Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Platz eins: Augsburg ist digitalste Stadt Deutschlands

Verwaltung

Augsburg bundesweit auf Platz 1 im Ranking der digitalsten Städte

    • |
    • |
    • |
    In vielen bayerischen Kommunen sind Dienste bereits digital verfügbar. Unser Bild zeigt rechts das Augsburger Rathaus.
    In vielen bayerischen Kommunen sind Dienste bereits digital verfügbar. Unser Bild zeigt rechts das Augsburger Rathaus. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    Deutschland hat nicht gerade den Ruf, bei der Digitalisierung vorne mit dabei zu sein. Skandinavische und baltische Länder sind hier weiter. Die EU misst regelmäßig den Digitalisierungsgrad ihrer Staaten. Zuletzt stand dabei Finnland auf Platz eins, gefolgt von Dänemark und den Niederlanden. Deutschland rangierte an 13. Stelle, ungefähr auf EU-Durchschnitt. Doch Stück für Stück ändert sich dies: In den Kommunen beispielsweise kommen neue digitale Dienstleistungen hinzu. Häufig kann man etwa den Bewohnerparkausweis oder das Führungszeugnis für Bewerbungen komplett online beantragen. Geht es darum, wie digital die Verwaltung in den Städten und Gemeinden schon ist, schneidet Bayern in einem bundesweiten Vergleich gut ab.

    In Augsburg sind 1783 Verwaltungsdienste digital nutzbar

    In der Stadt Augsburg sind heute die bereits 1783 Verwaltungsdienstleistungen digital verfügbar. Dies geht aus Zahlen des Bundesdigitalministeriums hervor. Die Stadt belegt damit in einem Ranking bundesweit Platz eins. Häufig digital genutzte Dienstleistungen sind zum Beispiel die Fahrzeugabmeldung, der Antrag für eine Geburtsurkunde oder die Hundesteuer. Es folgen weitere bayerische Städte, darunter Ingolstadt mit 1769 digitalen Dienstleistungen auf Platz 2 und Bayreuth mit 1731 Diensten auf Platz 3. Erlangen kommt auf 1724 digitale Dienste, Fürth auf 1722, Nürnberg auf 1700, Kempten auf 1638, Würzburg auf 1592 und Bamberg auf 1537. Doch die Modernisierung ist nicht nur ein Phänomen der Städte, auch Landkreise finden sich in der Liste oben. Auf Platz 7 steht mit 1685 digitalen Diensten der Kreis Regenburg und auf Platz 10 der Kreis Aschaffenburg.

    Gemeinsame Dienste für alle bayerischen Kommunen

    Als erste nichtbayerische Kommune kommt auf Platz 35 die Stadt Köln mit 1594 digitalen Diensten - gleichauf mit dem Kreis Fürth. Im bayerischen Digitalministerium hat man eine Erklärung, weshalb der Freistaat recht gut da steht. Die Initiative „Bayern Packages“ stellt den Kommunen Online-Dienste zentral zur Verfügung. Rund 200 digitale Verwaltungsleistungen könnten Städte, Kreise und Gemeinden nutzen. Die Kosten tragen Freistaat und Kommunen zusammen. „Nicht jede Kommune muss eigene Lösungen teuer einkaufen“, teilte Bayerns Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler) mit. „Zentrale Angebote sparen Zeit und Geld.“

    Fabian Mehring, Digitalminister: Auch KI in der Verwaltung einsetzen

    Mehring setzt in Zukunft auch in der Verwaltung auf neue Technologien wie Künstliche Intelligenz: „Wir wollen den Menschen in Bayern den Alltag erleichtern, ob bei der Kfz-Zulassung, der Wohnsitzänderung oder dem Elterngeldantrag. Digitale Verwaltung bedeutet mehr Zeit für Familie, Beruf und Ehrenamt – und weniger Zeit in der Behörde.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden