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  3. Autoindustrie: Mercedes-Chef: Wir denken an die Menschen in der Ukraine

Autoindustrie
24.02.2022

Mercedes-Chef: Wir denken an die Menschen in der Ukraine

Ola Källenius ist Chef der Mercedes-Benz-Group.
Foto: Sebastian Gollnow, dpa

Ola Källenius präsentiert exzellente Zahlen und seine Luxus-Strategie, doch die Reporter wollen von ihm vor allem wissen, wie er den Einmarsch der Russen beurteilt.

Das hätte eine große Ola-Källenius-Show werden können. Seit Mai 2019 regiert er als Nachfolger von Dieter Zetsche in Stuttgart. Der Schwede schaffte es, den Auto-Konzern in rekordverdächtiger Zeit radikal umzubauen: Die Daimler AG hat er zum 1. Februar in Mercedes-Benz–Group AG umgetauft, während zuvor das Geschäft mit Lkw sowie Bussen abgespalten und an die Börse gebracht wurde. Derweil poliert der Schwede mit bereits erkennbar großem Erfolg die Marke mit dem Stern auf Luxus. Källenius scheut nicht davor zurück, die Autos „noch begehrlicher“ zu machen, indem er das Angebot trotz hoher Nachfrage zum Teil verknappt. Das ist eine gewinnbringende Strategie, wie sie das Mode-Unternehmen Chanel mit Handtaschen erfolgreich praktiziert hat.

Daimler erwirtschaftet ein hohes Konzernergebnis

Doch dass der 52-Jährige am Donnerstag bei der digitalen Pressekonferenz des Unternehmens einen Luxus-Geschäftsabschluss für 2021 präsentiert, wird durch den Angriff der Russen auf die Ukraine in den Hintergrund gedrängt. Und das, obwohl Källenius ein Konzernergebnis von 23,4 Milliarden Euro, was einem Plus von 484 Prozent entspricht, vorweisen kann. Da hilft auch kein goldgerändertes Mercedes-Dividenden-Versprechen von 5,0 Euro je Aktie, während es für 2020 nur 1,35 Euro gab. So sehr Källenius von den neuen Elektromodellen und der hohen Nachfrage nach Luxus-Autos – ob Maybach, AMG, S- oder G-Klasse – schwärmt, es sitzt ein ungebetener Gast mit am Mercedes-Tisch, nämlich der russische Präsident Wladimir Putin.

Zwar produziert Mercedes-Benz keine Autos in der Ukraine, hat aber 2019 noch unter Regie des früheren Konzern-Chefs Dieter Zetsche am 3. April 2019 ein neues Pkw-Werk mit dem Namen Moscovia, das etwa 40 Kilometer von Moskau entfernt liegt, eröffnet. Dort sind rund 1000 Beschäftigte tätig. Zur Einweihung des Standortes kam neben Zetsche und dem damaligen Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier auch Putin – und zwar laut Teilnehmern von einst zu spät, wie so oft.

Wie Putin bei Mercedes vorfuhr

Der Auftritt des Präsidenten hatte es in sich und gewährt Einblicke in den Charakter des 69-Jährigen. Denn er ließ sich nicht etwa, was für den Termin passend gewesen wäre, in einer gepanzerten Mercedes-Luxus-Limousine vorfahren, also mit dem von ihm lange bevorzugten Modell. Putin entschied sich vielmehr für das auch mit allerlei deutscher Ingenieurkunst gebaute russische Edelauto mit dem Namen „Aurus“. In dem Begriff fließen das lateinische Wort für Gold, eben „aurum“, und „Russia“, die englische Bezeichnung für Russland ein. Putin soll die Entwicklung einer derartigen, auffällig an den Rolls-Royce Phantom erinnernden Karosse selbst in Auftrag gegeben haben.

Natürlich ließ sich seine Auto-Wahl als Provokation gegenüber den spendablen Gästen aus Stuttgart werten, die immerhin mehr als 250 Millionen Euro in das Werk in der Nähe von Moskau investiert haben. Putin zeigte sich an dem Tag dennoch großzügig und unterschrieb mit einem riesigen weißen Stift auf einer schwarzen Mercedes-Motorhaube. Er signierte das Auto, während ihm Zetsche und Altmaier lächelnd über die Schultern schauten. Sein draußen wartender Aurus soll als Entwicklungs-Projekt noch unter dem Tarnnamen „Königliches Gefolge“ gelaufen sein. Bei der Einweihung der Mercedes-Fabrik versprach der Präsident den Mercedes-Verantwortlichen, sie würden von der Vertiefung des Russland-Geschäfts nicht enttäuscht sein. Und er sagte: „Wir werden derartige Projekte auch in Zukunft nach Kräften unterstützen.“ Das dürfte in den nächsten Jahren allerdings deutlich schwieriger werden.

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Källenius kommentiert dabei den Einmarsch der Russen in die Ukraine und die Folgen für Mercedes-Benz sowie die deutsche Wirtschaft betont zurückhaltend: Er sei jetzt mit seinen Gedanken bei den Menschen in der Ukraine: „Sie kommen zuerst, dann erst das Geschäftliche.“ Der Auto-Manager hofft, „dass sich der Konflikt deeskalieren lässt“. Zu allen weiteren Fragen der Reporterinnen und Reporter sagt Källenius ein ums andere Mal nur: „Es ist eine Situation, die wir sehr genau betrachten werden.“ Nach dem Einmarsch der russischen Militärs auf der ukrainischen Halbinsel Krim im Jahr 2014 musste Moskau zwar wegen des Bruchs des Völkerrechtes mit Sanktionen leben, die deutsche Wirtschaft wuchs aber dennoch stark in Russland. So fielen etwa 2018 die deutschen Netto-Direktinvestitionen mit rund zwei Milliarden Euro um 26,4 Prozent höher als im Vorjahr aus, hatte damals die Deutsch-Russische Außenhandelskammer aufgelistet. Wie das nun weitergeht, bleibt offen. Deshalb hält sich Mercedes-Chef Källenius zurück und verweist erst einmal auf die Politik.

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