Fertigungshalle, in der ehedem Gehäuse für Feststoffraketen der Rakete Ariane 5 gebaut wurden.
Strauß sah sich als Schutzherr für den Luft- und Raumfahrt-Standort Augsburg, also auch für das nach vielen Namenwechseln heute zu Premium Aerotec gehörende Werk für Flugzeugbauteile. Als im vergangenen Jahr die Zukunft des Standortes durch entsprechende Pläne des Airbus-Konzerns immer ungewisser wurde, ja eine Zerschlagung wie ein Teilverkauf möglich schienen, schaltete sich Strauß- sowie Luft- und Raumfahrt-Fan Markus Söder ein. Der Ministerpräsident machte gegenüber dem Airbus-Verantwortlichen Druck für eine Absicherung des Standortes und der Arbeitsplätze in Augsburg. Er gab damit Betriebsrat und der Gewerkschaft IG Metall politische Rückendeckung. Das Engagement der Belegschaft und der Staatsregierung war erfolgreich, schließlich wird das Werk nicht zerschlagen und betriebsbedingte Kündigungen sind bis Ende 2030 ausgeschlossen. Allenfalls steht noch ein Verkauf als Ganzes auf der Tagesordnung, aber nur wenn die IG Metall zustimmt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Zitat:
"Der CSU-Chef bedankte sich „ausdrücklich“ beim Betriebsrat und der Belegschaft für den Einsatz."
Der bayrische Ministerpräsident bedankt sich für die Warnstreiks, die ja allein das Ergebnis erzwungen haben! Welche politischen Pirouetten dürfen wir denn erleben - kaum zu glauben.