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Materialherkunft
30.05.2023

Bayerische Metallindustrie spürt Folgen des Lieferkettengesetzes

Die bayerische Metall- und Elektroindustrie beklagt einen deutlichen Anstieg der Bürokratie und Kosten durch das neue Lieferkettengesetz.
Foto: Marijan Murat, dpa (Archivbild)

Exklusiv Zwei Drittel der Firmen klagen über mehr Bürokratie, die Mehrzahl ist indirekt betroffen. Fast jedes fünfte Unternehmen musste laut Arbeitgeberverbandsumfrage Preise erhöhen.

Die bayerische Metall- und Elektroindustrie beklagt einen deutlichen Anstieg der Bürokratie und Kosten durch das neue Lieferkettengesetz. Die direkten und indirekten Kosten seien laut einer Umfrage unter den Betrieben deutlich höher als von der Bundesregierung angekündigt, sagte der Hauptgeschäftsführer des bayerischen Arbeitgeberverbands, Bertram Brossardt, unserer Redaktion. Über zwei Drittel der Betriebe seien von dem Gesetz betroffen, 22 Prozent direkt und weitere 46 Prozent indirekt über Lieferantenbeziehungen.

"Für einen typischen mittelständischen Betrieb mit 250 Beschäftigten verursacht das Gesetz jährliche Kosten von rund 30.000 Euro, obwohl diese Unternehmen gar nicht im direkten Anwendungsbereich des Gesetzes liegen", sagte Brossardt. Direkt betroffene Unternehmen hätten zudem meist zusätzliches Personal einstellen müssen, um bürokratische Anforderungen des Gesetzes zu erfüllen.

Unternehmen erhöhten die Preise aufgrund des Aufwands durch das Lieferkettengesetz

Um die Anforderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes zu erfüllen, hätten die Unternehmen laut Umfrage vor allem ihre Bedingungen für Lieferanten und Kunden angepasst. Dazu gehörten Schulungen für ihre Beschäftigten sowie der Ausbau des Risikomanagementsystems und des Compliance-Bereichs. "17 Prozent der Unternehmen haben zusätzliches Personal eingestellt. Im Schnitt musste ein betroffenes Unternehmen 2,3 Mitarbeiter neu einstellen, um die bürokratischen Anforderungen zu erfüllen. 18 Prozent der Unternehmen mussten die Produktpreise erhöhen, um die Mehrkosten zu kompensieren", sagte Brossardt. "Zwölf Prozent der betroffenen Unternehmen haben sich aus bestimmten Ländern oder Handelsregionen zurückgezogen, das ist entwicklungspolitisch problematisch", erklärte der Arbeitgeber-Geschäftsführer.

Laut dem zu Jahresbeginn in Kraft getretenen Lieferkettengesetz müssen Unternehmen Berichte zu sauberen Lieferketten erstellen und Missstände abstellen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) soll ab Mitte 2024 die Berichtspflicht nachprüfen.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

30.05.2023

Jeder staatlicher Eingriff in eine Wirtschaft geht zu Lasten der Marktteilnehmer. "Je freier die Wirtschaft, um so sozialer ist sie auch." (Ludwig Ehrhard) => damit ist klar, wo wir mit immer weiteren Eingriffen in unsere Wirtschaft hinlaufen.

30.05.2023

Der Staat muss dann eingreifen, wenn etwas in Schieflage gerät, z.B. wenn ein Kontinent auf Kosten der restlichen Welt lebt. Wenn unser Wohlstand auf der Ausbeutung weiter Teile der restlichen Welt basiert und die "freie Wirtschaft" dies immer weiter vorantreibt, dann würde dies bedeuten, ein Unrecht zu tolerieren zugunsten des Profits. Und hier muss der Staat korrgierend eingreifen. Die Auswüchse des freien Marktes konnte und wollte sich Ludwig Erhard vielleicht noch gar nicht vorstellen. Er würde heute vielleicht eine andere Meinung vertreten.

