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Energie
28.11.2022

Fällt der Preis für Heizöl in den kommenden Monaten weiter?

Bei Heizöl gilt grundsätzlich der Verkaufspreis am Tag der Bestellung, auch wenn erst Wochen später das Tankfahrzeug anrückt.
Foto: Christian Charisius, dpa

Seit den Preisrekorden im Frühjahr hat sich der Preis für Heizöl etwas entspannt. Warum der Preis gefallen ist und ob sich dieser Trend fortsetzen könnte.

Zumindest verglichen mit den Höchstständen Mitte des Jahres ist Heizöl deutlich günstiger geworden. Gab es Anfang März nach Ausbruch des Ukraine-Krieges kurzfristig Preise von über zwei Euro pro Liter, ist der Preis inzwischen auf rund 1,25 Euro gefallen, wenn man 3000 Liter von seinem Händler kauft, berichtet Marc Deisenhofer, Geschäftsführer des Energiehändlers Präg aus Kempten. Die Frage ist, wie der Rückgang zu erklären ist und ob der Trend der Preisnormalisierung anhält. Im Jahr 2019 war Heizöl zum Beispiel noch für rund 65 Cent zu haben, im Corona-Jahr 2020 teils für unter 40 Cent.

Die hohen Preise Mitte 2022 hatten mehrere Gründe, erklärt Deisenhofer. "Die Nachfrage nach Heizöl war im Frühjahr und Sommer hoch", erklärt er. Dazu kam eine Reihe an Sonderfaktoren, die die Preise gerade in Süddeutschland zusätzlich nach oben trieben. Im Gütertransport auf der Schiene herrschten Engpässe, teils sei rund ein Drittel seiner Lieferungen abgesagt worden. Auf dem Rhein herrschte angesichts der Trockenheit Niedrigwasser, was die Binnenschifffahrt beeinträchtigte. Und in Österreich lief die Raffinerie Schwechat bei Wien ab Anfang Juni infolge eines Unfalls für mehrere Wochen mit verringerter Kapazität. "Dies führte dazu, dass Heizöl in Süddeutschland teilweise bis zu 30 Cent pro Liter mehr kostete als in Norddeutschland", sagt Deisenhofer. 

Florian Radant, Heizoel 24: In den kommenden Tagen könnten die Preise niedrig bleiben

Seit Oktober hat sich diese Lage etwas entspannt: Die Nachfrage nach Heizöl sei gesunken, dies habe sicher auch die Situation auf der Schiene entschärft, berichtet Deisenhofer. Und die Raffinerie Schwechat konnte ihre Einschränkungen beheben. "Das hat zu einem rückläufigen Preisniveau geführt", erklärt Deisenhofer. Der Euro hat gegenüber dem Dollar auch wieder leicht an Stärke gewonnen. Rohöl wird in der Regel in Dollar gehandelt. 

In den kommenden Tagen könnte der Heizölpreis durchaus nochmals fallen, erklärt Fabian Radant, Energie-Experte des Berliner Energieportals Heizoel24. Es könnte sich für Heizöl-Käufer lohnen, die Preise in kurzen Abständen zu prüfen. Denn der Markt sei derzeit von Rezessionsängsten für China, die USA und Europa geprägt. "China meldet Rekordzahlen an Corona-Infektionen, Millionen Menschen sind von Einschränkungen betroffen", sagt er. Das trifft die chinesische Industrie, sodass auch der Bedarf an Öl sinkt. 

Embargo der EU auf Rohöl aus Russland steht an

Eine Prognose, wie sich die Preise im Dezember und kommendes Jahr entwickeln, ist für die Energiehändler aber schwer möglich. "Unsicherheit ist zur neuen Normalität geworden", sagt Energiehändler Deisenhofer. Gerade der Preis für Rohöl – ein entscheidender Faktor für den Heizölpreis – sei extrem schwankungsanfällig geworden, sagt Gabor Vogel, Rohstoffexperte der DZ-Bank. 

