Mein Vater Wenpo Lee entwickelte bei Volkswagen Motoren – bis eine chinesische Delegation vor dem Werkstor stand. Dann wurde er zum Architekten des China-Geschäfts.
"Wenpo, kannst du noch deine Muttersprache?", rief ein Mitarbeiter der Presseabteilung von Volkswagen am 17. April 1978 aufgeregt ins Telefon. Wenpo ist mein Vater und zu der Zeit Leiter einer Forschungsabteilung zur Entwicklung sparsamer Motoren bei VW in Wolfsburg. Ob er kommen könne? Am Werktor stünden ein paar Chinesen. Was sie wollen, wisse keiner. Einer von ihnen behaupte, er sei der chinesische Maschinenbauminister.
Natürlich konnte mein Vater noch Chinesisch. Allerdings bezweifelte er in dem Moment, dass ein chinesischer Minister vor dem Werktor stand. Vermutlich waren die Herren eher aus Japan, vielleicht auch aus Südostasien. Schon oft war auch mein Vater für einen Japaner gehalten worden. Ein wenig neugierig, wen er antreffen würde, war er schon. Aber dass mit diesem Morgen deutsche und chinesische Wirtschaftsgeschichte geschrieben würde, ahnte er nicht.
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