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etaETA
16.09.2016

Ceta: Was exportiert Kanada eigentlich nach Deutschland?

Das umstrittene Freihandelsabkommen CETA zwischen der EU und Kanada steht kurz vor dem Abschluss.
Foto: Maurizio Gambarini (dpa)

Das umstrittene Freihandelsabkommen Ceta zwischen der EU und Kanada steht kurz vor dem Abschluss. Aber wie sehen die Handelsbeziehungen eigentlich jetzt schon aus? Ein Überblick.

Ceta steht im Rampenlicht: Am Wochenende finden in sieben Großstädten Demonstrationen gegen Freihandel statt und am Montag entscheidet die SPD, ob sie Ceta trotz parteiinternem Widerstand mitträgt. Das schon ausgehandelte Freihandelsabkommen mit Kanada gilt als Blaupause für den umstrittenen TTIP-Vertrag mit den USA - und ist wesentlich weiter fortgeschritten. Im Oktober 2016 soll Ceta unterzeichnet werden. 

Mit dem Abkommen sollen fast alle Zölle zwischen der EU und Kanada verschwinden sowie Vorschriften für Produkte und Verfahren harmonisiert werden. Das würde Exporteuren laut der Europäischen Kommission jährlich 600 Millionen Euro sparen und den Handel ankurbeln. 2015 führten die EU-Länder Güter im Wert von 35,2 Milliarden Euro nach Kanada aus. Umkehrt waren es gut 28 Milliarden.

Deutschland und Kanada könnten noch mehr handeln

Auf der Liste der wichtigsten Handelspartner Deutschlands stand Kanada 2015 auf Platz 25. Der Austausch bleibe "hinter den Möglichkeiten beider Volkswirtschaften zurück", schreibt das Auswärtige Amt. Die Bundesrepublik exportiert nach Kanada vor allem Autos und Autoteile, Maschinen und Chemie-Erzeugnisse - 2015 insgesamt Waren im Wert von 9,9 Milliarden Euro. Umgekehrt nach Deutschland war es weniger als die Hälfte.

Das sind Kanadas Exportschlager:

ÖL UND GAS: Kanada verfügt nach Venezuela und Saudi Arabien über die drittgrößten Erdölreserven der Welt. Vor allem die Vorkommen in Ölsanden in der Provinz Alberta haben dem Land Rückenwind beschert. In der Erdöl- und Erdgasförderung belegt das Land weltweit Platz fünf. Die Industrie macht allein rund zehn Prozent der kanadischen Wirtschaftsleistung aus - entsprechend stark leidet Kanadas Wirtschaft unter den derzeit niedrigen Öl- und Gaspreisen. 

METALLE: Nach Kasachstan ist Kanada der zweitgrößte Uranproduzent der Welt und steht für 18 Prozent der globalen Förderung. Wichtig sind zudem der Abbau von Eisenerz, Gold, Kupfer, Nickel und seltenen Erden. Zu den großen kanadischen Bergbaufirmen zählt der internationale Goldminenbetreiber Barrick aus Toronto. Allein aus der Hemlo Mine in der Provinz Ontario holte er 2015 rund 219 000 Unzen des Edelmetalls aus der Erde (gut 6200 Kilogramm).

Kanadische Maschinen stehen bei vielen deutschen Unternehmen

HOLZ: Kanadas Wälder, die zu den größten zusammenhängenden der Erde zählen, haben die Holz- und Papierwirtschaft groß gemacht. Im zweitgrößten Flächenland der Welt hat der Holzschlag in den vergangenen Jahren zugenommen - was Umweltschützer anprangern. Konzerne wie Abitibi Consolidated und Kruger exportieren Papier für Zeitungen, Bücher, Taschentücher und Küchenrollen. Kanadisches Holz wird ferner für Bodenbeläge verarbeitet. 

INDUSTRIE: Neben Rohstoffen, die insgesamt über zwanzig Prozent der Exporte nach Deutschland ausmachen, führt Kanada vor allem Maschinen in die Bundesrepublik aus. Zu den großen Unternehmen zählt der Flugzeug- und Zugbauer Bombardier. Hierzulande arbeitet es mit Lufthansa in der Wartung von Fliegern zusammen und unterhält in Frankfurt sein Europa-Lager für Flugzeug-Ersatzteile. In Berlin hat Bombardier zudem seine Zentrale für Technologien für den Schienenverkehr. International aktiv ist auch der Fahrzeugentwickler und Auftragsfertiger Magna aus Aurora, Ontario, der die deutsche Auto-Industrie beliefert. Er hat unter anderem Standorte in Wolfsburg, München und Sindelfingen. 

Ahornsirup könnte mit CETA günstiger werden

CHEMIE: Dank reicher Mineralienvorkommen beheimatet Kanada mehrere große Agrarchemiekonzerne. In der Branche sorgten diese Woche die Düngemittelhersteller Potash und Agrium für Schlagzeilen. Die Konkurrenten des Kasseler Konzerns K+S verkündeten, mit einer Fusion zum Weltmarktführer aufsteigen zu wollen. K+S wiederum zählt zu den größten deutschen Unternehmen, die in Kanada aktiv sind. Der weltgrößte Salzhersteller hat in der Provinz Saskatchewan Milliarden in eine riesige Mine investiert, um Kali für Düngemittel zu gewinnen. Kanadas Chemiebranche hat 2015 laut dem heimischen Branchenverband CIAC die Exporte um sieben Prozent gesteigert. Sie machen rund zwölf Prozent der Ausfuhren nach Deutschland aus. 

NAHRUNGSMITTEL: Ahornsirup zählt zu Kanadas bekanntesten Produkten - und dient der Regierung als Anschauungsmittel für Ceta. Mit dem Abkommen würden Zölle auf das Süßmittel entfallen und es wettbewerbsfähiger werden, wirbt sie. Ferner exportiert Kanada Fisch und Meeresfrüchte wie Garnelen, bei deren Einfuhr in die EU 20 Prozent Zoll fällig werden. Zudem ist das Land ein bedeutsamer Getreidelieferant. 

TECHNOLOGIE: Kanadas IT-Branche leidet unter dem Niedergang zweier Aushängefirmen. 2009 musste der Telekommunikationsausrüster Nortel Networks Insolvenz anmelden. Und Kanadas einstige Technologie-Ikone Blackberry wurde vom Smartphone-Boom abgehängt. Zählten die Geräte früher zur Standardausrüstung von Managern, haben neue Wettbewerber wie Apple und Samsung Blackberry förmlich überrollt. Heute spielt die Marke im Smartphone-Markt kaum noch eine Rolle. dpa

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