30.05.2023

Ludwig Erhard, insbesondere Müller-Armack, wußten genau wie eine liberale und soziale Marktwirtschaft auszusehen hat. Ich empfehle: "Wirtschaftslenkung und Marktwirtschaft", Autor: Müller-Armack, ISDBN: 978-3924592288

30.05.2023

Korrekt zitiert. Die ZON schreibt jedoch 2019 in diesem Zusammenhang, „die selektive Aneignung seines Wirkens ist Teil einer allgemein zu beobachtenden Umdeutung des Konzepts der sozialen Marktwirtschaft wie sie von Politikern wie Erhard in den Nachkriegsjahren entwickelt worden war.“

Ich meine, folgender Satz beschreibt das Manko unserer Wirtschaftspolitik genauer: „Habeck ist der erste Wirtschaftsminister, der die Angebotsseite der Wirtschaft, also die Unternehmer und Unternehmerinnen, die dem Markt Produkte, Dienstleistungen und eben auch Jobs anbieten, in ihren Bedürfnissen nach Klarheit und Freiheit nicht anerkennt, sondern zurückweist.“ (https://www.focus.de/politik/deutschland/gastbeitrag-von-gabor-steingart-mit-6-zumutungen-bringt-habeck-deutsche-wirtschaft-aus-dem-takt_id_195138852.html)

30.05.2023

"Ludwig Erhard, insbesondere Müller-Armack, wußten genau wie eine liberale und soziale Marktwirtschaft auszusehen hat."

Bestimmt war im in deren Interesse das im Kongo, Indien und China Kinder arbeiten müssen um den Profit der Unternehmen zu steigern.

31.05.2023

1. Die ZON kann ich momentan leider nicht einordnen. Ich behaupte mal JEDER Geschäftstätige, der seine Tätigkeit so mindestens 20 Jahre ausübt, wird bestätigen, daß der bürokratische Auswand für seine Geschäftstätigkeit permannent wächst. 2. Ich bezweifle, @Friedrich E., daß Sie je ein Buch von den beiden "Vätern" je gelesen haben und somit deren Interessen kaum einschätzen können.

31.05.2023

"Bestimmt war im in deren Interesse das im Kongo, Indien und China Kinder arbeiten müssen um den Profit der Unternehmen zu steigern."

Sehr richtig, die Grünen forcieren die Ausbeutung der Welt mit ihrer Klimapolitik massiv.
https://www.zeit.de/wissen/2022-05/energiewende-rohstoffe-metalle-kobalt

31.05.2023

@Wolfgang B.:
Herr B., die Quelle unter ZON wäre https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-03/marktwirtschaft-ludwig-erhard-steuern-sozialstaat?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F bzw. Marktwirtschaft: Wäre Ludwig Erhard heute Sozialist? | ZEIT ONLINE
(Ich hatte sie nicht angegeben, weil mir der Aufruf der Seite nur unter google.com gelang.)

Was die überbordende Bürokratie angeht, da macht Ihnen Ihr Namenskollege, Herr L., bestimmt Hoffnungen mit Künstlicher Intelligenz. (Peter Altmaier sagte hierzu einmal in einer Talk-Runde, es wäre schon ein Fortschritt, wenn sich normale / natürliche Intelligenz durchsetzen würde.)
Und wie ich gestern von Manfred Weber bei Markus Lanz gehört habe, sind wir in einer ganz schwierigen Überbrückungsphase. Da er dabei von Jahrzehnten sprach, mache ich mir persönlich keine Hoffnungen, hier das Ende zu erleben.

(Für mich interessant waren in der gestrigen Sendung „Markus Lanz“ auch die Aussagen von Herbert Diess:
„Solar ist so günstig, dass kein Mensch mehr nach Kohle gräbt.“ – ab 56. Minute
Und ziemlich zum Schluss der Sendung beim Vergleich des Strombedarfs von E-Autos mit wasserstoffbetriebenen Autos bzw. mit E-Fuel betriebenen Autos sagte er, dass hier das E-Auto sechsmal günstiger ist als das wasserstoffbetriebene Auto und das wasserstoffbetriebene wiederum sechsmal günstiger als das E-Fuel-Auto.)

