Das sind die Whisky-Rebellen aus dem "verbotenen Tal"
Plus Eine schwäbische Familie hat sich mit der schottischen Schnaps-Lobby angelegt. Jetzt muss sie sich geschlagen geben. Im ganzen Streit geht es nur um ein kleines Wörtchen: Glen.
Die gelblich-golden schimmernde Flüssigkeit bewegt sich träge im Glas. Ein bisschen wie Öl bleibt sie an den Wandungen haften, bevor sie langsam hinabfließt. Der Schnaps hat im ersten Moment etwas Ungestümes in der Nase, bevor sanftere Aromen und florale Anklänge mit Frucht am Gaumen einen milderen Eindruck entfalten. Der beste Whisky der Welt schmeckt wahrscheinlich anders. Dass aber trotzdem die Welt – und nicht nur die des Whisky – über diesen Brand hier spricht, liegt an Jürgen Klotz und seinem Durchhaltevermögen. Manche würden es vielleicht auch Starrsinn nennen.
Klotz hält seit fast zehn Jahren stoisch an einem Namen für seine Spirituose fest, der schottische Geister weckte, die der Schnapsbrenner gar nicht gerufen hatte. Jedenfalls nicht wissentlich. Die Rede ist vom „Glen Buchenbach“, gebrannt im kleinen Dorf Berglen, unweit von Stuttgart im Rems-Murr-Kreis gelegen. Und genau die vier Buchstaben „Glen“ sind das Problem. Das Wort stammt aus dem Gälischen und heißt übersetzt „Tal“. Bekannte und von Whiskyfans verehrte schottische Brennereien tragen es im Namen: Glenfiddich etwa, Glenlivet, Glenmorangie, Glenfarclas. Whisky, der in den Tälern Schottlands gebrannt wird.
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