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Einige Anhaltspunkte gibt es aber doch, wie es mit der Heizölversorgung kommendes Jahr aussehen könnte. Demnach könnte Öl knapp und teuer bleiben. Zum einen tritt ab Februar 2023 ein Embargo der EU auf russische Mineralölprodukte in Kraft, berichtet Deisenhofer. Dazu gehört zum Beispiel Diesel. Dazu kommt, dass noch im Dezember dieses Jahres auch ein Embargo der EU auf Rohöl aus Russland greifen soll, das per Schiff importiert wird. Eine Ausnahme gilt bisher für Rohöl, das per Pipeline in den Westen kommt und unter anderem die Raffiniere im ostdeutschen Schwedt versorgt. Eine EU-Entscheidung, ob auch Rohöl-Lieferungen via Pipeline von Russland nach Deutschland sanktioniert werden, steht noch aus. 

"Dies alles sind keine preissenkenden Themen", sagt Deisenhofer. "Die Sanktionen der EU könnten nochmals zu Preissprüngen führen", sagt auch Heizoel24-Experte Radant. 

Dass Öl knapp bleiben wird, darauf deutet auch die Linie der Opec+ hin. "Die Opec+ hat mehrmals betont, dass sie bis Ende 2023 ihre Kürzung der Fördermenge nicht zurückfahren will", sagt Radant. Ein Treffen der Organisation steht demnächst an. 

Heizöl-Lieferzeit von sechs bis acht Wochen einplanen

Es bleiben also zahlreiche Unsicherheitsfaktoren. Eine große Rolle für die globale Preisentwicklung bei Rohöl wird auch spielen, wie der geplante weltweite Preisdeckel für russisches Rohöl ausgestaltet wird, erklärt Heizöl-24-Experte Radant. Zudem sei noch unsicher, ob die konjunkturelle Abkühlung den Energieverbrauch senken wird und damit den Preis auch von Öl dämpft, sagt Deisenhofer. 

Insgesamt aber erwarten die Fachleute bei Heizoel24, dass absolute Preis-Spitzen wie die zwei Euro im Frühjahr 2022 so schnell nicht zurückkehren. "Solange kein neuer exogener Schock, wie etwa ein besonders kalter Winter, eine internationale Zuspitzung des Ukrainekriegs oder neue Börsenturbulenzen bei Aktien und Anleihen auftreten, scheint der Heizölpreis auf dem aktuellen Niveau gedeckelt", schrieb unlängst Heizoel24-Geschäftsführer Oliver Klapschus. 

In Kempten rät das Unternehmen Präg: "Eines ist immer ratsam – und in unsicheren Zeiten umso mehr: Bestellen Sie Ihr Heizöl so rechtzeitig, dass es zu keinem Leerstand kommt", sagt Präg-Chef Deisenhofer. "Planen Sie hier vorsichtshalber 6 bis 8 Wochen Lieferzeit ein."

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

27.11.2022

Kaum hat sich das Preisniveau bei Erdöl und Erdölprodukte etwas entspannt, steht der nächste Sanktionshammer gegen RU Erdöl an. Ein neuer Preishammer. Man kann dann RU Erdöl und Erdölprodukte aus Drittkaufen mit einem schönen Preisaufschlag. Das Ganze hilft nicht den UA Krieg zu verkürzen oder zu beenden, aber EU- Europa fühlt sich moralisch wohl.

28.11.2022

Es ist doch ganz einfach. Das russische Öl fehlt am Weltmarkt, weil derzeit eben ein bestimmter Bedarf besteht, der ohne dieses Öl nicht gedeckt werden kann. Da wird zum Beispiel die Herkunft russischen Öls mit Weg nach GB verschleiert durch Aktionen wie umladen.

Die primären Empfänger des Öls werden sich ändern und dieses dann gegen einen saftigen Aufschlag dann an den Weltmarkt und an uns bringen. Die Moral siegt oberflächlich, die Lebenshaltungskosten steigen, solange keine bezahlbaren und tauglichen Alternativen in ausreichender Menge vorhanden sind.