31.05.2023

Danke Herr @Eimiller => habe den Artikel gelesen. Er ist ja als Glosse bezeichnet. Unter diesem Gesichtspunkt - na ja, ok. Sozialismus und sozial haben ja durchaus Schnittstellen. Und - KI wird an der Bürokratie nichts ändern. Die Bürokraten, also sie die das regulatorische Regelwerk erschaffen - die müssen sich ändern in dem sie Arbeitsvorgänge entschlacken.

01.06.2023

@Wolfgang B.: „Und - KI wird an der Bürokratie nichts ändern. Die Bürokraten, also sie die das regulatorische Regelwerk erschaffen - die müssen sich ändern in dem sie Arbeitsvorgänge entschlacken.“

Ich denke, bei einigen von uns gibt es größere Hoffnungen an eine Erleichterung durch KI als an eine Änderung der bzw. durch Bürokraten.
Andererseits gibt es kaum einen im ÖD Beschäftigten, der nicht von sich behauptet, er wäre im Beruf überlastet. Passt zwar nicht ganz zur Wahrnehmung in unserer Gesellschaft (zählen Sie z. B. nur die Zahl der Leserkommentare Ihres Namenskollegen und KI-Freundes), aber wenn all die Überlasteten aufbegehren würden, dann könnte sich da schon was in Richtung „Entschlackung der Arbeitsvorgänge“ bewegen.

01.06.2023

@Herr Eimiller: KI gibt es schon ziemlich lange. Ich hatte Mitte der 80iger bereits mit einem Unternehmen aus München, das KI Algorithmen produzierte zu tun. Natürlich waren das damals noch die Anfänge. Heute ist man da schon viele Meilen weiter. Die Grenzen zwischen guter IT und KI sind m.e. fliessend. Ich warte nochmal ab, ob KI wirklich signifikante Erleichterungen bringen wird. Wenn wir vom selben Namenskollegen sprechen bitte ich Sie, mich nicht mit ihm in einem Satz zu erwähnen. Danke.

30.05.2023

Man schafft es noch, mit angeblich notwendigen Gesetzen und Verordnungen, sich selbst das Wasser abzugraben! Angeblich notwendige Gesetze, um vor der übrigen Welt als der Vorreiter und der einzig richtig Handelnde dazustehen, stürzen die Industrie, den Mittelstand und alle anderen in Kosten und Ruin. Und da diese nicht gewillt sind bzw. diejenigen diese zusätzlichen Kosten nicht alleinig tragen können, werden natürlich diese Kosten dem Konsumenten auferlegt. Und dann wundert man sich, wenn Konsum nachlässt!

30.05.2023

"Man schafft es noch, mit angeblich notwendigen Gesetzen und Verordnungen, sich selbst das Wasser abzugraben!"

30.05.2023

"Man schafft es noch, mit angeblich notwendigen Gesetzen und Verordnungen, sich selbst das Wasser abzugraben!"

Haben Sie sich mit dem Gesetz mal auseinander gesetzt? Ein Gesetz das Firmen dazu zwingt Menschenrechten zu wahren ist also was schlechtes?

30.05.2023

Es gibt kein Recht auf Konsum, aber es gilt, die Menschenrechte zu achten und dort zu verwirklichen, wo sie im Moment mit Füßen getreten werden. Wer zulässt, dass für den Konsum in Europa die Menschen in den Entwicklungsländern ausgebeutet werden, der pisst sich selbst ans Bein, denn mehr Menschenrechte heißt auch Fluchtursachen bekämpfen. Die international tätige Industrie wird noch genügend Möglichkeiten finden, das Lieferkettengesetz geschickt zu unterlaufen, da bin ich sicher. Hier ist Mitgefühl wirklich fehl am Platz. Die Arbeitnehmer in Europa sind so sehr gewöhnt, mit Arbeitszeitregelungen und Arbeitsschutzmaßnahmen zu leben, dass sie wohl nicht daran denken, dass dies auch anderen Menschen in der Welt zusteht, die für uns Güter produzieren. Wer es gutheißt, dass Kinder Schwerstarbeit leisten und dass Menschen ohne Arbeitssicherheitsmaßnahmen und ohne Pausen arbeiten, der wird natürlich nichts mit einem Lieferkettengesetz anfangen können. Schade.