
Wenn das Zahlen mit der EC-Karte kostet: Viele Banken erhöhen Gebühren

Plus Gebühren für das Zahlen mit der EC-Karte sind laut Check24 bei vielen Banken "nichts Ungewöhnliches". Warum Verbraucherinnen und Verbraucher das nicht hinnehmen müssen.

Als die Sparkasse München zuletzt ankündigte, von ihren Kundinnen und Kunden Geld zu verlangen, wenn diese bei der Bank ihres Vertrauens am Automaten Geld abheben, war der Protest groß. Auch die zunächst angedachten neuen Konto-Modelle stießen auf heftige Kritik. Denn nur beim sogenannten "Premium"-Paket hätten – für 11,95 Euro pro Monat – sämtliche Leistungen wie Überweisungen oder Daueraufträge inklusive sein sollen. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), der dem Verwaltungsrat der Sparkasse vorsteht, intervenierte. Danach machte das Geldhaus einen Rückzieher.
Die Sparkasse München ist nur ein schlagzeilenträchtiges Beispiel. Denn nach Angaben des Vergleichsportals Verivox ist es keine Seltenheit, dass Banken für Barabhebungen, Lastschriften oder Daueraufträge – zumindest in manchen Kontomodellen – Geld verlangen. Verivox-Geschäftsführer Oliver Maier sagte im Gespräch mit unserer Redaktion: "Die Inflation macht leider auch vor den Bankgebühren nicht halt. Zahlreiche Banken drehen an der Gebührenschraube." Laut einer repräsentativen Verivox-Studie aus dem Frühjahr zahlen 83 Prozent aller Bankkundinnen und -kunden Gebühren für ihre Girokonto. Bei einem Drittel davon ist das Konto innerhalb der letzten zwölf Monate teurer geworden, bei weiteren 26 Prozent war die letzte Preissteigerung ein bis zwei Jahre her.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Interessant, was manche Banken so verlangen: Als vor Ewigkeiten das bargeldlose zahlen begann, u.a. nur noch mit dem Überweisen des Gehaltes auf ein Konto, hieß es, dass das Geldabheben natürlich gebührenfrei sei. Auch verlangen die meisten Banken eine Gebühr für die Girocard, ganz zu schweigen von den enormen Zinsen des eingeräumten Überziehungskredits und noch mehr des geduldenden Überziehungskredit. Bei vielen Banken meist zwischen 10%-18%, teilweise sogar erheblich darüber.
Im Vergleich dazu sind die gesetzlichen Verzugszinsen fast "geschenkt:
"Ab dem 01. Januar 2023 liegt der Basiszinssatz bei 1,62 % (zuvor -0,88%). Der Verzugszins beträgt 5 % gegenüber Privatpersonen und 9 % über dem aktuellen Basiszinssatz gegenüber Unternehmen. Für Verbrauchergeschäfte gelten 4 % pro Jahr als gesetzliche Verzugszinsen."
Da fragt man sich ob diese Zinssätze bei manchen Banken nicht "Wucher" sind. Als Verbraucher bin ich dann meist günstiger dran, wenn ich dem Unternehmen das Geld länger schulde, anstelle über einen Überziehungskredit sofort zu bezahlen.