27.11.2022

Die Preise werden sich nicht weiter entspannen. Bereits jetzt spielen LNG Lieferanten aus den USA und von sonst wo die Preis Karte gegen die EU aus. Tanker entladen nicht und warten vor der Küste auf höhere Preise, um uns weiter abzuzocken. So werden die Gas Preise künstlich hoch gehalten. Die EU hat wenig entgegen zu setzten. Das Gleiche wird mit dem Öl geschehen, sobald die russische Quelle versiegt. Dann sind wir auch beim Öl in der Hand von noch weniger Lieferanten als zuvor. China fährt derzeit die Produktion wegen der Null Covid Politik mit angezogener Handbremse. Wenn dort wieder alles im Lot ist, wird wieder mehr Öl verbraucht und am Weltmarkt geordert. Während die EU und Deutschland sich immer mehr in andere Abhängigkeiten begeben, öffnen die USA den Rohöl Fluß aus Venezuela in kleinen Schritten - nur für US Unternehmen (aktuell Chevron seit heute). In den USA ist man pragmatisch, wirft auch mal die oft nur als Vorwand gezogene Menschenrechte und Demokratie Karte schnell von Bord, wenn es Vorteile bringt. Neben der Öffnung bei Venezuela Öl hat man aktuell auch dem saudischen Prinzen für den Kashoggi Mord Immunität zugesichert. Da wird auch bald mehr Öl Richtung USA fließen.

Die hoch problematische Situation sieht man auch daran, dass UK selbst an den Sanktionen vorbei russisches Öl mit Umlade Tricks importiert. Der deutsche Michel indessen agiert weiter ahnungslos und grün hinter den Ohren.

27.11.2022

Die Tanker entladen deswegen nicht, weil die Gasspeicher überall in der EU bis zum Rand gefüllt und wegen des warmen Wetters und der Sparmaßnahmen der Bedarf deutlich niedriger (bis zu 40%) ist als in den Jahren zuvor. Deswegen ist der Gaspreis an den europäischen Börsen zuletzt auch deutlich gesunken und beträgt nur noch etwa ein Drittel der Spitzenpreise im Sommer.
Auf dem Ölmarkt haben wir im Gegensatz zum Gas einen Weltmarktpreis, der mit dem Ukrainekrieg wenig zu tun hat und v. a. von der OPEC gesteuert wird.
Die Chinesen werden ihr Problem mit Corona nicht so bald in den Griff kriegen - im Gegenteil, dieses Problem steht erst am Anfang (siehe Foxconn). Für die Energiemärkte und die Preise ist das gut, für die Weltwirtschaft und die Lieferketten ist das sehr schlecht.

28.11.2022

"Eine Flotte von mehr als 30 Tankern dümpelt vor den Häfen Westeuropas. Entladen werden sie wohl erst, wenn es mehr Geld für das Flüssiggas gibt."

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/fluessiggas-lng-tanker-gestoppt-gashaendler-warten-auf-besseren-gaspreis-/28790354.html

28.11.2022

Einen pauschalen Ölpreis gibt es nicht. Auf dem Ölmarkt werden viele verschiedene Ölsorten gehandelt, und für jede gibt es einen eigenen Preis.

"Anbieter des Öls sind die großen Förderländer beziehungsweise deren Ölgesellschaften. Die Internationale Energie Agentur (IEA) listete zuletzt die USA mit einer jährlichen Fördermenge von 563 Millionen Tonnen als größten Erdölproduzenten der Welt auf, gefolgt von Saudi-Arabien (560 Millionen Tonnen) sowie Russland (548 Millionen Tonnen). Insgesamt, so die IEA, betrug die weltweite Fördermenge im Jahr 2017 4365 Millionen Tonnen. "

Die USA gehören nicht zur OPEC und auch nicht zur OPEC+.

"Weitere Einflussfaktoren auf den Ölpreis sind: Wechselkurse, Zinsentwicklungen, Spekulation von Investoren, gezielte Einflussnahme von Anbietern, allen voran des Förderkartells Opec und vieles mehr." Entscheidungen der Opec(+) haben daher nur teilweise Einfluss. Es gilt das Prinzip von Angebot und Nachfrage, auch wenn das ANgebot künstlich verknappt wird.

Auch generell hierzu lesenswert:

https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/oelpreis-wie-entsteht-eigentlich-der-oelpreis-a-1287009.html
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/502336/Manipulieren-die-USA-und-Saudi-Arabien-den-OElpreis-um-den-Iran-in-den-Bankrott-zu-treiben