Unzufriedenheit mit Mobilfunk-Netz in Bayern steigt
Plus In Bayern kommt der Ausbau des Festnetzes in Richtung Breitband gut voran. Das belegen zwei neue Studien der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. Kritischer sieht es im Mobilfunk aus.
Ob Handy oder Internet, der Bedarf nach schnellen Datennetzen steigt. Im Privaten ist es das Streamen von Filmen oder das Spielen von Videospielen, das die Übertragung immer größerer Datenmengen erfordert. In der Unternehmenswelt treiben Videokonferenzen diese Entwicklung voran, aber auch Fernwartungen, die kollaborative Nutzung von Daten, Big-Data-Analysen, Datenvisualisierung und Echtzeitanwendungen. Zwei neue Studien der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) zeigen nun, dass der Ausbau des Festnetzes in Richtung eines Breitbandnetzes gut vorankommt. Dagegen bestehen im Mobilfunk, beim Ausbau des Handynetzes, größere Probleme.
Im Mobilfunk sehen die Zahlen nur auf den ersten Blick gut aus. Derzeit sind rund 99,7 Prozent der Haushalte in Bayern mindestens mit einem LTE-Netz versorgt, berichtet die vbw in einer Studie zum "Versorgungsgrad der digitalen Infrastruktur in Bayern", die am Mittwoch vorgestellt wird und unserer Redaktion vorab vorlag. "Verkehrswege oder die gesamte Fläche des Freistaates sind jedoch nicht vollständig abgedeckt", heißt es darin. Rund 25 Prozent der Landesflächen gelten als weiße oder graue Flecken, in denen gar kein Empfang mit zeitgemäßen 4G- oder 5G-Netzen vorliegt oder nicht alle Mobilfunkanbieter 4G- oder 5G-Technologie anbieten.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Früher gab es in Deutschland noch vier konkurrierende Mobilfunknetze, jetzt zum Glück nur mehr noch drei. Also muss die Infrastruktur dreifach bereitgestellt werden. Ich kenne kein anderes Land der Welt, wo es diesen neoliberalen Unsinn ein zweites Mal gibt.
Derzeit bauen die Anbieter das 5G Netz aus, natürlich bevorzugt in den Ballungszentren, und interessieren sich nicht für die Funklöcher, wo es anscheined zu wenig zahlende Kunden gibt. Es ist kein Problem der Finanzmittel sondern dass die Mobilfunkbetreiber andere Vorstellungen vom Investieren haben, als ihre Kundschaft. Ob es von politischer Seite Sinn macht, auf Kosten des Steuerzahlers, parallel zum LTE- Netz noch jedes Einzelgehöft mit Glasfaser zu versorgen, bezweifle ich ernsthaft.
Falsch. Die haben mit 1&1 wieder einen 4. zugelassen, welcher Ende Dezember mit 3 Antennen an den Start gegangen ist.
Das bedeutet: Frequenzen werden noch teurer und die Rentabilität der bestehenden 3 geht nach unten. Ergo: weniger Ausbau.
Ob 1&1 mit ihrem 4. eigenen Netz jemals Erfolg haben wird, wage ich zu bezweifeln.
Da hat sich die Bundesnetzagentur schon was dabei gedacht: Frequenzen teurer, weniger Ausbau
Mehr Geld für den Staat.
Klasse.
Vielleicht wäre eine methodische Trennung in Sprache / Daten sinnvoll?
>> Eine Rolle könnte dabei der Protest gegen Handymasten spielen: Die Autoren betrachteten gezielt 13 Orte, an denen der Zubau von Masten auf lokalen Widerstand stieß, und untersuchten die Folgen für den Handyempfang entlang der Bundes- und Landstraßen. <<
Glaubt jemand ernsthaft, dass das mit mehr Stimmen für Grüne und SPD "besser" wird?
Und das im Musterland Bayern - das muss ein Irrtum sein!
Alle paar Jahre Milliarden für den Erhalt der Frequenzen ausgeben ist nicht gerade förderlich.
Bei jedem Standort Planungszeit von bis zu 2 Jahren. Klagen von Anwohnern usw.
Alles ein typisch deutsches Problem.
Gibt es im europäischen Ausland so in der Art nicht.
Man muss sich schon mal entscheiden ob man das will oder nicht. Aber auch der Staat tut hier kaum was um das zu verbessern. Selbst auf Flächen die dem Staat / Stadt gehören, bekommt man nur schwierig Standorte. Auch wenn das immer wieder gesagt und versprochen wird.
Am Ende ist da immer jemand im Stadt oder Gemeinderat der dagegen ist weil er Angst hat, wieder gewählt zu werden.
Mobilfunk mit größer 100 Mbit haben wollen aber kein Mast in der Nähe. …
Strange World
>>Am Ende ist da immer jemand im Stadt oder Gemeinderat der dagegen ist weil er Angst hat, wieder gewählt zu werden. <<
Ach ja? Bisher dachte ich immer, dass die Leute Angst haben, dann NICHT wieder gewählt zu werden! :-)
Natürlich hat Walter K. Recht.
Angst nicht wieder gewählt zu werden ;-)