Eine Branche schlägt Alarm: Auto-Zulieferer rasen auf eine Kosten-Wand zu
Plus Die Autohersteller schreiben hohe Gewinne. Dies ist aber nur eine Seite: Die Zulieferer-Branche sieht sich unter Druck, in unserer Region sind bereits Betriebe insolvent.
Auf den ersten Blick scheint die Welt in der deutschen Autoindustrie in bester Ordnung zu sein. Die großen Autobauer fahren satte Gewinne ein. Mercedes-Benz als Nummer eins verdiente im dritten Quartal zum Beispiel 5,2 Milliarden Euro, VW kommt auf 4,3 Milliarden, bei BMW sind es immer noch 3,7 Milliarden. Das zeigten kürzlich Daten der Unternehmensberatung EY. Die Zahl der zugelassenen Neuwagen im November liegt satte 31 Prozent höher als vor einem Jahr. Doch das Bild könnte täuschen. Denn die Autohersteller sind nur ein Teil der Auto-Welt. Genauso bedeutend ist die große Zahl an Zuliefer-Betrieben, die Teile für die Fahrzeuge herstellen. Und diese warnen, mit dem Rücken zur Wand zu stehen.
Auch in unserer Region kam es in jüngster Zeit zu einigen Insolvenzen. Im Juli war zum Beispiel der Zulieferer Borscheid und Wenig aus Diedorf bei Augsburg zahlungsunfähig. Borscheid und Wenig stellt Kunststoffteile für die Autoindustrie her, zum Beispiel Motorabdeckungen. Das Unternehmen hat 311 Beschäftigte. Im Oktober 2022 hat der Zulieferer Borgers Insolvenz angemeldet, der in Ellzee und Krumbach Standorte betreibt. Dort waren rund 750 Beschäftigte betroffen. Bereits 2021 ging im baden-württembergischen Dietenheim nahe Illertissen der Zulieferer Räuchle Präzision bereits zum zweiten Mal insolvent, mittlerweile ist ein Käufer für die Firma mit rund 300 Beschäftigten gefunden. Wie kommt es, dass die einen dicke Renditen einfahren und die anderen in die roten Zahlen geraten?
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