Ölverbrauch in Deutschland zeigt nach oben
Die Ölpreise sind auf dem Weltmarkt zeitweise stark gestiegen - und dennoch: Trotz aller Sparappelle wird wieder mehr Öl verbraucht.
Der Ölverbrauch in Deutschland hat nach einem Einbruch in der Corona-Zeit in diesem Jahr wieder zugelegt - trotz des Ukraine-Kriegs und aller Sparappelle. Dies zeigt eine Auswertung des Energieexperten Steffen Bukold im Auftrag von Greenpeace, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Werte liegen zwar unter dem Niveau vor der Pandemie, doch die Kurve zeigt nach oben.
Dabei waren die Ölpreise auf dem Weltmarkt nach dem russischen Angriff auf die Ukraine zeitweise stark gestiegen, was auch die Kosten für Sprit und Heizöl in die Höhe trieb. Zugleich hat die EU für den 5. Dezember ein Ölembargo gegen Russland angekündigt, das das Angebot für Europa verknappt. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hatte vor allem im Frühjahr dringend auch zum Ölsparen aufgerufen.
Bukolds Analyse beruht auf Daten der Internationalen Energieagentur IEA. Demnach ging der deutsche Verbrauch im ersten Quartal noch zurück und stieg danach. Zwischen April und September lag der Wert um 7,1 Prozent unter der Vergleichszahl vor der Pandemie. 2020 und 2021 hatte das Minus bei 11,1 Prozent gelegen.
Allerdings war Deutschland in diesem Jahr sparsamer als im Durchschnitt der OECD-Länder in Europa. Dieser lag im selben Zeitraum um 4,8 Prozent niedriger als zu Vor-Pandemie-Zeiten.
Greenpeace kritisierte die Entwicklung. "Die Bundesregierung hat mit enormen Einsatz neue Öl-Dealer gesucht, aber sie hat bislang viel zu wenig unternommen, um die Abhängigkeit vom Öl insgesamt zu senken", sagte Sprecher Manfred Santen. "Vom Tempolimit über das Streichen von Inlandsflügen bis zu einer verlängerten Homeoffice-Pflicht liegen schnell umsetzbare Maßnahmen seit Monaten auf dem Tisch. Die Ampel sollte sie endlich ergreifen."
(dpa)
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Selbstverständlich passen den grünen Ideologen die genannten Daten nicht- die Tendenz muss stärker Richtung Reduzierung des Ölverbrauchs gehen. Dabei werden aber Äpfel mit Birnen verglichen 2019 und 2020 waren Corona Pandemiejahre 2022 nicht mehr.
Aber die grüne Klientel mahnt Fahrverbote, radikales Tempolimit, Streichung von Inlandsflügen und Homeoffice Pflicht an- Reglementierung und Umerziehung soll planvolle Wandlung des Energieverbrauchs ersetzen. Hohe Energiepreise sollen dem Bürger die Lust am Reisen nehmen und arbeiten soll man zu Hause- zurück zur Zeit vor der Industrialisierung.
Selten soviel Unsinn auf einem Haufen gelesen…
2019 war von Covid19 hier in Deutschland noch nichts zu spüren und vielen nicht mal bekannt.
Inlandsflüge sind absolut sinnfrei. Hier gehört Kerosin nicht nur besteuert sondern noch eine Extrasteuer drauf. Inlandsflüge führen oft zu keinem Zeitgewinn. Im Gegenteil. 600 km fliegen und dann 200 km mit dem Auto wieder zurückzufahren ....
Leider ist die Bahn viel zu schlecht ausgebaut und unpünktlich. Sonst wäre Inlandsflüge zeitlich absolut konkurrenzunfähig zur Schiene.
Homeoffice machen mittlerweile viele und wollen auch. Vor Corona haben sich AG oft quer gestellt. Mittlerweile bevorzugen viele AG Homeoffice. Auch viele AN schätzen Homeoffice, weil es Ihnen viel Lebenszeit spart. Viele haben eben nicht Lust jede Woche mehrere Stunden im Auto und im Stau zu verbringen. Allein die B2 / B17 machen jedem Pendler Spaß.
Homeoffice ist kein Zeichen für die Zeit vor der Industrialisierung, sondern ein Zeichen der Weiterentwicklung zur Digitalisierung.
Aber für viele sind halt Dampfmaschionen ein Zeichen des Fortschritts.
Lust auf Reisen nehmen? Man sollte sich nur etwas mehr Gedanken machen. Mehr nicht. Und ob Mallorca-Trips für 2 Tage oder gar wenige Stunden den Einsatz von viel steuersubventionierter Energie rechtfertigen?
Die fossilen Brennstoffe sind klimaschädlich (mit den enstprechenden billiardenschweren Kosten), machen abhängig und sind endlich. Es wurde jahrzehntelang nicht nach Alternativen gesucht. Weil sie einfach billig waren.