Strabag-Vorstandschef Klemens Haselsteiner ist tot. Das hat das Unternehmen am Freitagabend auf seiner Website bekanntgegeben. Demnach starb der der dreifache Vater am Freitag „plötzlich und unerwartet“ im Alter von 44 Jahren.
Wie unter anderem der ORF eine Firmensprecherin zitiert, starb Haselsteiner eines natürlichen Todes. Seit Januar 2023 leitete er das österreichische Baununternehmen, 2020 war er zum Vorstandsmitglied aufgestiegen. Dem Unternehmen gehörte er seit 2011 an.
Strabag-Chef gestorben: Das waren die Verbindungen von Klemens Haselsteiner
Eine Karriere im Baumanagement war für Haselsteiner vorgezeichnet. Sein Vater ist der Unternehmer Hans-Peter Haselsteiner (80), die Familienstiftung ist einer der Großaktionäre der Strabag und hält rund ein Drittel der Unternehmensanteile. Einer von der österreichischen Presseagentur APA zitierten Strabag-Sprecherin zufolge habe Klemens Haselsteiner als Vorstandschef große Visionen verfolgt und begonnen, den Baukonzern nachhaltig umzubauen.
Seine bisherigen Aufgaben werden nun vorübergehend von den weiteren Vorstandsmitgliedern übernommen, wie der Konzern mitteilt. Strabag gehört zu den größten Baukonzernen Europas. Das Unternehmen erzielte zuletzt nach eigenen Angaben einen Jahresumsatz von gut 19 Milliarden Euro und beschäftigt weltweit rund 86.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Daran starb Strabag-Chef Klemens Haselsteiner
Inzwischen ist mehr über die Todesursache bekannt: Haselsteiner verstarb während eines Aufenthalts in der Obervellacher Kurklinik in Krärnten an einer Aneurysma-Blutung, wie die Kleine Zeitung berichtet. „Medizinisch gesehen hatten wir keine Chance“, zitiert sie Rainer Schroth, langjähriger Leibarzt der Familie Haselsteiner. Die Familie spricht von einer unbeschreiblichen Tragödie.
In Oberkärnten, wo die Familie tief verwurzelt ist, herrsche indes große Betroffenheit. Schroth sagt: „Hans Peter und Ulrike Haselsteiner haben mit ihrem Sohn eine große Freude gehabt, vor allem, weil er seine Arbeit im Konzern hervorragend gemacht hat. Die Eltern sind sehr starke Persönlichkeiten, die in ihrem Leben viele Probleme gemeistert haben, doch angesichts dieses Schicksalsschlags gibt es keinen Trost.“ (mit dpa)
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