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  3. Varta-Krise: Was bedeutet das für Beschäftigte in Nördlingen?

Krise
22.03.2023

Auf Varta-Beschäftigte kommen weitere Einschnitte zu

Das Varta-Logo ist an einem Werk der Varta AG zu sehen.
Foto: Marijan Murat, dpa (Archivbild)

Der Batterieproduzent Varta muss sich neu aufstellen. Was die Führungsriege plant und was das für den Standort Nördlingen konkret heißt, ist noch offen.

Der Batteriehersteller Varta steckt tief in der Krise. Seit Monaten verharrt der Unternehmensbereich Micro Production, der in Nördlingen hochwertige Knopfbatterien herstellt, zu 100 Prozent in Kurzarbeit. Die Verträge befristet Beschäftigter wurden bereits im vergangenen Jahr nicht verlängert. Varta-Chef Markus Hackstein erklärte die Krise des Geschäftsbereichs in einem Interview mit unserer Redaktion mit der toxischen Mischung aus großer Abhängigkeit von wenigen Kunden, dem Einbruch des privaten Konsums und dem dramatischen Anstieg der Energiepreise. Gleichzeitig versicherte er aber auch, an allen Beschäftigten und an der Produktion "Made in Germany" festhalten zu wollen.

Nun scheint klarer zu werden, wohin die Reise geht. Am Montag hat der Konzern ein umfassendes Restrukturierungskonzept angekündigt. Dafür befinde man sich mit den Banken in "fortgeschrittenen Gesprächen", teilte das Unternehmen in einer Mitteilung mit. Das Konzept basiert wesentlich auf einem Gutachten von KPMG. Die Wirtschaftsprüfer hätten Varta Restrukturierungsfähigkeit und klare Wachstumsperspektiven attestiert, schreibt das Unternehmen. So weit die guten Nachrichten. Doch um das Ruder herumzureißen, seien einschneidende Maßnahmen nötig.

Mit frischem Geld will Varta das Geschäft mit Energiespeichern ausbauen

"Voraussetzung ist die gruppenweite, konsequente Reduzierung der Kostenbasis in den Bereichen Beschaffung, interner Prozesse und Personal sowie eine weitere Diversifikation der Kundenbasis und Investitionen in Wachstumsfelder", heißt es in dem Schreiben von Varta. Abgesehen davon, müssen die Banken bereit sein, den vorgeschlagenen Weg mitzugehen. Der erste Schritt dazu ist eine Kapitalerhöhung, die 50 Millionen in die Kasse bringen soll. Zeichnen darf die neuen Aktien nur die VGG Beteiligungen SE, eine 100-prozentige Tochter der Montana Tech Components, hinter der der österreichische Milliardär und Varta-Aufsichtsratschef Michael Tojner steht. Montana hält derzeit 50 Prozent an dem Batteriekonzern.

Mit dem frischen Geld will Varta zum einen das florierende Geschäft mit Energiespeichern ausbauen. Diese sind im Rahmen der Energiewende stark gefragt. Zum anderen soll der noch relativ neue Geschäftsbereich mit großformatigen Lithium-Ionen-Zellen, die bisher nur an einen Kunden geliefert werden, fortentwickelt werden. Das Produkt mit dem Namen V4Drive steht für das große Zukunftsversprechen von Varta und soll künftig in E-Autos oder Robotern in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Doch bislang fehlt es an Kunden.

Neben Kurzarbeit: Varta kündigt auch "Personalmaßnahmen" an

Frisches Geld allein reicht für die Kehrtwende wohl nicht. Auch die Kosten müssen runter, vor allem bei den kleinen Lithium-Ionen-Knopfzellen und den Haushaltsbatterien. Immerhin gibt es für die Knopfzellen, die unter anderem Apple in Kopfhörern einsetzt, konkrete Verhandlungen mit Neukunden. 

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Konkret wird es aber wohl sehr bald auch für die Beschäftigten. Das Unternehmen schreibt schlicht von einer "Anpassung von Produktions- und Strukturkosten", die auch "Personalmaßnahmen" umfasse. Dafür sollten zeitnah Gespräche mit dem Betriebsrat geführt werden. "Leider unausweichlich" seien die Einsparungen bei den Personalkosten, wird Varta-Chef Hackstein in der Meldung des Unternehmens zitiert. Man sie sich der Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden aber "überaus bewusst".

Varta-Sprecher Christian Kucznierz sagt im Gespräch mit unserer Redaktion, dass noch nicht feststehe, wie viele Personen und welche Standorte betroffen seien. Die Unternehmensleitung und die Betriebsräte wollen darüber in der nächsten Zeit Gespräche führen. Der Betriebsrat sei an diesem Montag informiert worden. Bis Redaktionsschluss war dieser für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

Juliane Deak, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall in Augsburg, fällt es angesichts dieser Unklarheiten schwer, die Lage in Nördlingen im Detail zu bewerten. Dennoch: "Das Ziel ist, die Auswirkungen am Standort Nördlingen so gering wie möglich zu halten." Der Betriebsrat und das Management wollen sich laut Deak nun wöchentlich austauschen. Grundsätzlich stehe Varta vor anhaltenden Herausforderungen. Aber sie erachte es als gutes Zeichen, dass der Mehrheitsaktionär das Kapital erhöhe und an die Varta AG sowie ihre Produkte glaube.

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