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  3. Hamburger Hafen: Reederei MSC will bei Hamburger Hafenlogistiker einsteigen

Hamburger Hafen
13.09.2023

Reederei MSC will bei Hamburger Hafenlogistiker einsteigen

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD, r) und Soren Toft, CEO der MSC Mediterreanean Shipping Company, arbeiten künftig enger zusammen.
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Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD, r) und Soren Toft, CEO der MSC Mediterreanean Shipping Company, arbeiten künftig enger zusammen.
Foto: Christian Charisius, dpa

Paukenschlag im Hamburger Hafen: Die Stadt Hamburg und die weltgrößte Containerreederei MSC verkünden eine strategische Partnerschaft. MSC soll beim Hafenlogistiker HHLA einsteigen.

Die weltweit größte Containerreederei MSC will beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA einsteigen. Der in Genf ansässige Konzern und die Hansestadt hätten einen verbindlichen Vorvertrag zur Gründung einer strategischen Partnerschaft unterzeichnet, teilten der Senat und das Unternehmen mit.

Derzeit hält die Stadt Hamburg rund 69 Prozent an der börsennotierten HHLA. Diese soll künftig in einem Joint Venture geführt werden, wobei die Stadt 50,1 Prozent und MSC 49,9 Prozent der Anteile halten.

Um dies zu ermöglichen wird MSC für alle derzeit frei gehandelten Aktien ein Übernahmeangebot zum Preis von 16,75 Euro je Aktie machen. Aktuell liege der Kurs bei rund 11,50 Euro. Gleichzeitig werde MSC das Ladungsaufkommen in Hamburg von 2025 an deutlich erhöhen. Von 2031 an sollen es mindestens eine Million Standardcontainer pro Jahr sein.

MSC-Chef will Mitarbeiterzahl mehr als verdoppeln

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sprach auf einer Pressekonferenz im Rathaus von einer wegweisenden Transaktion, die zu einer strategischen Partnerschaft der Stadt mit einer der weltweit führenden Reedereien führe. "Dies kann unserer gesamten maritimen Wirtschaft die Schubkraft geben, die in schwierigen Zeiten gebraucht wird."

MSC-Chef Soren Toft sagte, mit dieser "sehr wichtigen und strategischen Zusammenarbeit" werde die Hansestadt zu einem Knotenpunkt für sein Unternehmen. "In Zukunft werden wir uns viel tiefer, viel enger an Hamburg anbinden." MSC sei ein wachsendes Unternehmen, "und ein großer Teil dieses Wachstums soll künftig aus Hamburg kommen".

In der Hafencity soll eine neue Deutschlandzentrale entstehen. Mit zusätzlich 700 Arbeitsplätzen werde sich dabei die Mitarbeiterzahl in Hamburg mehr als verdoppeln, sagte Toft.

"Die HHLA bleibt in der Hamburger Konzernfamilie", betonte Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD). Die Stadt halte weiter die Mehrheit, "aber mit einem starken Partner". Zudem blieben Grund und Boden im Hafen vollständig im Besitz der Stadt.

Im Vordergrund der Verhandlungen mit MSC hätten zwei Punkte gestanden, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD): "Wir müssen die Mehrheit behalten und wir müssen die Mitbestimmung gewährleisten." Beides habe man mit MSC erreicht. "Wir haben als Stadt auch weiterhin das Vorschlagsrecht für die CEO- und die Aufsichtsvorsitz-Positionen."

Kritik eines Milliardärs

Kürzlich hatte der Milliardär Klaus-Michael Kühne die Führung der HHLA scharf kritisiert und seine Bereitschaft zur Übernahme der Aktienmehrheit an der Hafengesellschaft signalisiert. Der Senat hatte darauf kühl reagiert.

Nach Bekanntgabe der Partnerschaft mit MSC zeigte sich Kühne empört. Die geplante Lösung sei ein Affront vor allem gegenüber Hapag-Lloyd als größtem Nutzer und damit größtem Reederei-Kunden des Hamburger Hafens, sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Ersten Zugriff auf eine Minderheitsbeteiligung an der HHLA hätte man natürlich einem echten Hamburger Unternehmen wie Hapag-Lloyd einräumen müssen."

Er könne Hapag-Lloyd, an der er über seine Kühne Holding 30 Prozent hält, nur dringend raten, selbst ein Übernahmeangebot für 49,9 Prozent der HHLA-Aktien abzugeben. "Wenn Hapag-Lloyd es nicht tun würde, erwägt meine Kühne Holding AG, es kurzfristig zu tun", sagte er der Zeitung.

Habeck hat keine Bedenken

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat gegen die Einstiegspläne von MSC beim Hamburger Hafen vorerst keine Bedenken. Die Schweiz sei in eine europäische Wirtschaftsordnung anders eingebunden als China, sagte der Grünen-Politiker.

Dort müsse nicht per se geprüft werden, ob Investitionen gegen die Sicherheit und Ordnung verstoßen. "Sie können aber prüfen lassen, um ganz sicher zu gehen", sagte Habeck. Ob diese Karte letztlich gezogen werde, sei noch offen.

Das ist die Container-Reederei MSC

MSC ist nach der Anzahl der Schiffe die größte Container-Reederei der Welt, vor der dänischen APM-Maersk. Der Container-Arm umfasst nach Unternehmensangaben 760 Schiffe, die 520 Häfen in 155 Ländern anlaufen. Das Unternehmen befindet sich in Privatbesitz der Familie Aponte und wurde laut Unternehmenschronik 1970 von Kapitän Gianluigi Aponte gegründet, der mit einem kleinen Frachtschiff den Grundstein legte.

Zur Gruppe gehört auch eine der größten Kreuzfahrtlinien (MSC Cruises) sowie Schiffe für Fracht- und Personenverkehr und Fährverbindungen im Mittelmeer (GNV, SNAV). Ebenfalls dazu gehört TiL, ein führender Terminalbetreiber mit Beteiligungen an rund 70 Terminals weltweit.

In Bremerhaven ist MSC in einem Joint Venture mit Eurogate am MSC Gate Bremerhaven beteiligt. Diese 50-Prozent Beteiligung solle weiterlaufen, sagte Toft. Allerdings werde man sich künftig stärker auf Hamburg konzentrieren.

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