Für die Versorgung seiner pensionierten Beamtinnen und Beamten setzt Hessen teils auch auf Aktien und zieht dabei nach fünf Jahren ein positives Zwischenfazit. «Aktuell ist Hessen mit etwa 2,8 Milliarden Euro investiert und die Wertentwicklung der Aktienanlage ist wie erwartet gut», teilte das Finanzministerium in Wiesbaden mit.
Diese Unternehmensanteile seien Teil des sogenannten Alterssparbuchs Hessens für seine Pensionäre. Diese Rücklage sei auf einen Marktwert von rund 6 Milliarden Euro angewachsen, verteilt abgesehen von Aktien auch auf Staatsanleihen (2,4 Milliarden Euro), Immobilienfonds (0,6 Milliarden Euro) und Unternehmensanleihen (0,3 Milliarden Euro).
Fünf Bundesländer mit von der Partie
Die Aktien des Alterssparbuchs Hessen sind nach den Angaben in zwei streng nachhaltige Länderindizes investiert. Einer beschränkt sich auf die Eurozone, der andere auf die restliche Welt. Beide Indizes werden vom europäischen Indexanbieter Stoxx – einem Tochterunternehmen der Deutschen Börse – aufgelegt.
Ursprünglich wurden sie von Hessen, Baden-Württemberg, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesbank beauftragt. Seit 2019 konnten die Länder in diese Indizes investieren. Inzwischen ist auch Sachsen dabei. Mittlerweile haben diese Investitionen laut dem hessischen Finanzministerium einen Marktwert von insgesamt rund 17 Milliarden Euro.
«Langfristig profitabelste Anlageklasse»
Finanzminister Alexander Lorz (CDU) nannte diese Strategie «vorausschauend und profitabel: Mit unseren nachhaltigen Aktienanlagen stärken wir verantwortungsbewusstes Wirtschaften, verdienen Geld und sorgen vor.» Es gehe um die «langfristig profitabelste Anlageklasse am Kapitalmarkt». Dank einer breiten Streuung und eines langfristigen Anlagehorizonts «sind wir dabei auch auf der sicheren Seite und können die unvermeidbaren Schwankungen am Aktienmarkt entspannt betrachten», sagte Lorz.
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